Laut britischer ZeitungRücktritt von Boyle nach Streit mit Bond-Darsteller Craig
DPA
24.8.2018
Die Dreharbeiten für den neuen Bond-Film sollen im Dezember beginnen. Noch ist kein neuer Regisseur gefunden.
Ein Streit mit James-Bond-Darsteller Daniel Craig soll angeblich der Grund für Danny Boyles Rücktritt als Regisseur des 25. Bond-Films gewesen sein. Das berichtete die britische Zeitung «Telegraph» und berief sich dabei auf einen Insider.
Demnach habe der polnische Schauspieler Tomasz Kot einen russischen Gegenspieler von 007 verkörpern sollen, schrieb die Zeitung. Doch anscheinend war Craig, der beim Casting ein Mitspracherecht haben soll, mit dieser Wahl nicht einverstanden. Dass Craig in der Mitteilung zum Rückzug Boyles neben den Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli genannt wurde, sehen Branchenkenner als Indiz dafür, dass der 50-Jährige in die Trennung involviert war.
Kann der Zeitplan eingehalten werden?
Die Dreharbeiten für den neuen Bond sollen am 3. Dezember beginnen, der Filmstart ist für Oktober 2019 angekündigt. Es ist offen, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Ein Nachfolger für Boyle steht noch nicht fest.
Dass man James Bond um seinen Job beneiden darf, liegt an seinen exotischen Reisezielen, an den aufregenden Sportwagen, die er fährt - aber vor allem doch an ihnen: den vielen aufregenden Luxusladys, die dem Charme des Gentlemanspions verfallen. Besonders diese Lady sieht auch heute noch gut aus: Diana Rigg feierte jüngst ihren 80. Geburtstag ...
Bild: United Artist
Bereits 1969 spielte Diana Rigg an der Seite von George Lazenby in «Im Geheimdienst ihrer Majestät». Zuvor war Rigg bereits als Emma Peel in der Serie «Mit Schrim, Charme und Melone» zum Traum vieler Männer geworden. Doch wer glaubt, die Schauspielerin hätte sich bereits auf ihr Altenteil zurückgezogen, der irrt.
Bild: Chris Jackson/Getty Images
Diana Rigg ist immer noch aktiv vor der Kamera. Besonders aus der Erfolgsserie «Game Of Thrones» werden sie viele kennen. Dort spielte sie Olenna Tyrell, die ihre Familie an die Macht bringen wollte. Als Bond-Girl war sie allerdings bei Weitem nicht die Einzige, die dem Geheimagenten schöne Augen machte.
Bild: HBO
Die Bezeichnung «Bond-Girl» wirkt bei ihr eindeutig zu niedlich: Die martialische May Day machte dem Doppelnullagenten doch ein klein wenig Angst. Sie war die ebenso liebeshungrige wie gefährliche Gegnerin von James Bond in «Im Angesicht des Todes». Manch einer hält Grace Jones für die schlechteste Bond-Girl-Besetzung aller Zeiten. Aber immerhin ist sie eine, an die man sich erinnert.
Bild: teleschau / Archiv
Deutsche Bond-Girls gab es vor und nach ihr nie wieder: Doch an «Edgar Wallace»-Star Karin Dor kamen die Produzenten nicht vorbei. In «Man lebt nur zweimal» lernt man sie als schöne Sekretärin Helga Brandt kennen, deren geheime Identität als «Nummer 11» der kriminellen SPECTRE-Organisation später enthüllt wird. Im November 2017 starb Karin Dor im Alter von 79 Jahren.
Bild: Fox
Als eine der wenigen Bond-Girls tritt Sylvia Trench in gleich zwei Filmen auf. Gespielt wurde sie von der Britin Eunice Gayson, die eigentlich die Rolle von Moneypenny übernehmen sollte. Sie stellte sich mit den Worten «Trench, Sylvia Trench» vor. Ursprünglich war sie als eine Art dauerhafter Love Interest von Bond vorgesehen. Nach zwei Filmen wurde die Idee fallengelassen. Am 8. Juni 2018 verstarb sie im Alter von 90 Jahren.
Bild: United Artists
Für «Ein Quantum Trost», den bisweilen harsch kritisierten zweiten Bond-Auftritt von Daniel Craig, hatten die Produzenten eines der attraktivsten Bond-Girls überhaupt gefunden. Doch Überraschung: Mit der rachsüchtigen bolivianischen Agentin Camille, gespielt von der ukrainischstämmigen Französin Olga Kurylenko, hatte 007 keine Affäre. Irritierend!
Bild: Fox
Bei der Auswahl ihres Namens liessen die Autoren ihren Fantasien mal wieder freien Lauf. Holly Goodhead arbeitet als Physikerin für den Schurken Hugo Drax, ist aber in Wirklichkeit eine Agentin. Sie überlebt den Film und geniesst Bond (Roger Moore) am Ende in Schwerelosigkeit.
Bild: 1979 Danjaq, LLC & United Artists Corp.
