Schauspielerin Jenny Elvers will sich künftig als Lokalpolitikerin engagieren. Ihre Heimat in der Lüneburger Heide liege ihr am Herzen, sagt sie in einem Interview mit der «Bild».
Die Liste der Quereinsteiger*innen, die es in den letzten Jahrzehnten in die Politik zog, ist lang, sehr lang sogar: Ronald Reagan war Schauspieler, bevor er 1981 US-Präsident wurde. Das Bild zeigt ihn bei einem Treffen 1985 in Genf mit Michail Gorbatschow, dem damaligen Staatschef der Sowjetunion.
Gekommen als Bodybuilder aus Österreich, der in den USA Karriere machen will, wird Arnold Schwarzenegger zu einem der erfolgreichsten Action-Helden mit einem Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Und als wäre das nicht schon genug, wurde er 2003 zum 38. Gouverneur Kaliforniens gewählt.
Dolly Buster wäre ebenfalls gern in die Politik gegangen: 2004 kandidierte die Ex-Pornodarstellerin für das Europäische Parlament. Sie wurde aber nicht gewählt. Vier Jahre später kandidierte sie, wieder erfolglos, im deutschen Wesel für den Stadtrat.
Haiti verwehrte 2010 dem Hip-Hop-Star Wyclef Jean die Kandidatur als Präsident. Der Rapper wurde nicht zugelassen, weil er damals vornehmlich in den USA lebte.
Filmikone Gina Lollobrigida starb im vergangenen Januar im Alter von 95 Jahren. Monate zuvor wollte die einst «schönste Frau der Welt» ihre Karriere mit dem Einstieg in die Politik krönen, verfehlte dabei aber den Einzug in den italienischen Senat.
Bekannt wurde Vitali Klitschko als Schwergewichtsboxer, der sich einen Titel nach dem anderen sichern konnte und zu den weltweit gefürchtetsten Gegnern gehörte. Seit acht Jahren amtet er als Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
CSU-Mitglied Charles M. Huber war von 2013 bis 2017 Mitglied im deutschen Bundestag. Bekannt geworden war der Schauspieler zuvor durch seine Rolle des Kriminalkommissars Henry Johnson im TV-Krimi «Der Alte».
Lieder wie «Ich liebe das Leben» machten Vicky Leandros gross. Neben ihrer Karriere ^als Sängerin startete die gebürtige Griechin auch politisch durch. 2006 kandidierte sie bei den Kommunalwahlen in der griechischen Stadt Piräus und wurde danach als Vizebürgermeisterin eingesetzt.
Wer den Namen Cynthia Nixon hört, denkt an «Sex and the City». Doch nicht nur in der TV-Serie liebt die Schauspielerin ihre Heimat New York, auch in Realität hat sie ihr Herz an die Ostküsten-Metropole verloren. Vor fünf Jahren kandidierte Nixon bei der Vorwahl der Demokratischen Partei als Gouverneurin von New York – ohne Erfolg allerdings.
Filme wie «Million Dollar Baby» machten Clint Eastwood zum Oscar-Preisträger. Daneben engagiert sich der Regisseur und Schauspieler auch politisch. 1986 wurde er deshalb zum Bürgermeister seines Heimatortes Carmel gewählt.
Das Duo Sonny & Cher gilt bis heute als eines der erfolgreichsten Pop-Duos der Welt. Fernab vom Showbusiness widmete sich Sonny Bono, der 1998 verstarb, auch der Politik. Er war Bürgermeister von Palm Springs. Nachdem er 1992 für den US-Senat abgelehnt wurde, holte er zwei Jahre später einen Sitz im Repräsentantenhaus.
Schweizweit bekannt wurde Matthias Aebischer durch seine Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen SRF. Diese Bekanntheit nutzte er 2011 politisch aus und wurde von den Berner*innen auf der Liste der SP in den Nationalrat gewählt.
Maximilian Reimann war zuerst TV-Ansager beim Schweizer Fernsehen SRF, bevor er für die SVP 1987 in den Nationalrat und acht Jahre später als erster SVP-Vertreter des Kantons Aargau in den Ständerat gewählt wurde.
Anna Rosenwasser ist eine der bekanntesten LGBTQ-Aktivistinnen und Influencerinnen der Schweiz. Jetzt will die 33-Jährige in die Politik einsteigen. Sie kandidiert diesen Herbst für die SP in Zürich für den Nationalrat.
