Der geschmacklose «365 Days» kriegt sechs Nominierungen und löste eine riesige Kontroverse aus wegen Verherrlichung von Vergewaltigung.
Da kratzte sich so manch einer am Kopf: Was dachte sich Robert Downey Jr. bei «Dolittle» nur?
Die wunderbare Julie Bowen und Adam Sandler in seiner Horrorkomödie «Hubie Halloween». Für jene Sandler natürlich bei den «Razzies» nominiert ist.
Auf «Fantasy Island» ist alles möglich, was den Besucher*innen nicht wirklich gefällt. Ein Schuss in den Ofen für Blumhouse Productions.
Goldene Himbeere 2021 Nominationen
Der geschmacklose «365 Days» kriegt sechs Nominierungen und löste eine riesige Kontroverse aus wegen Verherrlichung von Vergewaltigung.
Da kratzte sich so manch einer am Kopf: Was dachte sich Robert Downey Jr. bei «Dolittle» nur?
Die wunderbare Julie Bowen und Adam Sandler in seiner Horrorkomödie «Hubie Halloween». Für jene Sandler natürlich bei den «Razzies» nominiert ist.
Auf «Fantasy Island» ist alles möglich, was den Besucher*innen nicht wirklich gefällt. Ein Schuss in den Ofen für Blumhouse Productions.
Alle Jahre wieder, doch dieses Mal ist es besonders traurig: Nach einem beinahe inexistenten Kinojahr dürften die Auszeichnungen für die schlechtesten Darbietungen noch mehr schmerzen.
Die 41. Ausgabe der «Razzie»-Awards – der Goldenen Himbeere – für die schlechtesten Performances in Filmen des letzten Jahres hat ihre Nominierten bekannt gegeben. Das horrende Kinojahr 2020 hat mindestens genau so schlechte Filme produziert.
Unangefochten an der Spitze ist «Dolittle», das Re-Remake des Klassikers (Original von 1967, erstes Remake 1998/2001) um den Doktor, der mit Tieren sprechen kann. Über sechs Nominationen darf sich der Streifen «freuen», darunter schlechtester Film, schlechtestes Remake, schlechtester Schauspieler für Robert Downey Jr. und auch schlechteste Regie für Stephen Gaghan.
Alleine der komplett zufällige (und schreckliche) walisische Akzent von Downey Jr. hätte einen Award verdient.
Ebenfalls sechs Nominationen ergatterte sich der polnische Netflix-Softporno «365 Days» – ein trockenes Remake vom künstlerisch fragwürdigen «Fifty Shades of Grey».
Das erotische Drama löste mehrere Kontroversen aus, darunter eine Kampagne, den Film von Netflix zu entfernen: Sängerin Duffy, welche unter Drogen gesetzt, entführt und vergewaltigt wurde, schrieb dem Streamingdienst in einem offenen Brief, dass der Film «die brutale Realität von Sexhandel, Entführung und Vergewaltigung glorifiziere».
Auch eine Überraschung ist dabei
«The Fantasy Island» versuchte sich mit einem anderen Ansatz neu zu erfinden. Ursprünglich war dies eine Fernsehserie aus den 1970ern, in der eine Gruppe Menschen auf eine Insel kommen, auf der nichts unmöglich ist. Das Revival der Serie mithilfe eines Horrorfilms ist ein seltener Schuss in den Ofen von den sonst mehr als soliden Blumhouse Studios («Get Out», «Glass», «The Purge»).
Wer natürlich nach dem medialen Shitstorm nicht fehlen darf, ist Sia und ihr Regiedebüt «Music». Allerdings gab es für das Drama «nur» vier Nominationen: schlechtester Film, schlechteste Regisseurin, schlechteste Schauspielerin (Kate Hudson) und schlechteste Nebendarstellerin (Maddie Ziegler).
Natürlich dürfen die alljährigen Nominationen von Adam Sandler und David Spade nicht fehlen.