RoyalsNach Kritik: Prinz Philip entschuldigt sich bei Unfallopfern
dpa
27.1.2019
Nach öffentlicher Kritik entschuldigt sich der 97-jährige Gatte der Queen in einem Brief bei zwei Frauen, die bei einem Autounfall am 17. Januar zu Schaden gekommen sind.
Nach öffentlicher Kritik wegen seines Verhaltens nach einem Autounfall hat sich der britische Prinz Philip (97) in einem Brief bei den Verletzten entschuldigt.
Der Ehemann von Königin Elizabeth II. schrieb: «Ich möchte, dass Sie wissen, wie sehr mir mein Anteil am Unfall an der Babingley-Kreuzung leid tut.»
Er kenne den starken Verkehr dort in der Nähe von Sandringham sehr gut, schrieb Prinz Philip weiter. Doch sei er durch die Sonne am Nachmittag stark geblendet worden und habe das andere Fahrzeug nicht gesehen. «Ich bereue sehr die Konsequenzen», betonte der 97-Jährige.
Der Buckingham-Palast bestätigte am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur die Echtheit des Briefs. Prinz Philip habe beiden verletzten Frauen geschrieben, teilte eine Sprecherin mit.
Mit Land Rover überschlagen
Philip hatte sich bei dem Unfall am 17. Januar in der Nähe des Landsitzes der Queen in Sandringham mit seinem Land Rover überschlagen, kam aber ohne Blessuren davon. Im anderen Fahrzeug brach sich eine Beifahrerin ein Handgelenk, die Fahrerin erlitt Schnittwunden am Knie. Ärzte behandelten beide Frauen in einer Klinik in der Grafschaft Norfolk. Ein neun Monate altes Baby im Auto blieb unverletzt.
Eine der Frauen hatte sich vor einigen Tagen beklagt, dass der Duke von Edinburgh nichts von sich hören lasse. Hingegen habe ihr die Queen (92) über eine eng vertraute Hofdame ihre «wärmsten guten Wünsche» ausrichten lassen. Das sei zwar eine nette Geste, aber nicht die Königin sei in den Unfall verwickelt gewesen, sondern deren Mann. Der Buckingham-Palast hatte damals der dpa mitgeteilt, die Grussnachricht an die Insassinnen des Autos seien im Namen der Königin und ihres Mannes übermittelt worden.
Nur wenige Tage nach dem Unfall wurde Prinz Philip am Steuer eines neuen Geländewagens gesichtet – nicht angeschnallt und ohne Beifahrer. Das feuerte die Debatte über Senioren am Steuer weiter an.
Herzlichen Glückwunsch! Am 29. August begehen König Harald V. und Königin Sonja von Norwegen ihren 50. Hochzeitstag. Ein Jubiläum, das nicht vielen Ehepaaren vergönnt ist - auch nicht vielen royalen. Diese Royal-Ehen dauer(t)en am längsten.
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«Die oder keine», soll Kronprinz Naruhito von Japan gesagt haben, als er 18. Oktober 1986 seiner zukünftigen Frau Masako begegnete. Doch bei Hof wurde die Diplomatin zunächst als nicht passend erachtet. Doch der Prinz blieb stur, bis das Kaiserliche Hofamt 1992 endlich die Heiratserlaubnis erteilte: Vor 24 Jahren, am 9. Juni 1993, läuteten die Hochzeitsglocken.
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Einen Tag, nachdem Japan seine royale Hochzeit feierte, trat auch im fernen Jordanien Kronprinz Abdullah vor den Altar. Er hatte sich Hals über Kopf in eine Geschäftsfrau verliebt, die er im August 1992 bei einer Dinnerparty kennengelernt hatte. Kein Jahr später waren die beiden verheiratet, seit 1999 sind Abdullah II. und seine Rania König und Königin von Jordanien.
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19 Jahre hielt ihre Ehe mit Mark Phillips, dann reichte Prinzessin Anne die Scheidung ein - und ist trotzdem länger verheiratet als ihr drei Brüder. Denn mit ihrem zweiten Ehemann Timothy Laurence (Bild) ist die Tochter der Queen seit 25 Jahren glücklich. Die Hochzeit fand am 12. Dezember 1992 statt.
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Die Monarchie wurde in Deutschland natürlich 1918 abgeschafft, dennoch darf sich Sophie von Bayern ganz offiziell Prinzessin nennen: Am 3. Juli 1993 heiratete sie Alois, den Erbprinzen von Liechtenstein. Das Paar feierte in diesem Jahr seinen 25. Hochzeitstag.
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Wie glücklich ihre Ehe war, darüber wird bis heute spekuliert. Doch sie hielt 26 Jahre, bis Gracia Patricia von Monaco am 14. September 1982 tödlich verunglückte und Fürst Rainier III. zum Witwer wurde. Silberhochzeit wurde im Fürstentum seit 1981 keine mehr gefeiert.
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Ihr Bruder König Philippe mag der Ältere sein, doch sie ist schon deutlich länger im Hafen der Ehe: Während das belgische Königspaar erst seit 19 Jahren verheiratet ist, trat Astrid von Belgien bereits am 22. September 1984 vor den Altar. Dort wartete Lorenz Habsburg-Lothringen, mit dem die belgische Prinzessin in diesem Jahr 34. Hochzeitstag feiert.
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Ein Foto, das Kronprinzessin Beatrix und ihren Liebsten Claus von Amsberg im Mai 1965 in inniger Umarmung zeigte, zwang sie zum Handeln: Im Juni wurde die Verlobung bekannt gegeben, am 10. März 1966 geheiratet. Die Niederländer reagierten 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs empört, immerhin war der designierte Prinzgemahl Deutscher. Doch binnen 36 Jahren, bis zu seinem Tod 2002, mauserte sich Claus zu einem der beliebtesten Mitglieder der Königsfamilie.
