Trans Menschen eine «Modeerscheinung» Make-up-Konzern distanziert sich von Alice Cooper

Die Firma Vampyre Cosmetics hat die Zusammenarbeit mit Alice Cooper per sofort beendet. Der Rocker hatte sich mit kontroversen Äusserungen über trans Menschen ins Abseits manövriert.

In einem Interview mit dem Magazin «Stereogum» hat Alice Cooper seine Meinung zur medizinischen Versorgung von trans Jugendlichen geäussert. So vertrat der 75-Jährige den Standpunkt, dass diese Minderjährigen noch nicht reif genug seien, um Entscheidungen über ihre Geschlechteridentität zu fällen. Zudem tat er die Transgender-Bewegung auch als eine «Modeerscheinung» ab.

Hier ein Auszug aus dem Interview mit dem Rockmusiker: «Ich finde es falsch. Ein sechsjähriges Kind wird nur verwirrt, wenn du ihm sagst: ‹Ja, du bist ein Junge, aber du könntest auch ein Mädchen sein, wenn du willst.› Wir sind an einem Punkt der absoluten Absurdität angelangt».

Wie «Billboard» schreibt, zeigten sogenannt geschlechtsbejahende Studien einen positiven Einfluss auf trans Jugendliche, die unter Depressionen und Suizidgedanken leiden. 

Zusammenarbeit per sofort beendet

Cooper sprach weiter über den Zugang zu öffentlichen Toiletten, in denen es zu gewalttätigen Übergriffen kommen könnte, sollte eine trans Frau beispielsweise das ihrem Geschlecht entsprechende WC benutzen wollen: «Ein Mann kann in die Frauentoilette reinspazieren und die Zeit seines Lebens darin verbringen». Wer wolle, könnte diese Situation ausnutzen.

Nachdem diese Aussagen einigen Wirbel aufgewühlt haben, trennt sich der Make-up-Konzern Vampyre Cosmetics jetzt von Alice Cooper.

In einem Statement heisst es: «Aufgrund der jüngsten Aussagen von Alice Cooper beenden wir die Zusammenarbeit mit der Make-up-Kollektion. Wir unterstützen alle Mitglieder*innen der LGBTQIA+-Community und glauben, alle Menschen sollten Zugriff auf Gesundheitspflege haben. Alle Vorabeinkäufe werden zurückerstattet.»

Die Zusammenarbeit mit Cooper war erst am 14. August gross angekündigt worden.

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