«Sag niemals nie» war Sean Connerys letzter Auftritt als 007. Als Abschiedsgeschenk gab es ein besonders prominentes Bond-Girl: Superstar Kim Basinger spielte Domino Petachi. Domino ist die Lebensgefährtin des Schurken Largo - über sie will Bond an den Verbrecher herankommen. Die blonde Versuchung wechselt tatsächlich die Seiten und landet am Ende mit 007 im Pool.
Bild: Twentieth Century Fox Home Entertainment
Es ist nur ein kurzer Bond-Girl-Auftritt, aber einer, der ikonisch wurde: Jill Masterson hilft eingangs dem Schurken Auric Goldfinger, beim Kartenspiel zu betrügen. Nachdem sie bei Bond auffliegt und dann auch noch mit dem Agenten ins Bett geht, ist Goldfingers Rache ... nun ja: gülden. Ihr Boss lässt ihren Luxuskörper mit Goldfarbe bemalen, was zum Erstickungstod führt. Gespielt wurde die Schönheit von der Britin Shirley Eaton.
Bild: Keystone/Getty Images
Es sind nicht viele Frauen, die dem britischen Geheimagenten James Bond tatsächlich etwas bedeuteten. Zu ihnen gehört Dr. Madeleine Swann (Léa Seydoux) im Bond-Abenteuer «Spectre». Ihr kommt die komplizierte Aufgabe zu, dem ewigen Eroberer 007 (Daniel Craig) ohne schwülstige Worte zu erklären, was echte Gefühle sein könnten.
Bild: 2015 Sony Pictures Releasing GmbH
In «Liebesgrüsse aus Moskau» festigt James Bond (Sean Connery) die amerikanisch-russischen Beziehungen mit vollem Körpereinsatz. Er widmet sich der Genossin Tatiana Romanova auch abseits ihrer wichtigen Mission: Sie müssen eine gestohlene russische Dechiffriermaschine zurückerlangen. Am Ende rettet die verliebte Russin 007 sogar das Leben. Die bis heute populärste Rolle für die Italienerin Daniela Bianchi.
Bild: kabel eins
Sie ist bildhübsch, aber auch ein bisschen ungeschickt: Die Geheimdienstmitarbeiterin Mary Goodnight gibt James Bond in «Der Mann mit dem goldenen Colt» bisweilen mehr Grund zur Sorge als echte Hilfe. Für Bonds Fürsorge revanchierte sich die schnuffige Agentin aber zwischen den Laken. Britt Ekland, Ex-Frau von Peter Sellers, spielte das Bond-Girl mit dem klingenden Namen.
Bild: United Artists Corporation
Bilaterale Bettbeziehungen der schönsten Sorte: In «Der Spion, der mich liebte» gehen James Bond (Roger Moore) und seine russische Kollegin Anya Amasova im Dienste der Weltrettung eine berufliche Liaison ein, die sie nach Feierabend mit grosser Leidenschaft vertiefen. Gespielt wurde die schöne Sowjetagentin von der US-Schauspielerin Barbara Bach - der späteren Ehefrau von Ex-Beatles-Drummer Ringo Starr.
Bild: ARD / Degeto
Nur einem einzigen Bond-Girl wurde die Ehre zuteil, im Filmtitel erwähnt zu werden: Octopussy, gespielt vom schwedischen Model Maud Adams. Octopussy ist eine umtriebige Zirkuschefin, deren eigentliches Metier aber der Kunstschmuggel ist. Mit Bond (Roger Moore) bildet sie trotzdem eine schlagkräftige Allianz gegen den Schurken Kamal Khan. Am Ende turteln die beiden auf einer Jacht in Indien.
Bild: Hulton Archive/Getty Images
Eigentlich war Ornella Muti für ihre Rolle vorgesehen. Doch sie lehnte ab. So übernahm Carole Bouquet die Aufgabe. In «In tödlicher Mission» spielte sie die junge Melina Havelock, die in mehrerlei Hinsicht eine besondere Figur war: Sie agiert von Anfang an an Bonds Seite und will den Tod ihrer Eltern rächen. Im Laufe des Films weckt sie in Bond nicht nur erotische Gefühle, sondern auch einen väterlichen Beschützerinstinkt.
Bild: United Artists
Wer einmal mit dem Falschen pennt ... Solitaire verliert bei ihrer ersten Liebesnacht mit James Bond (Roger Moore) in «Leben und sterben lassen» nicht nur ihre Jungfräulichkeit, sondern auch ihre hellseherischen Fähigkeiten. Gespielt wurde die mysteriöse Schöne von Jane Seymour, einer der populärsten Schauspielerinnen, die je die Rolle eines Bond-Girls übernahmen.
Bild: United Artists
Erotischer geht's nicht: Halle Berry verdrehte in der Rolle der amerikanischen Agentin Jinx nicht nur James Bond (Pierce Brosnan) den Kopf, sondern auch den Kinozuschauern. Ihr Beach-Auftritt im Bikini war natürlich eine Hommage an den der Ursula Andress in «Dr. No» 40 Jahre zuvor.
