Soldaten bringen den Sarg mit dem Leichnam von Prinz Henrik nach der Trauerfeier aus der Schlosskirche Christiansborg.
Prinz Henrik hatte bis zum Schluss damit gehadert, dass er nie den Titel König bekam. Deshalb hatte er entschieden, dass er nicht im Dom von Roskilde begraben werden wollte, wo Königin Margrethe später einmal liegen wird
Mitglieder der dänischen Königsfamilie bei der Trauerfeier für Prinz Henrik in der Schlosskirche Christiansborg (von links): Prinzessin Marie, Prinz Joachim, Kronprinzessin Mary, Kronprinz Frederik und Königin Margrethe.
Schloss Christiansborg wurde zu Trauerfeier beflaggt.
Prinz Henrik war am vergangenen Dienstag mit 83 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. (Archiv)
Der Prinz hatte kein Staatsbegräbnis gewollt, daher waren zu der Zeremonie in Kopenhagen nur 60 Gäste geladen.
Die dänische Königsfamilie zeigte sich bei der Beisetzung gerührt aber gefasst.
Neben der Königsfamilie, der französischen Familie von Henrik und Angestellten vom Hof waren nur wenige Offizielle bei der Trauerfeier anwesen.
Mit Tränen in den Augen, doch einem Lächeln auf den Lippen hat Königin Margrethe II. Abschied von ihrem Mann Prinz Henrik genommen.
Prinz Henrik wird nun eingeäschert. Ein Teil seiner Asche wird über dem Meer verstreut, ein weiterer Teil soll in einer Urne in den Garten von Schloss Fredensborg.
Trauerfeier für Prinz Henrik
Soldaten bringen den Sarg mit dem Leichnam von Prinz Henrik nach der Trauerfeier aus der Schlosskirche Christiansborg.
Prinz Henrik hatte bis zum Schluss damit gehadert, dass er nie den Titel König bekam. Deshalb hatte er entschieden, dass er nicht im Dom von Roskilde begraben werden wollte, wo Königin Margrethe später einmal liegen wird
Mitglieder der dänischen Königsfamilie bei der Trauerfeier für Prinz Henrik in der Schlosskirche Christiansborg (von links): Prinzessin Marie, Prinz Joachim, Kronprinzessin Mary, Kronprinz Frederik und Königin Margrethe.
Schloss Christiansborg wurde zu Trauerfeier beflaggt.
Prinz Henrik war am vergangenen Dienstag mit 83 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. (Archiv)
Der Prinz hatte kein Staatsbegräbnis gewollt, daher waren zu der Zeremonie in Kopenhagen nur 60 Gäste geladen.
Die dänische Königsfamilie zeigte sich bei der Beisetzung gerührt aber gefasst.
Neben der Königsfamilie, der französischen Familie von Henrik und Angestellten vom Hof waren nur wenige Offizielle bei der Trauerfeier anwesen.
Mit Tränen in den Augen, doch einem Lächeln auf den Lippen hat Königin Margrethe II. Abschied von ihrem Mann Prinz Henrik genommen.
Prinz Henrik wird nun eingeäschert. Ein Teil seiner Asche wird über dem Meer verstreut, ein weiterer Teil soll in einer Urne in den Garten von Schloss Fredensborg.
Der dänische Prinz Henrik wollte kein Staatsbegräbnis. Zur Trauerfeier dürfen nur ganz wenige Gäste kommen. Sie erleben eine gerührte Königsfamilie - und hören ehrliche Worte.
Am Ende kann Margrethe II. ihre Tränen doch nicht mehr zurückhalten. Nach dem Tod ihres Mannes Prinz Henrik hatte die dänische Königin in den vergangenen Tagen öffentlich immer ein Lächeln auf den Lippen. Auch am Dienstag lächelt sie, während der wohl wichtigste Mensch in ihrem Leben in Kopenhagen beigesetzt wird. Doch zugleich laufen der Monarchin in den letzten Minuten unter dem schwarzen Schleier die Tränen über die Wangen. «Du, der Millionen Sterne erstrahlen liess», singt sie da.
So bewegt habe man die Königin noch nie gesehen, kommentieren dänische Medien. In der Schlosskirche von Christiansborg nimmt die Königsfamilie in einer emotionalen, kleinen und aussergewöhnlich ehrlichen Zeremonie Abschied von Prinz Henrik. Der 83-Jährige war am vergangenen Dienstag nach schwerer Krankheit gestorben.
Ein Staatsbegräbnis hatte er nicht gewollt, deshalb waren zur Trauerfeier nur 60 Gäste geladen - neben der Königsfamilie, seiner französischen Familie und Angestellten vom Hof nur ganz wenige Offizielle. Alle anderen konnten ihre Anteilnahme nur mit Blumen zeigen: Mehrere hundert farbenfrohe Kränze lagen im Kirchenschiff.
