Rückkehr auf die Bühne Maffay zeigt sich sorgenvoll wegen Corona

SDA

1.10.2020 - 12:19

Rock- und Popsänger Peter Maffay tritt nach einem halben Jahr wieder auf. Doch seinem Konzert vor Publikum in Berlin schaut er wegen Corona mit gemischten Gefühlen entgegen; auch er habe Angst. (Archivbild)
Rock- und Popsänger Peter Maffay tritt nach einem halben Jahr wieder auf. Doch seinem Konzert vor Publikum in Berlin schaut er wegen Corona mit gemischten Gefühlen entgegen; auch er habe Angst. (Archivbild)
Source: Keystone/DPA-Zentralbild/ROBERT MICHAEL

Rock- und Popsänger Peter Maffay blickt seinem ersten Live-Auftritt nach rund einem halben Jahr mit gemischten Gefühlen entgegen.

«Wenn wir in ein paar Tagen in Berlin auf der Bühne stehen, werde ich vielleicht den Leuten sagen, dass ich auch Angst habe. Dass es mir grosse Sorgen bereitet, was im Augenblick passiert», sagte Maffay der Deutschen Presse-Agentur vor seinem Konzert an diesem Freitag in der Berliner Waldbühne.

Das klinge möglicherweise etwas pathetisch, aber er wolle dem Publikum vermitteln: «Wir geben euch Kraft und sind für eure Treue dankbar», sagte Maffay. «Einigkeit und Recht und Freiheit – und endlich wieder Musik», ergänzte der Künstler zu seinem Auftritt am Vorabend des 30. Jahrestags der Wiedervereinigung.

Der 71-jährige Maffay und seine Band hatten zweimal die grosse Tournee anlässlich des 50. Bühnenjubiläums des Sängers unterbrochen. Bassist Ken Taylor war in Hamburg von der Bühne gestürzt und hatte sich einen Oberschenkelbruch zugezogen. Keyboarder Pascal Kravetz musste wegen einer akuten Erkrankung aussteigen.

«Back to Live» – unter diesem Motto waren in den vergangenen Wochen wieder eine Reihe von Künstler unter Corona-Hygiene- und Abstandsregelungen in der Waldbühne aufgetreten, darunter Roland Kaiser, Sido und Helge Schneider.

Er wolle sich nicht von den Corona-Einschränkungen entmutigen lassen. «Mir ist es wichtig, nicht die Flinte ins Korn zu werfen», sagte Maffay. «In Agonie zu Hause hinterm Ofen zu sitzen und nichts tun zu können, ist schlimm.» Corona verändere den Umgang der Menschen untereinander. «Die Unbeschwertheit ist gewichen, was ja sehr schade ist.»

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