«G&G» – «Gesichter und Geschichten»: Die Moderator*innen Jennifer Bosshard und Salar Bahrampoori bleiben vorerst im alten Studio.
Das neue «Tagesschau»-Studio im November 2022. Die rote Farbe im Hintergrund lässt sich nicht verändern.
Aus diesem Grund will die «Gesichter & Geschichten»-Redaktion erst mal im alten Studio bleiben. Auf diesem Bild ist Moderatorin Jennifer Bosshard zu stehen.
«G&G»-Redaktionsleiterin Paola Biason hat bei den Verantwortlichen interveniert. Das kommt bei den SRF-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut an.
«Gesichter und Geschichten» SRF
«G&G» – «Gesichter und Geschichten»: Die Moderator*innen Jennifer Bosshard und Salar Bahrampoori bleiben vorerst im alten Studio.
Das neue «Tagesschau»-Studio im November 2022. Die rote Farbe im Hintergrund lässt sich nicht verändern.
Aus diesem Grund will die «Gesichter & Geschichten»-Redaktion erst mal im alten Studio bleiben. Auf diesem Bild ist Moderatorin Jennifer Bosshard zu stehen.
«G&G»-Redaktionsleiterin Paola Biason hat bei den Verantwortlichen interveniert. Das kommt bei den SRF-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut an.
Das SRF hat für mehrere Millionen Franken ein neues News- und Sportstudio gebaut. Die Redaktion der Sendung «Gesichter & Geschichten» ist damit aber gar nicht glücklich.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die «G&G»-Redaktion will nicht ins neue TV-Studio ziehen, das das SRF für mehrere Millionen bauen liess.
- Die Probeaufnahmen verliefen laut «Aargauer Zeitung» «miserabel».
- «G&G»-Chefin Paola Biason habe aus diesem Grund mit der SRF-Leitung Klartext gesprochen.
Rebellion am Leutschenbach: Das Gesellschaftsformat «Gesichter und Geschichten» hätte seit dem 20. März 2023 im neuen News- und Sportcenter des SRF produziert werden sollen – eigentlich.
Doch die «G&G»-Redaktion wehrt sich dagegen. Es sei gar von einem «Aufstand» die Rede, schreibt die «Aargauer Zeitung».
Neue SRF-Studiotechnologie funktioniert nicht
Aber der Reihe nach: Seit November werden die Sendung «10 vor 10» und die Hauptausgabe der «Tagesschau» aus dem neuen Studio gesendet. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten fand mit einer Verspätung von drei Jahren statt. Die neue Technologie streikt immer wieder. Es kam zu zeitintensiven Reparaturarbeiten, die am Ende Millionen kosteten.
Nun hätte auch «G&G» in die neue Studiolandschaft zügeln sollen. Die Probeaufnahmen seien jedoch «miserabel» verlaufen. Das rote Design der «Tagesschau» habe nicht angepasst werden können. Für das in Pastelltönen gehaltene «G&G» sei dies ein «optischer Totschlag».
«Unüberlegte Entscheide»
«G&G»-Chefin Paola Biason machte der SRF-Leitung daraufhin klar, dass der Umzug nicht wie ursprünglich angedacht am 20. März stattfinden kann. Erst vor rund zweieinhalb Jahren habe man aus dem Format «Glanz & Gloria» «Gesichter & Geschichten» entwickelt – mit einem komplett neuen Erscheinungsbild. Dieses müsste nun wieder umgekrempelt werden.
Dass sich Biason so für die Sendung einsetzt, kommt bei den SRF-Mitarbeitern gut an. «Endlich traut sich jemand, unüberlegte Entscheide unserer Geschäftsleitung nicht einfach hinzunehmen», zitiert die «Aargauer Zeitung» eine anonyme Quelle.
Zusatzkosten für das SRF
Heisst für das SRF: Zusatzkosten. Denn «Gesichter & Geschichten» wird weiterhin im alten Studio produziert. Dort sollten zukünftig Mitarbeiter ausgebildet werden.
Das SRF sagt zum Studio-Streit: «Im Probebetrieb haben wir festgestellt, dass die Anforderungen betreffend Gestaltung, Farbgebung und Licht grössere Anpassungen notwendig machen, sodass für die Sendungsmigration mehr Zeit benötigt wird.» Der Umzug steht also weiterhin auf dem Programm, wird aber verschoben.
Übrigens: Bei den Leserinnen und Lesern von blue News fiel das neue «Tagesschau»-Studio im vergangenen November optisch durch. Hier kannst du den Artikel dazu noch einmal lesen.
Das neue «Tagesschau»-Studio
So sieht das neue Tagesschau-Studio aus
Meilenstein oder Fehlgriff? Das neue Tagesschau-Studio von SRF scheidet die Geister.
15.11.2022