ESC in Turin Finalisten stehen fest – «Gott sei Dank, eine Rockband dabei»

sda/sob

13.5.2022 - 05:02

Die finnische Rockband Rasmus schafft es mit ihrem Song «Jezebel» ins ESC-Final.
Die finnische Rockband Rasmus schafft es mit ihrem Song «Jezebel» ins ESC-Final.
Bild: Keystone

Jetzt stehen alle Finalisten fest: Im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contests in Turin haben sich zehn weitere Länder für die Endausscheidung vom Samstag qualifiziert.

13.5.2022 - 05:02

Bereits im ersten Halbfinale vom vergangenen Dienstag hat sich für die Schweiz der 29-jährige Marius Bear mit seinem Song «Boys Do Cry» ins ESC-Finale gesungen. Damit ist unser Land zum dritten Mal in Folge in der Endausscheidung vertreten.

Auch in die Endausscheidung kam gestern Abend bei der 66. Ausgabe des internationalen Musikwettbewerbs in der norditalienischen Stadt Turin unter anderem die finnische Band The Rasmus mit dem Rocklied «Jezebel».

Die Gruppe ist vielen noch für ihren Hit «In the Shadows» aus dem Jahr 2003 bekannt. «Ich dachte, Gott sei Dank ist eine Rockband im Finale», sagte Frontmann Lauri Ylönen nach der Show.

«Ich bin ein Fussballer»

Auch Polen mit Ochman und der Ballade «River» kam in die Endrunde. Der Musiker dankte vor allem seiner Familie. «Mein Opa, der Opernsänger war, war eine grosse Inspiration für mich», sagte er.

Der Belgier Jérémie Makiese («Miss You») baut nach seinem Finaleinzug auf seine Sporterfahrung: «Ich bin ein Fussballer und im Fussball müssen wir mental stark sein. Ich bringe das einfach in diesen Wettbewerb mit», erklärte er.

Auch der rockig-röhrig gesungene Beitrag «Hold Me Closer» aus Schweden von Cornelia Jakobs schaffte es in die Endrunde, ebenso wie die Beiträge aus Estland, Aserbaidschan, der Tschechischen Republik, Rumänien, Serbien und Australien. Ausgeschieden sind nach diesem Halbfinale unter anderem Irland, Malta, Zypern und Israel.

25 Finalisten hoffen auf Samstag

Damit stehen die 25 Finalisten für das Grand Final fest. Wie viele Punkte die 20 Länder aus den insgesamt zwei Halbfinals bei der Abstimmung bekamen, wurde nicht bekannt gegeben, um die Abstimmung für das Finale nicht zu beeinflussen.

Bereits im ersten Halbfinale qualifizierte sich auch die Ukraine mit dem Kalush Orchestra für das Finale. Die Band gilt in diesem Jahr als Favorit auf den Gesamtsieg.

Schaffte es trotz Herz-Show nicht ins ESC-Finale: Sängerin Brooke Scullion mit dem Song «That's Rich» trat für Irland an.
Schaffte es trotz Herz-Show nicht ins ESC-Finale: Sängerin Brooke Scullion mit dem Song «That's Rich» trat für Irland an.
Bild: Keystone

Bei den Buchmachern wird die Gruppe um Rapper Oleh Psjuk mit ihrem Lied «Stefania» derzeit auf Platz eins erwartet. Die sechs Männer gehen davon aus, dass im Falle eines Sieges die kommende Ausgabe des Grand-Prix in dem aktuell vom russischen Angriffskrieg betroffenen Land ausgetragen werden würde. Die ESC-Veranstalter wollen über dieses mögliche Szenario noch nicht spekulieren.

Big Five sind immer dabei

Direkt für das Finale sind auch die fünf Länder der sogenannten Big Five Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland und Grossbritannien gesetzt. Mit Blick auf die Wettanbieter dürften der britische, spanische und italienische Beitrag Chancen auf die oberen Ränge haben. Auch die Schwedin Jakobs wird hoch gehandelt.

Am Freitag gehen beim ESC die Generalproben für die Show am Samstag weiter. Die Show wird unter anderem von der italienischen Grammy-Gewinnerin Laura Pausini und dem britischen Sänger Mika moderiert, der durch seinen Hit «Grace Kelly» aus dem Jahr 2007 berühmt wurde.


Das ESC-Finale ist am Samstag, 14. Mai, ab 21 Uhr, auf SRF 1 zu sehen. Und auf blue News werden Manuel Kellerhals und Monika Rufener den ganzen Abend lang tickern.


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12.05.2022

sda/sob