Der israelische Zauberkünstler und Löffelbieger Uri Geller (77) hat nach ganzen 47 Jahren ein Buch aus einer Bibliothek in Los Angeles wiedergefunden und zurückgegeben, berichtet «Der Spiegel».
Während Geller in seinem Lagerraum in Israel nach Abdeckungen für Vasen suchte, stiess er in einer Kartonschachtel überraschend auf das Buch, wie er der BBC mitteilte.
Geller hatte das Buch «The Geller Papers», ein Werk über seine angeblich übernatürlichen Fähigkeiten, im Januar 1977 ausgeliehen, um es einem Freund zu zeigen, da er selbst kein Exemplar zur Hand hatte.
Buch reiste um die halbe Welt
Unbemerkt begleitete das Buch Geller dann aber während seiner zahlreichen Umzüge rund um den Globus: von Kalifornien nach New York, dann nach Connecticut, zurück nach New York, weiter nach London, Massachusetts und schliesslich bis nach Israel.
«Als ich es sah, dachte ich sofort: ‹Wow, ich habe in meinem Leben schon so viel durchgemacht›», erzählte Geller der BBC. Er schickte das Buch an seine Tochter, die in der Nähe von Los Angeles lebt.
Tochter darf das Buch behalten
Diese befürchtete, ein hohes Bussgeld zahlen zu müssen. Doch die verspätete Rückgabe hatte keine Konsequenzen. Eine Sprecherin der BBC erklärte, dass die öffentliche Bibliothek von L.A. keine Mahngebühren mehr erhebt.
«Es war eine Freude, dieses besondere Werk von Uri Gellers Tochter zurückzubekommen», sagte sie. Die Tochter durfte das Buch sogar behalten, da es nicht mehr im Bestand der Bibliothek geführt wurde. «Es macht das Ganze noch spezieller, dass wir das Buch jetzt behalten dürfen», sagte die Tochter zur BBC.
Womit einmal mehr bewiesen ist: Ehrlichkeit wird (manchmal) belohnt.
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