AuszeichnungenOscars, Grammys, Golden Globes: Ist alles Gold, was glänzt?
Von Fabian Tschamper
11.1.2020
Die sogenannte «Award Season» schmeisst den Stars regelrecht Preise hinterher. Doch wie schwer ist so ein Golden Globe? Und wie gross ist eigentlich ein Oscar? Alle Fakten rund um die Statuetten.
Er ist wohl die bekannteste Figur im Schauspielbusiness: Der Oscar ist knapp 34,3 Zentimeter gross und wiegt 3,6 Kilogramm. Hollywoods höchste Ehre umgibt aber auch ein Rätsel. Der Ursprung des weltweit bekannten Namens der Statuette ist ein Mythos. Ex-CEO der Academy Awards, Margaret Herrick, sagte, dass sie die Figur an ihren Onkel Oscar erinnert – dies, als sie die Schwermetall-Statuette zum ersten Mal sah.
24-karätiges Gold umgibt den Oscar und es dauert drei Monate, um 50 der Auszeichnungen herzustellen – vergeben wurden bis heute 3'140 innerhalb von 90 Jahren.
Die Academy Awards 2020 finden am 9. Februar statt.
Der Emmy
Die Top-Auszeichnung für Leistungen im TV ist der Emmy. Die Dame ist 38 Zentimeter hoch und wiegt 2,7 Kilogramm. Die bekanntesten Beispiele für Emmy-Gewinner sind «Breaking Bad» und freilich «Game of Thrones».
Das Sujet ist laut Designer Louis McManus eine geflügelte Frau, die ein Atom stämmt. Vorlage für die weibliche Statuette war seine Ehefrau. Die Flügel sollen repräsentativ sein für die künstlerische Seite der Industrie – die Muse. Das Atom soll den wissenschaftlichen Teil des Business darstellen. Jedes Jahr werden mit Kupfer, Silber und Gold rund 400 Emmys hergestellt – jeder einzelne dauert dabei fünfeinhalb Stunden.
Die Emmy 2020 finden am 21. September statt.
Der Grammy
Ursprünglich nannte man diese Auszeichnung «Grammophon Award», mit der Moderne musste aber freilich ein neuer Name her. Der Grammy dekoriert die besten und revolutionärsten Musiker des vergangenen Jahres. Der goldene Plattenspieler ist rund 24 Zentimeter hoch und wiegt 2,2 Kilogramm.
Wie der Oscar ist auch der Grammy von 24-karätigem Gold umgeben. Jährlich produziert eine Crew in Colorado, USA, etwa 350 Grammys – ein Grammophon dauert dabei 15 Stunden. Unter den grössten Gewinnern gehören neben Beyoncé heute auch früherige Legenden der Musikbranche wie zum Beispiel Filmmusiker John Williams («Star Wars») und der Beatle Paul McCartney.
Die Grammy Awards 2020 werden am 27. Januar über die Bühne gehen.
Der Golden Globe
Der Goldene Globus zeichnet Errungenschaften in Film und Fernsehen aus. Er kombiniert also den Oscar mit dem Emmy. Die Masse des Golden Globes: 29,2 Zentimeter hoch und 3,1 Kilogramm schwer ist der Award. Auf dem Sockel befindet sich unser Planet mit einem Filmrollen-Gürtel.
Der jüngste Gewinner überhaupt war Ricky Schroder im Jahr 1980 für den Film «The Champ». Er war damals gerade mal neun Jahre alt. Der älteste Gewinner ist kein geringerer als Filmmusik-Legende Ennio Morricone, welcher im Alter von 87 mit dem Golden Globe für den Soundtrack zu Tarantinos «Hateful Eight» (2015) ausgezeichnet wurde.
Die diesjährigen Golden Globes fanden am 6. Januar statt.
26,5 Millionen Euro. So viel verschlangen die Dreharbeiten zum Sky-Prestige-Projekt «Das Boot» – der Sequel-Serie zum gleichnamigen Kino-Welterfolg von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1981. Das ZDF verhilft der Neuauflage des Kultfilms nun zur Free-TV-Premiere. Doch auch die Serien-Konkurrenz im Januar schläft nicht ...
Bild: ZDF/Nik Konietzny
Kurz nach Weihnachten lässt Netflix am 1. Januar Jesus wiederauferstehen. In «Messiah» steht der mysteriöse al-Masih (Medhi Dehbi) im Mittelpunkt, der vermeintliche Wunder vollbringt. Doch schon bald ist ihm CIA-Agentin Eva Geller (Michelle Monaghan) auf den Fersen. Steckt hinter dem charismatischen Anführer womöglich nur ein Schwindler?
