In PressemitteilungEx-«Miss Schweiz»-Chefin verteidigt Jastina Doreen
PD
31.1.2019
Angela Fuchs war bis im Frühling 2018 «Miss Schweiz»-Chefin. Dann stieg sie aus. Nun meldet sie sich in einer Pressmitteilung zum Skandal um Jastina Doreen Riederer zu Wort.
Letzte Woche wurde Jastina Doreen Riederer als Miss Schweiz freigestellt. Im Zuge dessen wurden ihr Titel und Krone aberkannt. Riederer habe gegenüber der Organisation und auch gegenüber Partnern Vertragsverletzungen begangen, begründete die «Miss Schweiz»-Organisation auf ihrer Webseite den Schritt.
Nun involviert sich Angela Fuchs, bis im Frühling 2018 selbst «Miss Schweiz»-Chefin, in den Fall. In einer Pressemitteilung distanziert sie sich von der Organisation und verteidigt ihren ehemaligen Schützling. Die wichtigsten Punkte:
Angela Fuchs über ihre aktuelle Stellung innerhalb der «Miss Schweiz»-Organisation
Ich habe noch im gleichen Monat der Wahl, also Ende März 2018, meinen Job als CEO auf den 1. Mai 2018 gekündigt und bin am 13. Juni 2018 auch aus dem Verwaltungsrat der Miss-Schweiz-Organisation ausgetreten. Ich bin aber weiterhin zu 50 Prozent Aktionärin. In das operative Geschäft bin ich nicht mehr involviert.
Angela Fuchs über die Geschehnisse der vergangenen Tage
Für mich ist unverständlich, dass man Jastina sechs Wochen vor Amtsende entlässt und vor allem verstehe ich nicht, wieso man das auf diese Art getan hat. Von Jastinas Entlassung habe ich per E-Mail erfahren – etwa zum gleichen Zeitpunkt, als in der Presse von ihrer Entlassung zu lesen war. Auch ist es für mich unerklärlich, warum man ihr verbietet, sich Ex-Miss-Schweiz zu nennen. Sie wurde regulär gewählt und hat meines Erachtens das Recht, sich Ex-Miss-Schweiz nennen zu dürfen.
Angela Fuchs über ihre Zusammenarbeit mit Jastina Doreen Riederer
Ich habe Jastina nur eine sehr kurze Zeit erlebt. Dabei habe ich Jastina als sehr liebevolle, humorvolle und engagierte junge Frau kennengelernt, die ihren Job möglichst gut machen wollte. Sie hat besondere Talente und diese galt es unsererseits zu fördern und zu «schleifen». Jastina weiss, was sie will. Die Presseberichte zu Beginn machten uns den gemeinsamen Start schwer: Eine Miss als Prinzessin in ihrem rosaroten Schloss – das war nicht das Bild, das wir von unserer neuen Miss vermitteln wollten. Die Nachfrage nach der Miss war darum anfänglich geringer als erwartet. Über die unerfreuliche Auftragslage hatte sich Jastina in der Öffentlichkeit beklagt, was damals zu einer Abmahnung führte.
Angela Fuchs darüber, wie Jastina Doreen Riederer im Markt funktioniert hat
Ich bin immer noch überzeugt, dass die Schweiz eine Miss braucht. Eine Miss, die unser Land und unsere Werte repräsentiert, auf die wir stolz sind: Wir Schweizer sind treu, bodenständig, natürlich und herzlich. Wir verzeihen einen kleinen Schönheitsfehler, wenn das Lächeln ansteckend und die Art gewinnend ist. Modelmasse sind zwar wichtig – aber wichtiger ist, dass man sich wohl in seinem Körper fühlt und das auch ausstrahlt. Ich glaube immer noch, dass man in der Schweiz als Miss gut verdienen kann. Einige Ex-Missen leben uns das täglich vor. Mit den richtigen Managern hätte auch die Marke Jastina Doreen Riederer funktionieren können und kann es noch immer. Aber da braucht es Profis, die sich ganz der Person annehmen.
Angela Fuchs über die «Miss Schweiz»-Organisatoren
Iwan und Andrea Meyer sind Geschwister. Ich war mit Iwan Meyer in einem Investmentclub, und wir haben uns gelegentlich gesehen, aber nicht näher gekannt. Als ich realisierte, dass ich für dieses Projekt – die Wiederbelebung der Miss-Schweiz-Wahl – Investoren brauche, bin ich auf ihn zugegangen und habe ihn gefragt, ob er mitmachen würde. Seine Schwester habe ich erst durch den gemeinsamen Kauf kennengelernt.
Angela Fuchs über die Rettbarkeit der Marke Miss Schweiz
Die Marke Miss Schweiz wurde die letzten Jahre schon oft totgesagt. Als das Schweizer Fernsehen damals ausstieg, war allen klar, dass es hart werden würde, das Format am Leben zu halten.
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