Bild: ProSieben / Danjaq LLC / United Artists
Teresa Di Vicenzo, gespielt von Diana Rigg, ist die einzige Frau, mit der James Bond (hier: George Lazenby) jemals verheiratet war. Er lernt sie kennen, nachdem er sie vom Selbstmord abgehalten hat. 007 verliebt sich in sie. Beide planen sogar ihre gemeinsame Zukunft. Doch dann wird Teresa von Irma Bunt, einer Schergin des Schurken Ernst Stavro Blofeld, erschossen. Jahre später besucht Bond in «In tödlicher Mission» ihr Grab.
Bild: United Artists
Die Erste, die Bonds Faible für das schöne Geschlecht gezielt und vor allem berechnend für ihre Zwecke nutzte, war Sophie Marceau als Elektra King in «Die Welt ist nicht genug»: Der verknallte Geheimagent (Pierce Brosnan) merkt nicht, dass die Schöne eigentlich mit seinem Rivalen liiert ist. Man muss es ihm nachsehen ...
Bild: Fox
Mit der Pilotin Pussy Galore, gespielt von Honor Blackman, trat Bond (Sean Connery) in «Goldfinger» erstmals eine Frau auf Augenhöhe gegenüber. Sie lässt sich lange Zeit, ehe sie dem Charme des Agenten verfällt, und hilft ihm schliesslich dabei, Goldfingers perfiden Plan zu vereiteln. Pussy Galore gehört zu jenen Frauen, denen die Ehre zuteil wurde, das Ende eines Films mit dem Agenten zu verbringen. Bond zeigt an ihr denn auch mehr als nur oberflächliches Interesse.
Bild: Express/Getty Images
Es war eine Liebe, die alles veränderte: In «Casino Royale» fand James Bond Gefallen an der dunkelhaarigen Grazie Vesper Lynd. Doch sie wurde erpresst und musste ihre grosse Liebe Bond gezwungenermassen hintergehen. Noch bevor er sich mit ihr absetzen und ein Leben ohne Spezialaufträge beginnen konnte, beging Vesper aus Verzweiflung und Schuldgefühlen Selbstmord. Gespielt wurde sie von Eva Green.
Bild: Sony Pictures
The first cut is the deepest: Ursula Andress machte 1962 in «007 jagt Nr. No» nicht nur den Bikini salonfähig. Als erstes aller Bond-Girls prägte sie bis heute das Idealbild der 007-Gespielin. Honey Ryder ist eine naive, schutzbedürftige, aber auch bauernschlaue Strandgutsammlerin, die vor Reizen nur so strotzt.
Der Ur-Bond schlechthin: Sean Connery schlüpfte 1962 in «007 jagt Dr. No» zum ersten Mal in die Rolle des Superagenten.
Bild: Keystone
Sein damaliges Bond-Girl: Die Berner Schauspielerin Ursula Andress.
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Danach verführte Sean Connery als 007 die Damen im Akkord. Hier 1963 in «Liebesgrüsse aus Moskau».
Bild: Keystone
Und hier 1964 in «Goldfinger».
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Nach fünf Filmen hatte Sean Connery erst einmal genug. An seiner Stelle kam 1969 George Lazenby in «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» zum Einsatz. Das Bond-Girl spielte Diana Rigg. Für Lazenby blieb es bei diesem einen Auftritt als 007.
Bild: Keystone
Abgelöst wurde er von Roger Moore, der 1973 mit «Leben und sterben lassen» in die Filmreihe einstieg.
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Im besagten Streifen verführte er unter anderem Jane Seymour.
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In «Der Spion, der mich liebte» bekam es Roger Moore (l.) 1977 mit dem «Beisser» zu tun.
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Bond-Darsteller unter sich (v.l.): Timothy Dalton, Roger Moore und Pierce Brosnan.
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Timothy Dalton (r.) spielte 1987 in «Der Hauch des Todes» und 1989 in «Lizenz zum Töten» (Bild) James Bond.
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Dann löste ihn Pierce Brosnan 1995 in «GoldenEye» ab.
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Brosnan spielte insgesamt in vier Filmen James Bond. Hier ist er mit Michelle Yeoh in «Der Morgen stirbt nie» 1997 zu sehen.
Bild: Keystone
1999 folgte «Die Welt ist nicht genug», in dem er mit Sophie Marceau spielte.
Bild: Keystone
Und 2002 hiess es schliesslich für Pierce Brosnan «Stirb an einem anderen Tag».
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Das Bond-Girl damals war Halle Berry.
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Seit 2006 ist Daniel Craig als 007 am Werk. Er hatte seine Feuertaufe in «Casino Royale».
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2009 liess er es in «Ein Quantum Trost» von Marc Forster krachen.
Bild: Keystone
2012 gab Daniel Craig in «Skyfall» den Bond ...
Bild: Keystone
... und 2015 in «Spectre».
Bild: Keystone
Jetzt wird ein Nachfolger für Daniel Craig gesucht. Einmal soll er sich aber noch in den Dienste Ihrer Majestät stellen. Der Film soll 2019 in die Kinos kommen.
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