Bild: Hiba Judeh/Netflix
Eigentlich schien die Karriere der jungen Eiskunstläuferin Kat Baker (Kaya Scodelario) nach einer schweren Verletzung zu Ende zu sein. Doch sie bekommt eine letzte Chance – ausgerechnet mit dem arroganten Justin (Evan Roderick) im Paarlauf. Ob Kat ein Neustart gelingt, löst ab 1. Januar die neue Netflix-Serie «Spinning Out» auf.
Bild: Christos Kalohoridis/Netflix
Welchen Quellen kann man in Zeiten von Fake News noch trauen? Ab 2. Januar nimmt sich die Starzplay-Serie «The Capture» (verfügbar via Amazon) dieser brandakuellen Frage an. Im Mittelpunkt steht Soldat Shaun (Callum Turner), der wegen eines angeblichen Mordes an einem Kriegsgefangenen ins Visier der Behörden und der Ermittlerin Rachel Carey (Holliday Grainger) gerät.
Bild: BBC
«Das Boot» sticht in See – nun auch im Free-TV: Das ZDF zeigt ab 3. Januar die neue Serie nach Motiven des berühmten Films von Wolfgang Petersen nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim. Auf der Brücke stehen nun (von links): August Wittgenstein, «Kommandant» Rick Okon und Franz Dinda.
Bild: Nik Konietzny / Bavaria Fiction GmbH
Neun Bücher umfasst Lucy Maud Montgomerys Buchreihe über «Anne auf Green Gables», das temperamentvolle Waisenmädchen mit den roten Haaren. Genug Material für Netflix' Serienadaption «Anne with an E» wäre also noch vorhanden. Nach Staffel drei (ab 3. Januar) müssen sich die Fans trotzdem von der titelgebenden Heldin (Amybeth McNulty) verabschieden.
Bild: Ken Woroner/Netflix
Da werden Erinnerungen an «Police Academy» wach: Nach dem Abschluss an der Polizeischule werden John (Nathan Fillion, links), Lucy (Melissa O'Neil) und Jackson (Jackson West) in «The Rookie» (ab 3. Januar bei ZDFneo) ins kalte Wasser geworfen. Im harten Berufsalltag lernen sie, dass Zusammenhalt das Wichtigste ist.
Bild: ZDF/Eric McCandless
Der berühmteste Vampir aller Zeiten ist zurück: In «Dracula» lässt Netflix ab 4. Januar den Romanhelden von Bram Stoker wiederauferstehen. In der Miniserie der «Sherlock»-Macher Mark Gatiss und Steven Moffat spielt Claes Bang (Bild) den berüchtigten Blutsauger. Über die Handlung ist noch wenig bekannt, der Trailer lehrt jedoch das Fürchten.
Bild: Netflix / Robert Viglasky
In der zweiten Staffel der Krimiserie «Wilder» (ab 7. Januar bei SRF1) haben die Kantonspolizistin Rosa Wilder (Sarah Spale) und ihr Kollege Manfred Kägi (Marcus Signer) alle Hände voll zu tun. Am Tag nach dem Jubiläumsfest einer Sägerei werden gleich drei Leichen gefunden. Noch dazu wirbelt ein Zeuge Rosas Vergangenheit auf.
Bild: SRF/Pascal Mora
Nach fünf Filmen der «Jason Bourne»-Reihe folgt nun die erste Serie. Die Prämisse bleibt in «Treadstone» (ab 10. Januar, Amazon) aber dieselbe: Mehrere Schläferagenten aus aller Welt werden plötzlich in den Dienst berufen – ohne zu wissen, warum sie tödliche Killermaschinen sind. Unter anderem mit dabei: Emilia Schüle und Jeremy Irvine.
Bild: 2019 NBC Universal
Einst war Ruby Red (RuPaul) eine gefragte Dragqueen, doch mittlerweile ist ihre Karriere ins Stocken geraten. Um wieder ins Gespräch zu kommen, macht sich die Glamourlady in «AJ and the Queen» (ab 10. Januar, Netflix) auf einen Roadtrip durch die USA. Mit dabei: Das rotzfreche Waisenkind AJ (Izzy Gaspersz), das Rubys Leben ordentlich durcheinanderbringt.
Bild: Beth Dubber/Netflix
In der TV-Prediger-Familie Gemstone kriselt es heftig: Während Patriarch Eli (John Goodman, Bild) den Tod seiner Ehefrau noch nicht verwunden hat, wird sein Sohn Jesse (Danny McBride) mit einem Video unter Druck gesetzt. Ob sich die Familie aus ihrer misslichen Lage befreien kann, löst ab 14. Januar die Sky-Serie «The Righteous Gemstones» (über Teleclub empfangbar) auf.
