Grégoire Maret, der in New York lebende Mundharmonika-Spieler aus Genf, unterliegt bei den Grammy Awards in der Kategorie «Best Contemporary Instrumental Album». Er war für sein neuestes Album «Americana» nominiert worden.
bu, sda
15.03.2021, 01:21
15.03.2021, 05:13
SDA/dor
Der Genfer Mundharmonika-Spieler Grégoire Maret ist am Sonntagabend bei den Grammy Awards in der Kategorie «Best Contemporary Instrumental Album» leer ausgegangen. Der in New York lebende Künstler war für sein neuestes Album «Americana» nominiert worden. In dem Album taucht der 46-jährige Mundharmonikaspieler tief in das Herz der USA ein. Gemeinsam mit dem französischen Pianisten Romain Collin und dem amerikanischen Gitarristen Bill Frisell bietet er eine transkontinentale musikalische Reise durch North Carolina, Kansas und Kalifornien. 2005 hatte Grégoire Maret einen Grammy für das Album «The Way Up» mit der Pat Metheny Group geholt.
Oft auf Tournee, ist Maret regelmässig in der Schweiz zu sehen, wie 2019 in Onex, 2018 bei Auvernier Jazz, 2016 beim Montreux Jazz Festival oder Anfang 2010 bei Cully Jazz.
Der Jazzsänger Jimmy Scott war der erste grosse Musiker, der Grégoire Maret eine Chance gab, als er an der New School in New York in der Jazzabteilung studierte, der er nach dem Genfer Musikkonservatorium beigetreten war. Der junge Musiker blieb in New York und spielte bald mit Jazzgrössen wie Steve Coleman, Pat Metheny, Marcus Miller, Herbie Hancock, Cassandra Wilson, Toots Thielemans und George Benson.
Im französischsprachigen Raum arbeitete er 2004 mit Bernard Lavilliers an dem Album Carnets de Bord zusammen, ein Jahr bevor der Schweizer Filmemacher Frédéric Baillif einen Dokumentarfilm über ihn drehte, «Sideman» (2005). 2010 nahm der Genfer am Konzert Rock for the Rainforest mit Elton John und Sting teil.
Der Mundharmonikaspieler erhielt 2017 einen Swiss Music Award, davor war er mehrfach für die Jazz Awards der American Jazz Journalists Association nominiert, die er 2014 gewann.
Grégoire Maret begann im Alter von 17 Jahren mit dem Mundharmonikaspiel. Sein Vater, der in einer Dixieland-Band Banjo spielte und Platten von Louis Armstrong und Duke Ellington hörte, brachte ihn früh zum Jazz.
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