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Eigentlich wollte die gebürtige Kubanerin Maria Teresa Mestre Batista nur einen Abschluss in Politikwissenschaft, als sie sich an der Universität Genf einschrieb. Am Ende bekam sie einen Prinzen obendrauf: Henri von Luxemburg, der spätere Grossherzog des Zwergstaats, konnte seiner Kommilitonin nicht widerstehen und heiratete sie vor 37 Jahren, am Valentinstag 1981.
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Seine Silvia lernte Carl XVI. Gustaf 1972 bei den Olympischen Spielen in München kennen. Um die Deutsche heiraten zu können, musste er warten, bis er König war: Als Kronprinz hätte er bei einer Hochzeit mit einer Bürgerlichen den Anspruch auf die Krone verloren, als König jedoch nicht. Vor 42 Jahren, am 19. Juni 1976, sagten die beiden «Ja».
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Eigentlich hätte die Goldene Hochzeit von Harald V. und Sonja von Norwegen schon Jahre eher gefeiert werden können - wenn sich Haralds Vater Olav V. nicht neun Jahre dagegen gesperrt hätte, dass sein Sohn eine Bürgerliche zur Frau nimmt. Schliesslich drohte der Kronprinz damit, ledig zu bleiben, was wohl das Ende der norwegischen Monarchie bedeutet hätte.
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Am 10. Juni 2017 feierte Margrethe II. von Dänemark mit ihrem Prinzgemahl Henrik ihren 50. Hochzeitstag. Es sollte der letzte sein: Henrik starb am 13. Februar 2018. Für Margrathe wurde der Franzose von Henri zu Henrik, vom Katholiken zum Protestanten - und vom Diplomenten zum Prinzgemahl, einer Position, mit der er bis zuletzt haderte.
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Hans-Adam II. war 15, als er seine entfernte Cousine Marie Kinsky von Wchinitz und Tettau zum ersten Mal sah. «Als Marie Kinsky zur Tür hereinkam, sagte ich mir, 'Sie wird meine Frau'», erklärte er einst in einem Interview. Am 30. Juli 1967, mit 22, war er alt genug, die fünf Jahre ältere Gräfin zur Frau zu nehmen.
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Ihr Königreich kam ihnen innerhalb von 53 Jahren Ehe abhanden, ihre Liebe offenbar nicht. Ein halbes Jahr, nachdem er König von Griechenland geworden war, heiratete Konstantin II. am 18. September 1964 Anne-Marie von Dänemark. Als 1967 die griechische Militärdiktatur begann, ging das Paar ins Exil, offiziell abgeschafft wurde die Monarchie in dem Balkanstaat am 1. Juli 1973. Die Familie lebt inzwischen in London.
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Der griechischen Königsfamilie entstammt auch die ehemalige spanische Königin Sofia - sie ist die ältere Schwester von Konstantin II. Doch obwohl ihre Ehe mit Juan Carlos I. bereits seit 56 Jahren hält, wird seit Jahren über das Eheglück der ehemaligen spanischen Monarchen spekuliert. Juan Carlos werden zahlreiche Affären nachgesagt.
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Da kann man schon mal applaudieren: Akihito und Michiko von Japan sind seit 59 Jahren verheiratet! Der Prinz hatte die Tochter eines Geschäftsmanns im Sommer 1957 beim Tennis kennengelernt. Mit der Hochzeit am 10. April 1959 war Michiko die erste Bürgerliche seit 2600 Jahren, die ins japanische Kaiserhaus einheiratete.
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Bei ihrem ersten Treffen 1958 in der belgischen Botschaft in Rom sollen beide so schüchtern gewesen sein, dass nur ein paar Worte miteinander wechselten. Wenig später jedoch sprang der spätere belgische König Albert II. über seinen Schatten und machte der italienischen Fürstentochter Paola einen Antrag. Das Paar heiratete am 2. Juli 1959 - vor 59 Jahren.
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Sie studierte in Frankreich, er in der Schweiz, als sich Bhumibol und Sirikit von Thailand 1947 erstmals begegnet. Als der Kronprinz 1948 schwer verunglückte, besuchte seine entfernte Verwandte ihn im Krankenhaus. Am 28. April 1950 wurden sie Mann und Frau - und blieben es 66 Jahre lang, bis Bhumibol 2016 starb.
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Die Niederländer mögen darüber verstimmt gewesen sein, dass die damalige Prinzessin Beatrix 1966 einen Deutschen heiratete, ihre Mutter Juliana hingegen sicher nicht - immerhin hatte sie mit Bernhard zur Lippe-Biesterfeld ebenfalls einen deutschen Gemahl. Obwohl er oft gegen das Protokoll verstiess und in einige Skandale verwickelt war, hielt die Ehe 67 Jahre lang, bis zu Julianas Tod im März 2004. Bernhard der Niederlande starb im Dezember 2004.
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Ihren 71. Hochzeitstag feierten Elizabeth II. und Prinz Philip am 20. November 2018 - ein Rekord! Damit sind sie nicht nur das am längsten verheiratete Monarchenpaar in der britischen Geschichte, sondern weltweit. Zumindest, wenn man nur die noch lebenden zählt ...
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Tatsächlich war es dem japanischen Prinzen Mikasa und seiner Frau Yuriko am 22. Oktober 2016 vergönnt, ihren 75. Hochzeitstag zu feiern. Zu diesen Zeitpunkt lag der 100-Jährige bereits aufgrund einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Fünf Tage später hörte sein Herz auf zu schlagen.
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