Bild: Home Box Office, Inc.
Emilia Clarke, Sophie Turner und Kit Harington – zur zweiten Staffel von «Keeping Faith» (ab 14. Januar bei Sky, über Teleclub empfangbar) kommt es zum Wiedesehen der «Game of Thrones»-Stars. Im Mittelpunkt der Serie steht aber weiterhin die Anwältin Faith Howells (Eve Myles). Deren Ehemann taucht in den sechs neuen Folgen zwar wieder auf, sitzt aber im Gefängnis.
Bild: FOX
Die Psychohorrorserie «Ares» (ab 17. Januar bei Netflix) ist nichts für empfindliche Gemüter. Sie handelt von den Freunden Rosa und Jacob, die Mitglieder einer geheimen Studentenverbindung in Amsterdam werden. Die anfängliche Freude über die Aufnahme verfliegt, als die beiden auf mysteriöse Verstrickungen und dämonische Geheimnisse der Verbindung stossen.
Bild: Netflix / Pim Hendriksen Photography
Mit «Sex Education» setzt Netflix ab 17. Januar einen der grössten Serienerfolge 2019 fort. In den neuen Folgen lebt Otis (Asa Butterfield, links) mit seiner ersten grossen Liebe Ola (Patricia Allison) seinen neu entdeckten Sexualtrieb aus. Was wohl Maeve (Emma Mackey) und sein bester Kumpel Eric (Ncuti Gatwa) davon halten?
Bild: Netflix / Sam Taylor
Mit seinen Äusserungen über Immigranten sorgt Donald Trump immer wieder für Schlagzeilen. Das Apple-Original «Little America» dreht den Spiess ab 17. Januar um und erzählt Erfahrungen von Einwanderern aus ihrer eigenen Sicht. In der Anthologieserie, die auf wahren Begebenheit beruht, ist unter anderem «Star Trek»-Star Zachary Quinto mit dabei.
Bild: Apple
Die Qualitäten von Gereon Rath (Volker Bruch, im Bild mit Liv Lisa Fries) sind wieder gefragt: Die dritte Staffel der bildgewaltigen Historienserie «Babylon Berlin» (ab 24. Januar bei Sky, über Teleclub empfangbar) führt den Kommissar 1929 ins Berliner Filmbusiness. Dort soll er den rätselhaften Tod einer Schauspielerin aufklären.
Bild: Frédéric Batier/ARD/SKY
Vor 15 Jahren kehrte der besonnene Kommandant Jean-Luc Picard (Sir Patrick Stewart) der Sternenflotte den Rücken. Dann bittet eine Frau den ehemaligen Captain um Hilfe. Welches Geheimnis verbirgt sie? In «Star Trek: Picard» (ab 24. Januar bei Amazon) gibt es auch mit zahlreichen anderen vertrauten Gesichtern ein Wiedersehen.
Bild: 2019 Amazon.com Inc.
In der dritten Staffel von «Chilling Adventures of Sabrina» (ab 24. Januar bei Netflix) geht die titelgebende Heldin (Kiernan Shipka) auf grosse Rettungsmission. Ihr Ziel: Sie will ihren Freund Nicholas (Gavin Leatherwood) aus der Hölle befreien, nachdem er sich im Finale von Staffel zwei für Sabrina geopfert hatte.
Bild: Netflix
Nachdem Isa von Gems (Henriette Confurius) zehn Jahre lang verschollen war, taucht sie aus dem Nichts wieder auf – kann sich aber keinen Reim darauf machen, was passiert ist. Auch für Isas Eltern (Christian Berkel, Claudia Michelsen) wird die unverhoffte Rückkehr in der ZDF-Serie «Die verlorene Tochter» (ab 27. Januar) zur Belastungsprobe.
Bild: ZDF/Mathias Bothor
Selbst ist die Frau: Die neue Sky-Serie «Gentleman Jack» (über Teleclub empfangbar) erzählt die wahre Geschichte von Anne Lister (Suranne Jones, Bild). Die schlägt sich im Jahr 1832 mit ihrem rigorosen Temperament in England durch und treibt sogar Pachtgelder ein. Dann verliebt sie sich auch noch in die vermögende Ann Walker (Sophie Rundle) ...
Bild: Home Box Office
In der Mysteryserie «Ragnarök» kreuzt Netflix ab 31. Januar die Angst vor dem Klimawandel mit einer uralten Sage der Nordischen Mythologie. Die fiktive norwegische Kleinstadt Edda ist gebeutelt von den Folgen des Klimawandels. Einige Schüler der High School sind sich ob der Naturkatastrophen sicher: Es steht eine Götterdämmerung bevor.
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