ProzessSex-Pistols-Musiker gewinnen gegen Frontmann Johnny Rotten
SDA
23.8.2021 - 13:45
Zwei ehemalige Mitglieder der britischen Punkband Sex Pistols haben einen Prozess gegen Frontmann John Lydon um die Nutzung von Songs in einer TV-Serie über die Band gewonnen.
23.8.2021 - 13:45
SDA/phi
Schlagzeuger Paul Cook und Gitarrist Steve Jones hatten Lydon – Künstlername Johnny Rotten – verklagt, weil er verhindern wollte, dass die Musik der Sex Pistols in der Miniserie «Pistol» verwendet wird. Der Sechsteiler basiert auf Jones' Autobiografie «Lonely Boy: Tales From A Sex Pistol» und soll im nächsten Jahr veröffentlicht werden. Regie führt Oscar-Gewinner Danny Boyle ("Slumdog Millionaire").
Der High Court in London gab Cook und Jones am Montag Recht. Sie dürfen die Songs der Sex Pistols für die von Disney produzierte Serie nutzen, wenn die Mehrheit der Bandmitglieder zustimme. Die Anwälte des Duos hatten argumentiert, innerhalb der Band gebe es seit 1998 eine Abmachung, dass über Anfragen für die Lizenzierung von Musik per Mehrheitsbeschluss unter den Mitgliedern entschieden werde.
Original-Bassist Glen Matlock und Vertreter des 1979 verstorbenen Sid Vicious, der Matlock 1977 ersetzt hatte, teilten die Position von Cook und Jones, hiess es. Lydon hatte die Existenz einer solchen Abmachung vehement bestritten und seinen Ex-Kollegen vorgeworfen, ihm ihren Willen aufzwingen zu wollen.
«Zutiefst beleidigt durch dieses Projekt»
Der 65 Jahre alte Sänger hatte sich in der Vergangenheit mehrfach mit deutlichen Worten gegen «Pistol» ausgesprochen, bei der er nach eigener Aussage zu keinem Zeitpunkt involviert wurde. «Ich bin zutiefst beleidigt durch dieses Projekt», sagte Lydon im Januar im Interview der Deutschen Presse-Agentur über die TV-Serie. «Meiner Meinung nach ist dieses Projekt nichts anderes als Gift.»
Die Sex Pistols wurden 1975 gegründet, lösten sich aber schon 1978 auf. Obwohl die Gruppe in dieser kurzen Phase nur ein Album – den Punk-Klassiker «Never Mind the Bollocks, Here's The Sex Pistols» – veröffentlichte, wurde sie zu einer der einflussreichsten Bands der Musikgeschichte und gilt als Wegbereiter des Punkrock.
Nach ihrer Trennung reformierten sich die Sex Pistols mehrfach, um gemeinsame Konzerte zu spielen, zuletzt im Jahr 2008. Dass es zu weiteren Reunions kommt, gilt mittlerweile als unwahrscheinlich.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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