Verdacht auf Volksverhetzung Roger Waters schockt mit Nazi-Optik – Staat ermittelt

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26.5.2023

Roger Waters spielte am 8. Juli 2022 in Toronto, Kanada.
Roger Waters spielte am 8. Juli 2022 in Toronto, Kanada.
IMAGO/ZUMA Wire

Ein Gig von Pink-Floyd-Gründer Roger Waters in Berlin sorgt für Aufregung. Der Brite zeigte sich in seiner Show mit Outfits, die an die Nazis erinnern und liess einen Ballon mit Davidsstern steigen. Nun wird ermittelt. 

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26.5.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Pink-Floyd-Gründer hat sich in Deutschland auf seiner aktuellen Tour mit Kleidern gezeigt, die an die Nazi-Zeit erinnern.
  • Auch ein Schweineballon mit Davidsstern liess er steigen.
  • Nun wird in Deutschland wegen Volksverhetzung ermittelt.

Schon länger kämpft der britische Musiker Roger Waters (79) mit Antisemitismus-Vorwürfen. 

Auch im Vorfeld seines Konzerts im Zürcher Hallenstadion am 25. April 2023 wurde in der Schweiz Kritik laut. Die Gesellschaft Schweiz-Israel warf Roger Waters Antisemitismus vor und wollte den Gig verhindern. Doch die Stadt Zürich sah keine Möglichkeit dazu.

Jetzt liefert der Pink-Floyd-Gründer mit seiner Show in Berlin von letzter Woche auf seiner «This is not a Drill»-Tour erneut negative Schlagzeilen, berichtet «20 Minuten».

Roger Waters trage auf der Bühne Kleider, die an die Nazizeit erinnern. Zudem habe er einen Schweinsballon mit Davidsstern steigen lassen.

Zudem liess er auf Grossleinwand in riesigen roten Buchstaben die Namen getöteter Menschen während der Nazizeit laufen. Darunter auch jenen von Autorin Anne Frank und auch der palästinensischen Dschasira-Medienschaffenden Schirin Abu Akle. Die Journalistin wurde 2022 bei einem Militäreinsatz Israels in der Stadt Dschenin getötet. 

Roger Waters zeigt sich mit Armbinde und feuert mit Waffe

Roger Waters trug in Berlin einen Ledermantel mit roter Armbinde und liess sich von zwei «Soldaten» flankieren. Später schoss er mit einer Fake-Maschinenpistole in die Menge. 

Diverse Medien in Deutschland und Israel berichten, dass diese Auftritte nun ein rechtliches Nachspiel mit sich ziehen. Ein Sprecher bestätigte, dass der deutsche Staatsschutz wegen Volksverhetzung ermittle.


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