Neue SerieSpielberg mag Streaming-Dienste nicht – doch Geldverdienen schon
Von Fabian Tschamper
12.6.2019
Nach anfänglicher Skepsis scheint sich der Star-Regisseur doch noch mit dem Streaming anzufreunden. Gleich zwei Projekte sind geplant – Netflix geht allerdings leer aus.
Der «Jurassic Park»-Regisseur Steven Spielberg hatte sich nach den Oscars 2019 mit dem Streaming-Giganten Netflix zerstritten. Spielberg findet, dass Filme, die nicht in öffentlichen Kinos gelaufen seien, kein Anrecht auf eine Oscar-Nominierung hätten. Netflix hatte mit einer Antwort nicht lange auf sich warten lassen.
Dass der Starregisseur derzeit nicht mit einem Streaming-Anbieter zusammenarbeitet, diese Mutmassung liegt nahe. Doch ist sie falsch, wie sich jetzt herausgestellt hat. Spielberg entwickelt nämlich aktuell für Apple TV Plus eine Anthologie-Serie mit dem Namen «Amazing Stories» und schliesst sich ebenfalls mit dem neuen Streaming-Dienst Quibi zusammen.
Quibi, kurz für «Quick Bits», wird vor allem Kurzformate im Angebot haben. Diverse grosse Unternehmen haben bereits ihre Zusammenarbeit garantiert – etwa Warner, Sony, Disney, auch NBC Universal.
Diese «kleinen Happen» sollen für das Smartphone konzipiert werden, daher auch der Übername des Projekts: Netflix fürs Smartphone. Dies könnte einer freilich als etwas dämlich bezeichnen, da die Netflix-App das Netflix fürs Smartphone ist.
Die kreative Freiheit ruft
Spielberg scheint seine Vorbehalte gegen Streaming-Dienste also etwas abgelegt zu haben. Gut möglich, dass dafür auch die Konditionen verantwortlich sind. Der «Indiana Jones»-Regisseur hat nämlich freie Hand, was sein Quibi-Projekt angeht. Er entwickelt eine Horror-Serie, die nur nach Sonnenuntergang angeschaut werden kann. Der Name ist passend: «Spielberg's After Dark».
Bis zur Ausstrahlung dieses Projekts dauert es allerdings noch eine Weile, der Streaming-Dienst Quibi wird erst ab April 2020 aufgeschaltet. Ob sich Spielberg den Streaming-Diensten bis dahin noch mehr öffnet, bleibt abzuwarten. Gemerkt, dass längst nicht mehr nur Hollywood den grossen Zaster hortet, das hat Spielberg aber offensichtlich schon.
Das Superheldenabenteuer «X-Men: Dark Phoenix» rückt das Schicksal von Jean (Sophie Turner) in den Mittelpunkt.
Bild: Twentieth Century Fox
Nachdem sie Kontakt mit einer ausserirdischen Energie hatte, wird aus Jean die finstere Phoenix.
Bild: Twentieth Century Fox
Mystique (Jennifer Lawrence) ist in Gefahr: Ein Mitglied der «X-Men» ist abtrünnig geworden.
Bild: Twentieth Century Fox
Gemeinsam durch die Festung Europa: Der Brite Gyllen (Fionn Whitehead, links) und der Kongolese William (Stéphane Bak) gehen in «Roads» auf einen Roadtrip nach Frankreich.
Bild: Studiocanal / Eniac Martinez
Der Flüchtling William und der Brite Gyllen reisen kiffend und feiernd durch den Kontinent.
Bild: Studiocanal
Unterwegs begegnen William und Gyllen dem schrägen deutschen Aussteiger Luttger (Moritz Bleibtreu).
Bild: Studiocanal / Eniac Martinez
Was kommt denn da? In der Komödie «The Dead Don't Die» fallen Zombies über eine amerikanische Kleinstadt her.
Bild: Universal Pictures
Im Städtchen Centerville verlassen die Toten auf einmal ihre Gräber. Und sie haben Hunger.
Bild: Universal Pictures
Dorfpolizisten Ronald (Adam Driver) greift zu rabiaten Methoden, um die marodierenden Zombies zu bekämpfen.
Bild: Universal Pictures
Gemeinsam gegen fiese Aliens: Agent H (Chris Hemsworth) bekommt in «Men In Black: International» mit Agent M (Tessa Thompson) eine neue Partnerin an die Seite gestellt.
Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Sie sind unter uns! In «Men In Black: International» haben die Maskenbildner wieder Grosses geleistet.
Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Agent M und Agent H gehen weltweit auf Alien-Jagd.
Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
In «Long Shot» will die US-Aussenministerin (Charlize Theron) Präsidentin werden. Ihre Jugendbekanntschaft Fred (Seth Rogen) soll ihr dabei helfen.
Bild: Studiocanal
Präsident Chambers (Bob Odenkirk) ist so etwas wie eine Mischung aus George W. Bush und Donald Trump.
Bild: Studiocanal
Der kanadische Premier (Alexander Skarsgård) hat ein Auge auf US-Aussenministerin Charlotte Field geworfen.
Bild: Studiocanal
Der Haustierwahnsinn geht weiter: «Pets 2» setzt den Animationserfolg von 2016 fort.
Bild: Universal Pictures
Jack Russell Terrier Max bekommt Konkurrenz im Ringen um die Aufmerksamkeit seines Frauchens.
Bild: Universal Pictures
Während eines Familienausflugs aufs Land schliesst Jack Russell Terrier Max neue Bekanntschaften.
Carol Schuler: «So viel war in Luzern schon lange nicht mehr los»
Im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) ist der Blaue Teppich für die European Film Awards ausgerollt. Erstmals werden in der Schweiz die höchsten Filmpreise Europas verliehen. Die Gala ist an diesem Samstagabend.
07.12.2024
Emil Steinberger über den heutigen Humor
Die 20. Ausgabe des ZFF beginnt am 3. Oktober. Zahlreiche Stars werden erwartet, darunter Richard Gere und Kate Winslet, Pamela Anderson und Emil Steinberger. Im Interview mit Keystone-SDA spricht der 91-jährige Kabarettist über Humor und fehlende Clowns.
19.09.2024
Mit 93 Jahren: Filmstar James Earl Jones gestorben
Der US-amerikanische Schauspieler James Earl Jones ist tot. Der für seine tiefe und markante Stimme bekannte Charakterdarsteller starb am Montag
Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Sprechrolle des Superschurken Darth Vader in «Star Wars».
10.09.2024
Filmfest Venedig erwartet «vollsten roten Teppich aller Zeiten»
Beim 81. Filmfestival in Venedig werden unter anderem George Clooney, Brad Pitt und Angelina Jolie in der Lagunenstadt erwartet. 21 Filme sind im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Der Eröffnungsfilm: «Beetlejuice 2» von Tim Burton.
29.08.2024
Carol Schuler: «So viel war in Luzern schon lange nicht mehr los»
Emil Steinberger über den heutigen Humor
Mit 93 Jahren: Filmstar James Earl Jones gestorben
Filmfest Venedig erwartet «vollsten roten Teppich aller Zeiten»