Ralf Schumacher offen wie nie«Michael und ich hatten immer ein enges Verhältnis»
bb
31.7.2024
Ralf Schumacher erzählt in einem TV-Interview so offen wie nie über sein Leben. Der 49-Jährige spricht über sein Verhältnis zu seinem älteren Bruder Michael – und natürlich ist auch das kürzliche Coming-out ein Thema.
bb
31.07.2024, 08:18
01.08.2024, 10:56
Bruno Bötschi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der ehemalige deutsche Formel-1-Rennfahrer Ralf Schumacher blickt im TV-Interview mit «Sky»-Moderator Peter Hardenacke auf sein bisheriges Leben zurück.
Der 49-Jährige spricht im Gespräch über sein kürzliches Coming-out und die vielen Reaktionen darauf.
Schuhmacher spricht zudem über sein Verhältnis zu seinem sechs Jahre älteren Bruder Michael, der im Dezember 2013 beim Skifahren schwer verunfallte.
Die Neuigkeit ging in Sekundenschnelle um die Welt: Michael Schumacher verunglückte am 29. Dezember 2013 beim Skifahren im französischen Méribel schwer.
Fast elf Jahre sind seit dem Unfall vergangen.
Wie es Schumi gesundheitlich wirklich geht, wissen Fans und Freunde nicht. Die Familie und Schumachers Anwälte schirmen den siebenfachen Formel-1-Weltmeister total ab und lassen keine Informationen nach aussen dringen.
Nun stellt sich sein Bruder Ralf im «Sky Sport»-Format «Hardenack trifft...» Fragen von TV-Moderator Peter Hardenack und wird dabei auch auf seinen älteren Bruder angesprochen.
«Mechaniker, Mentor, teilweise Trainer im Kartsport»
«Wir hatten eigentlich immer ein enges Verhältnis», sagt Ralf Schumacher. Zwar sei der grosse Altersunterschied zu manchen Zeiten schon spürbar gewesen.
Das habe sich jedoch nicht negativ auf die Beziehung ausgewirkt, vielmehr habe sein grosser Bruder immer gut auf ihn aufgepasst.
Sein Bruder habe trotzdem alles mit ihm zusammen gemacht, so Ralf Schumacher weiter: «Mechaniker, Mentor, teilweise Trainer im Kartsport. Es war eine tolle Zeit.»
Ralf und Michael Schumacher sind beide schon seit Jahren nicht mehr als Rennfahrer aktiv. Das Interesse der Öffentlichkeit an den beiden Brüdern ist aber auch nach ihren sportlichen Karrieren gross.
«Ich wünsche mir nur, dass wir unsere Ruhe haben»
Das realisierte Ralf Schumacher vor wenigen wieder einmal auf eindrückliche Art, als er sein Coming-out öffentlich machte und seinen Partner Étienne am 14. Juli 2024 als den Mann an seiner Seite auf Instagram vorstellte.
«Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet, auch nicht, dass es so viele Menschen interessiert, dass da so viel öffentlich drüber gesprochen wird. Ich dachte, dass ich da so ein bisschen aus dem Fokus bin», sagt Ralf Schumacher im TV-Interview mit «Sky Sport».
«Ich fand es auch schön zu sehen, wie es in der Formel-1 funktioniert hat, also extrem viel Respekt. Und auch die Resonanz der Team-Chefs, die da gefragt wurden – tut mir zwar leid, dass sie gefragt wurden, das kann ich jetzt nicht ändern – aber das war schon schön zu sehen», so Schumacher weiter.
Auf die Frage, ob er denn eine bestimmte Botschaft an die Menschen übermitteln wolle, findet Ralf Schumacher deutliche Worte. «Ich wünsche mir nur, dass wir unsere Ruhe haben. Deswegen haben wir das auch nicht kommentiert und werden das auch nicht mehr gross kommentieren.»
Mehr Videos aus dem Ressort
Doku über Schumi: «Er ist da, aber er ist anders»
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher wird seit seinem Unfall abgeschirmt. Gibt die Netflix-Doku endlich Einblick? Filmredaktor Fabian Tschamper hat sie für dich geschaut.