Mit 93 Jahren: Filmstar James Earl Jones gestorben
Der US-amerikanische Schauspieler James Earl Jones ist tot. Der für seine tiefe und markante Stimme bekannte Charakterdarsteller starb am Montag
Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Sprechrolle des Superschurken Darth Vader in «Star Wars».
10.09.2024
Mit seiner markanten Stimme vertonte James Earl Jones den Star-Wars-Schurken Darth Vader. Sechs Jahrzehnte stand der Ehren-Oscar-Preisträger vor der Kamera und auf der Bühne. Er wurde 93 Jahre alt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Hollywood-Star James Earl Jones ist tot.
- Nach Angabe seines Managements starb Jones am Montag im Alter von 93 Jahren.
- Jones gab dem «Star Wars»-Bösewicht Darth Vader in der englischen Originalfassung seine furchterregende Stimme.
- Als Charakterdarsteller wirkte er in so unterschiedlichen Filmen wie «The Hunt for Red October», «Field of Dreams», «Coming to America» und «Clear and Present Danger» mit.
Dem «Star Wars»-Schurken Darth Vader lieh er seine tiefe Stimme. Als Charakterdarsteller wirkte er in so unterschiedlichen Filmen wie «The Hunt for Red October», «Field of Dreams», «Coming to America» und «Clear and Present Danger» mit. Und auch als Bühnenstar wurde James Earl Jones verehrt. Nun muss Hollywood von dem legendären Schauspieler Abschied nehmen. Jones starb am Montag (Ortszeit) in seinem Haus im Bezirk Dutchess County (US-Bundesstaat New York), wie sein Management mitteilte. Er wurde 93 Jahre alt.
Jones, der als Kind jahrelang stotterte, gab später an, er habe durch das Aufsagen von Gedichten und Schauspielerei seine Sprachstörung überwunden. Ab 1964 stand er vor der Kamera. Sein Filmdebüt gab Jones mit Stanley Kubricks «Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb». Für seine Rolle als schwarzer Boxer Jack Jefferson in «The Great White Hope» (1970) wurde er für einen Oscar nominiert. Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Sprechrolle in «Star Wars»: Regisseur George Lucas hatte ihn für die Vertonung des Superschurken Darth Vader angeheuert.
Hollywood-Kollegen trauern
Mark Hamill, der in der Sternenkrieger-Saga Darth Vaders Sohn Luke Skywalker spielte, nahm auf der Plattform X Abschied von seinem langjährigen Co-Star: «Ruhe in Frieden, Vater», schrieb Hamill – mit einem gebrochenen Herzen als Emoji.
Auch andere Hollywood-Kollegen bekundeten ihre Trauer. Das Wort «Legendär» beschreibe «nicht einmal ansatzweise seine ikonischen Rollen und seinen Einfluss auf das Kino», schrieb Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer auf Instagram. Jones' Stimme und sein Talent würden immer in Erinnerung bleiben. «Rustin»-Star Colman Domingo dankte Jones als Meister der Schauspielkunst «für alles». «Wir stehen auf deinen Schultern», schrieb Domingo auf X.
Auch auf der Bühne ein Star
Als Theater-Schauspieler gewann Jones zwei Tony-Trophäen. Er wirkte in mehreren Shakespeare-Stücken mit, aber auch in Tennessee Williams' «Die Katze auf dem heissen Blechdach» und am New Yorker Broadway in «Driving Miss Daisy» zusammen mit Vanessa Redgrave. Zudem wurde er für Fernsehrollen mit zwei Emmys und als Sprecher mit einem Grammy ausgezeichnet. 2011 verlieh ihm die Oscar-Akademie für seine Verdienste um den Film einen Ehren-Oscar. Jones wurde bei der Ehrung zugeschaltet, da er zu dieser Zeit in London auf der Bühne stand.
Seine markante Stimme war auch in Werbespots und in Videospielen zu hören. In dem Zeichentrickfilm «The Lion King König» sprach er 1994 den alten Mufasa, auch in der Neuverfilmung im Jahr 2019 vertonte er den Löwen-König. 2021 kehrte er noch einmal in der Fortsetzung der Hit-Komödie «Coming to America» von 1988 auf die Leinwand zurück. In «Coming 2 America» spielte er an der Seite von Eddie Murphy den König Jaffe Joffer.