Im Bundeshaus mitreden möchte ab Herbst auch Ueli Schmezer. Der ehemalige SRF-Moderator, er war 25 Jahre lang Aushängeschild der Konsumenten-Sendung «Kassensturz», wurde von der SP-Sektion Bern Ost als Nationalratskandidat nominiert.
Schauspielerin Jenny Elvers will sich künftig als Lokalpolitikerin engagieren. Ihre Heimat in der Lüneburger Heide liege ihr am Herzen, sagt sie in einem Interview mit der «Bild».
Die Liste der Quereinsteiger*innen, die es in den letzten Jahrzehnten in die Politik zog, ist lang, sehr lang sogar: Ronald Reagan war Schauspieler, bevor er 1981 US-Präsident wurde. Das Bild zeigt ihn bei einem Treffen 1985 in Genf mit Michail Gorbatschow, dem damaligen Staatschef der Sowjetunion.
Gekommen als Bodybuilder aus Österreich, der in den USA Karriere machen will, wird Arnold Schwarzenegger zu einem der erfolgreichsten Action-Helden mit einem Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Und als wäre das nicht schon genug, wurde er 2003 zum 38. Gouverneur Kaliforniens gewählt.
Dolly Buster wäre ebenfalls gern in die Politik gegangen: 2004 kandidierte die Ex-Pornodarstellerin für das Europäische Parlament. Sie wurde aber nicht gewählt. Vier Jahre später kandidierte sie, wieder erfolglos, im deutschen Wesel für den Stadtrat.
Haiti verwehrte 2010 dem Hip-Hop-Star Wyclef Jean die Kandidatur als Präsident. Der Rapper wurde nicht zugelassen, weil er damals vornehmlich in den USA lebte.
Filmikone Gina Lollobrigida starb im vergangenen Januar im Alter von 95 Jahren. Monate zuvor wollte die einst «schönste Frau der Welt» ihre Karriere mit dem Einstieg in die Politik krönen, verfehlte dabei aber den Einzug in den italienischen Senat.
Bekannt wurde Vitali Klitschko als Schwergewichtsboxer, der sich einen Titel nach dem anderen sichern konnte und zu den weltweit gefürchtetsten Gegnern gehörte. Seit acht Jahren amtet er als Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
CSU-Mitglied Charles M. Huber war von 2013 bis 2017 Mitglied im deutschen Bundestag. Bekannt geworden war der Schauspieler zuvor durch seine Rolle des Kriminalkommissars Henry Johnson im TV-Krimi «Der Alte».
Lieder wie «Ich liebe das Leben» machten Vicky Leandros gross. Neben ihrer Karriere ^als Sängerin startete die gebürtige Griechin auch politisch durch. 2006 kandidierte sie bei den Kommunalwahlen in der griechischen Stadt Piräus und wurde danach als Vizebürgermeisterin eingesetzt.
Wer den Namen Cynthia Nixon hört, denkt an «Sex and the City». Doch nicht nur in der TV-Serie liebt die Schauspielerin ihre Heimat New York, auch in Realität hat sie ihr Herz an die Ostküsten-Metropole verloren. Vor fünf Jahren kandidierte Nixon bei der Vorwahl der Demokratischen Partei als Gouverneurin von New York – ohne Erfolg allerdings.
Filme wie «Million Dollar Baby» machten Clint Eastwood zum Oscar-Preisträger. Daneben engagiert sich der Regisseur und Schauspieler auch politisch. 1986 wurde er deshalb zum Bürgermeister seines Heimatortes Carmel gewählt.
Das Duo Sonny & Cher gilt bis heute als eines der erfolgreichsten Pop-Duos der Welt. Fernab vom Showbusiness widmete sich Sonny Bono, der 1998 verstarb, auch der Politik. Er war Bürgermeister von Palm Springs. Nachdem er 1992 für den US-Senat abgelehnt wurde, holte er zwei Jahre später einen Sitz im Repräsentantenhaus.
Schweizweit bekannt wurde Matthias Aebischer durch seine Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen SRF. Diese Bekanntheit nutzte er 2011 politisch aus und wurde von den Berner*innen auf der Liste der SP in den Nationalrat gewählt.
