Kim Kardashian friert Facebook- und Instagram-Präsenz ein
Kim Kardashian boykottiert Facebook- und Instagram – für einen Tag. Sie könne nicht still dasitzen, während diese Plattformen weiter die Verbreitung von Hass, Propaganda und Fehlinformationen erlaubten, erklärte der Reality-TV-Star.
16.09.2020
Unternehmerin und Reality-TV-Star Kim Kardashian will an diesem Mittwoch im Rahmen einer Protestaktion gegen Falschnachrichten und Hass-Botschaften den Bilderdienst Instagram boykottieren.
Die amerikanische Unternehmerin und Reality-TV-Star Kim Kardashian will wegen Falschinformationen in sozialen Medien in einen Facebook- und Instagram-Streik treten. Sie teilte den Hashtag «#StopHateForProfit» (Stoppt Hass für Profit) und kündigte an, ihre Konten am Mittwoch «einfrieren» zu wollen. Und die 39-Jährige rief ihre Follower dazu auf, es ihr gleich zu tun.
«Ich kann nicht zuschauen und still bleiben, während diese Plattformen es weiter zulassen, dass Hass, Propaganda und Falschinformation verbreitet wird», schrieb Kardashian am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Kardashian ist mit diesem Schritt nicht allein: Zu den Stars, die sich an dem eintägigen Boykott beteiligen, gehören auch die Schauspieler Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence und Sacha Baron Cohen. Sie folgen damit einem Aufruf von Bürgerrechtsorganisationen unter dem Schlagwort «#StopHateforProfit» («Stoppt den Hass für Profit»).
Im Falle von Kardashian bleibt der Boykott allerdings auf einen Tag beschränkt. Dennoch hat ihre Stimme Gewicht: Kardashian zählt auf Instagram, das zum Facebook-Konzern gehört, 188 Millionen Follower. Die TV-Ikone will auch ihre Seite im Facebook-Netzwerk einen Tag lang einfrieren.
Facebook & Co. wegen Falschinformationen unter Druck
Die grossen Onlinenetzwerke stehen im aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf unter stark gewachsenem öffentlichen Druck, gegen aufwiegelnde, manipulative und irreführende Inhalte auf ihren Seiten vorzugehen. Sie haben auch mehrere Schritte in diese Richtung unternommen, die aber nach Ansicht von Kritikern bei weitem nicht ausreichen.
Mehrere Grossunternehmen stellten vorübergehend ihre Werbeanzeigen auf Facebook ein, um auf ein energischeres Vorgehen gegen Hass- und Falschbotschaften hinzuwirken.
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