Bischof Erik Norman Svendsen, der persönliche Seelsorger der Königsfamilie, erinnerte in einer aussergewöhnlichen Rede an das Leben des Prinzen. Henrik sei immer er selbst gewesen und habe keine Rücksicht auf Gepflogenheiten genommen, sagte er. «Bunt, unberechenbar, unerschrocken, französisch!»
«Er fühlte sich manchmal übergangen»
Mit seiner Rolle in der dänischen Monarchie sei der Prinz nicht immer glücklich gewesen, sagte der Geistliche. «Er fühlte sich manchmal übergangen und übersehen und gab dem Titel Prinzgemahl die Schuld.» Für ihn sei das eine Frage der Ebenbürtigkeit und Gerechtigkeit gewesen.
Prinz Henrik hatte bis zum Schluss damit gehadert, dass er nie den Titel König bekam. Deshalb hatte er entschieden, dass er nicht im Dom von Roskilde begraben werden wollte, wo Königin Margrethe später einmal liegen wird. Sein Leichnam wird stattdessen eingeäschert - ein Teil der Asche kommt in den privaten Garten seines geliebten Schlosses Fredensborg, die andere Hälfte wird über dem Meer verstreut.
Bei Enkeln, Söhnen und Schwiegertöchtern flossen nach diesen Worten die Tränen
Seiner Familie sei Prinz Henrik trotz seiner Frustration immer ein liebevoller Ehemann, Vater und «Grand Papa» gewesen, berichtete Svendsen. Nach aussen hin sei die Königin natürlich Nummer eins gewesen, «aber zuhause im Schloss war Prinz Henrik erster Mann, der die Erziehung der Kinder genauso bestimmte wie das Abendessen. Mit Französisch als bestimmendem Akzent».
Bei Enkeln, Söhnen und Schwiegertöchtern flossen nach diesen Worten die Tränen. Vor allem in seiner Rolle als Opa - als «Grand Papa», wie die Enkel ihn nannten - war Henrik in den letzten Jahren aufgegangen. Damit gewann er auch immer mehr Sympathien bei den Dänen, die dem geborenen Franzosen zunächst sehr skeptisch begegnet waren. Vor seiner Beisetzung erwiesen sie ihm am Wochenende zu Tausenden die letzte Ehre am geschlossenen Sarg.
Dieser wird, umhüllt von der dänischen Flagge mit dem Wappen des Prinzen, am Ende der Trauerfeier von acht rot Uniformierten aus der Kirche getragen. In diesem Moment werden alle Flaggen im Land, die eine Woche auf halbmast wehten, wieder voll gesetzt. Die Kirchenglocken läuten. Es klingen Salutschüsse. Und Margrethe II. lächelt wieder.
Prinz Henrik von Dänemark
Prinz Henrik von Dänemark
Prinz Henrik von Dänemark, Ehemann von Königin Margrethe, starb am 13. Februar 2018 mit 83 Jahren in Kopenhagen.
Der Mann der dänischen Monarchin Margrethe war zuvor mit einer Lungenentzündung im Rigshospitalet in Kopenhagen behandelt worden.
Dort hatten die Ärzte auch einen gutartigen Tumor im linken Lungenflügel gefunden.
Prinz Henriks Gesundheitszustand war zuletzt so schlecht, dass die Königin Termine absagte und Kronprinz Frederik vorzeitig von den Olympischen Winterspielen in Südkorea abreiste.
Prinz Henrik habe sich gewünscht, seine «letzte Zeit» im Schloss Fredensborg zu verbringen, heisst es aus dem Königshaus.
Henrik wurde am 11. Juni 1934 als Graf Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat im französischen Talence geboren.
Die ersten fünf Lebensjahr verbrachte er mit seinen Eltern in Vietnam, studierte später Jura an der Pariser Sorbonne, sowie Chinesisch und Vietnamesisch unter anderem in Hongkong und Saigon.
Prinz Henrik ist seit 1967 der Mann an der Seite von Dänemarks Königin Margrethe.
In der Kopenhagener Holmens Kirke heirateten die beiden am 10. Juni 1967.
Nach der Hochzeit mit Margrethe, die er in London kennengelernt hatte, änderte er seinen Vornamen ins dänische Henrik.
Immer wieder sah man die beiden ausgelassen zusammen.
Im Jahr 2017 feierten sie ihre Goldene Hochzeit.
Königin Margrethe mit ihrem Ehemann Prinz Henrik.
Sie winken ihrem Volk zu.
Prinz Henrik gut gelaunt bei einem öffentlichen Auftritt.
Prinz Henrik und Königin Margrethe II. sind Eltern von zwei Söhnen: Kronprinz Frederik und Prinz Joachim.
14. Mai 2004: Königin Margrethe und Prinz Henrik am Hochzeitstag ihres ältesten Sohnes Kronprinz Frederik mit Prinzessin Mary.
Dieses Bild entstand am 11. Juni 2004 an Prinz Henriks 70. Geburtstag.
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