Trotz Parkinson-Erkrankung Ottfried Fischer (70): «Meiner Karriere jammere ich nicht nach»

Als «Bulle von Tölz» erreichte Ottfried Fischer ein Millionenpublikum. Vor 15 Jahren machte der Schauspieler öffentlich, an Parkinson erkrankt zu sein. Inzwischen ist der 70-Jährige auf den Rollstuhl angewiesen.

bb

08.11.2023, 20:03

08.11.2023, 20:11

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Als «Bulle von Tölz», «Pfarrer Braun» oder «Der Pfundskerl» erreichte Schauspieler Ottfried Fischer ein Millionenpublikum vor den TV-Geräten. Und im Kabarett war er wegen seiner äusserst scharfen Zunge gefürchtet.

Doch vor 15 Jahren hatte Fischer eine schlimme Nachricht für seine Fans. Er machte öffentlich, an Parkinson erkrankt zu sein. Inzwischen ist der 70-Jährige auf den Rollstuhl angewiesen.

Ein Grund, Trübsal zu blasen? Nicht für Fischer.

Im Gespräch mit der «Bild»sagt er: «Auf der Strasse sprechen mich die Leute oft an. Das ist schön, aber ich jammere meiner Karriere nicht nach.»

Simone Brandlmeier: «Otti ist in Rente und bleibt das auch»

Ottfried Fischer lebt mit seiner Frau Simone Brandlmeier in einem Haus in der Nähe von München. Trotz seiner Erkrankung blickt der Schauspieler mit Stolz auf seine Karriere zurück.

Über die Zeit seiner grössten Erfolge sagt Fischer: «Ich habe meinen Beruf als Kabarettist und Schauspieler gern gemacht. Ich hatte Glück, es war eine glückliche Zeit.»

Auch seine Frau Simone, der Fischer vor drei Jahren das Jawort gab, findet, dass es ihrem Mann gut gelungen ist, einen Schlussstrich zu ziehen. «Otti ist in Rente und bleibt das auch. Und er ist gar nicht so unglücklich damit. Er geniesst die Zeit, auch mit mir», sagt die 52-Jährige.

Ottfried Fischer: «Meine Kinder sehe ich selten»

Simone Brandlmeier ist immer an Fischers Seite. Zusammen mit einer Pflegekraft kümmert sie sich rund um die Uhr um ihren Mann. Seit 2010 kennt sich das Paar, 2020 wurde standesamtlich geheiratet.

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Aus einer früheren Ehe hat Fischer zwei erwachsene Töchter. «Die Kinder wohnen nicht in der Nähe, ich sehe sie selten», erzählt er in der «Bild.»

«Aber die gehen ihren Weg. Ich gebe zu, ich kümmere mich zu wenig drum, aber das war für sie früher auch schon so – ich war wegen meiner Arbeit schlecht zu greifen. Und ich telefoniere nicht gern.»

Mit seiner aktuellen Lebenssituation scheint Ottfried Fischer durchaus zufrieden zu sein, denn er sagt: «‹Not lehrt beten›, heisst es. Und so weit bin ich auch noch lange nicht, obwohl ich katholisch bin. Ich habe noch nicht das Gefühl, dass ich den Herrgott brauche.»

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