Maximilian Reimann war zuerst TV-Ansager beim Schweizer Fernsehen SRF, bevor er für die SVP 1987 in den Nationalrat und acht Jahre später als erster SVP-Vertreter des Kantons Aargau in den Ständerat gewählt wurde.
Anna Rosenwasser ist eine der bekanntesten LGBTQ-Aktivistinnen und Influencerinnen der Schweiz. Jetzt will die 33-Jährige in die Politik einsteigen. Sie kandidiert diesen Herbst für die SP in Zürich für den Nationalrat.
Im Bundeshaus mitreden möchte ab Herbst auch Ueli Schmezer. Der ehemalige SRF-Moderator, er war 25 Jahre lang Aushängeschild der Konsumenten-Sendung «Kassensturz», wurde von der SP-Sektion Bern Ost als Nationalratskandidat nominiert.
Jenny Elvers will sich als Lokalpolitikerin versuchen. Sollte es mit dem Einstieg in die Politik klappen, wäre die 51-jährige Schauspielerin nicht die erste Vertreterin aus dem Showbusiness, der dies gelingt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Schauspielerin Jenny Elvers will sich in der Lokalpolitik engagieren.
- Die Liste der Quereinsteiger*innen aus dem Showbusiness und anderen Exot*innen, die in den vergangenen Jahren in die Politik gewechselt haben, ist lang.
- Mit Abstand das prominenteste Beispiel ist Ronald Reagan, der 40. Präsident der USA. Vor seiner Wahl war er als Schauspieler aktiv.
Ronald Reagan war Schauspieler, bevor er 1981 zum 40. Präsident der USA gewählt wurde. Arnold Schwarzenegger war Bodybuilder und Schauspieler, bevor er 2003 zum Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien aufstieg.
Dolly Buster liebäugelte ebenfalls mit der Politik. 2004 kandidierte die Ex-Pornodarstellerin für das Europäische Parlament, wurde aber nicht gewählt.
Maximilian Reimann war zuerst TV-Ansager beim Schweizer Fernsehen SRF, bevor er für die SVP 1987 in den Nationalrat und 1995 als erster SVP-Vertreter des Kantons Aargau in den Ständerat gewählt wurde.
Die SP hat aktuell ebenfalls einen ehemaligen TV-Mann in ihren Reihen: Matthias Aebischer arbeitete bei der «Tagesschau,» bevor er 2011 in den Nationalrat gewählt wurde.
Die Liste der Quereinsteiger*innen und Exot*innen, die in den vergangenen Jahrzehnten in die Politik gewechselt haben, ist lang. Und sie könnte demnächst noch länger werden.
Jenny Elvers: «Ich werde in die CDU eintreten»
Jenny Elvers plant in die Politik einzusteigen. Im Interview mit der «Bild»-Zeitung verkündet die Schauspielerin und Moderatorin: «Ich werde in die CDU eintreten.»
Die 51-Jährige will sich in ihrer Heimat, der Lüneburger Heide, als Lokalpolitikerin engagieren. Zuoberst auf ihrer Traktandenliste steht der Kampf gegen das geplante Y-Trasse der Deutschen Bahn von Hamburg nach Hannover.
«Die Menschen sind hier alle dagegen. Ich werde mich dagegen starkmachen», so die Schauspielerin. «Wenn man Kontakte hat und in der Öffentlichkeit steht, sollte man auch etwas tun und sich engagieren.»
Ein Leben zwischen Glamour und Absturz
Die richtigen Leute zu aktivieren, sei eine ihrer grossen Stärken, so Elvers. Und weiter: «Ich bin jetzt in dem Alter, wo ich auch an meine Heimat denke und etwas zurückgeben will, die Menschen haben hier auch immer viel für mich getan.»
Jenny Elvers wuchs bei Lüneburg auf. Seit den 1990er-Jahren arbeitet sie als Moderatorin und Schauspielerin. Sie war zudem in TV-Shows wie «Let's Dance», «Promi Shopping Queen» und «Ich bin ein Star, holt mich hier raus!» zu sehen.
2013 gewann sie die erste Staffel «Promi Big Brother». Vor fünf Jahren erschien zudem ihre Autobiografie «Wackeljahre: Mein Leben zwischen Glamour und Absturz».
In unserer Bildergalerie zeigen wir dir, welche Stars, Sternchen und Exoten sich in der Vergangenheit ebenfalls in der Politik versuchen wollten.
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