Tinnitus-Kissen-Idee Insolvent nach «Höhle der Löwen»-Deal 

paf

18.4.2023

Gleich zwei Löwen wollten sich ein Start-up-Unternehmen krallen. Doch die Gründer, die ein Kissen auf den Markt bringen wollten, das bei Tinnitus helfen sollte, sind schon vor der Ausstrahlung insolvent.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Bei «Die Höhle der Löwen» verhandelten am Montagabend gleich zwei Investoren um das Unternehmen «Tinus».
  • «Tinus» wollte ein Kissen auf den Markt bringen, das bei Tinnitus helfen soll.
  • Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel krallten sich den Deal.
  • «Tinus» ging bereits vor der Ausstrahlung der Sendung am Montagabend pleite.

Am Montagabend wurde in der Investor-Sendung «Die Höhle der Löwen» das Start-up «Tinus» vorgestellt. Die Gründerin Jaqueline Schaupp und der Gründer Simon Greschl präsentierten ein Kissen, das bei Tinnitus helfen soll.

Kurios: Noch vor der Ausstrahlung berichtet die Webseite Gründerszene.de, dass das Unternehmen bereits pleite ist.

Aber der Reihe nach. In der Sendung begeisterte sich Löwe Carsten Maschmeyer für das Schlafkissen. Sogar so sehr, dass er seinen Löwen-Buddy Ralf Dümmel überzeugte, sich dem Deal anzuschliessen.

Kissen soll bei Tinnitus helfen

Die Idee tönte – wortwörtlich – gut. Das Kissen «Tinus One» soll Schall übertragen können und damit verschiedene Sounds via Bluetooth abspielen können. Egal ob Musik oder Hörbuch.

Das störende Innenohrgeräusch sollte dadurch überdeckt werden. Das Gute: Der Sound sollte nur für die Person, die auf dem Kissen liegt, hörbar sein.

Happig jedoch der Preis: Rund 800 Franken sollte das Premium-Kissen kosten. Dümmel wollte schon aussteigen. Doch Maschmeyer liess nicht locker und überzeugte seinen Kollegen vom Investment. 

Daraus wurde nichts. Schon im September 2022 reichte «Tinus» seinen Insolvenzantrag beim Amtsgericht München ein. Die Firma ist inzwischen liquidiert. 

Nach der Aufzeichnung der Show hätten sich die Kosten für die Produktion des Kissens extrem erhöht. Es sei nicht mehr möglich gewesen das Kissen kostendeckend zu produzieren.

Maschmeyer: «Investment wurde verhindert»

Carsten Maschmeyer hätte gerne in das Unternehmen investiert, wie er «Bild» sagt. Aber: «Die Altgesellschafterin hat sich quergestellt, wollte von ihren Anteilen am Unternehmen nichts abgeben und hat ärgerlicherweise unser Investment somit verhindert.»

Er betont, dass sie sicher vielen Menschen mit einer Tinnitus-Erkrankung hätten helfen können.

Die beiden «Tinus»-Gründer haben inzwischen neue Jobs gefunden. Simon Greschl arbeitet bei einem Strom-Start-up. Jaqueline Schaupp ist Innovationsmanagerin bei einem Tankstellenbetreiber.

«Die Höhle der Löwen» läuft bei RTL+.


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