- News
- 24h-Ticker
- Schweiz
- Regional
- Corona
- International
- Vermischtes
- Wirtschaft
- Wissen & Technik
- Digital
- Fussball
- Super League
- Challenge League
- UCL
- Bundesliga
- Premier League
- Serie A
- LaLiga
- Ligue 1
- UEL
- UECL
Oscar-Produzent über Ohrfeige
«Die Polizei sagte, es sei Körperverletzung»
dpa/che
1.4.2022
Der Produzent der Oscar-Show, Will Packer, hat sich erstmals öffentlich zu dem Ohrfeigen-Eklat bei den 94. Academy Awards geäussert. Die Polizei habe in der Oscar-Nacht deutlich vermittelt, dass sie Will Smith wegen «Körperverletzung» hätte festnehmen können, sagt Packer.
Die Polizei habe dem Komiker Chris Rock hinter den Kulissen dargelegt, dass er Anzeige gegen Smith erstatten könnte. Rock habe dies aber abgelehnt, sagte Packer jetzt in der «Good Morning America»-Show.
«Sie haben ihm gesagt, was er für Optionen hat, aber Chris lehnte sofort ab. Er sagte: ‹Nein, mir geht's gut. Nein. Nein.› Er war so ablehnend, dass ich sagte: ‹Rock, lass sie ausreden.›»
Dabei habe die Polizei betont, dass es sich bei dem Fall um «Körperverletzung» handeln würde: «Sie sagten: ‹Wir holen ihn. Wir sind bereit ihn zu verhaften.›»
Auszüge aus dem Interview wurden am Donnerstagabend von dem Sender ABC veröffentlicht. Das gesamte Gespräch mit Packer sollte am Freitagmorgen ausgestrahlt werden.
Produzent sprach nicht persönlich mit Smith
Packer führte weiter aus, dass er nach dem Vorfall am Sonntagabend nicht persönlich mit Smith gesprochen habe. Die Oscar-Akademie hatte am Mittwoch nach einer Dringlichkeitssitzung mitgeteilt, dass ein Disziplinarverfahren gegen den «King Richard»-Schauspieler eingeleitet werde. Weiter hiess es, dass Smith nach dem Vorfall aufgefordert worden sei, die Gala zu verlassen. Er sei dem aber nicht nachgekommen. Unklar blieb zunächst, wie und von wem Smith dazu aufgefordert wurde.
Kurz nach dem Ohrfeigen-Vorfall gewann der Schauspieler den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in «King Richard». In seiner Dankesrede stellte er sich als Beschützer dar und schien den Ausfall verteidigen zu wollen. Am Montag entschuldigte er sich via Instagram. Der Vorfall sei ihm peinlich.