BerlinaleDie Schweiz geht beim deutschen Drehbuchpreis leer aus
SDA
14.2.2019
Der für den Thomas-Strittmatter-Drehbuchpreis nominierte Walliser Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Nicolas Steiner geht leer aus Der bei der Berlinale vergebene Preis geht an den Filmemacher Oliver Kracht.
Der während der Berlinale vergebene Thomas-Strittmatter-Drehbuchpreis ist dieses Jahr an den in La Paz geborenen Filmemacher Oliver Kracht verliehen worden. Der ebenfalls nominierte Walliser Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Nicolas Steiner ging am Mittwochabend leer aus.
Der 38-jährige Kracht durfte den mit umgerechnet kanpp 23'000 Franken dotierten Preis für seine Diplomarbeit «Die Geschichte des Trümmermädchens Charlotte Schumann» von einer dreiköpfigen Jury entgegennehmen. Das deutsche Nachkriegsepos sei das, was das heutige Kino brauche, nämlich eine hervorragend erzählte und gesellschaftlich bedeutende Geschichte, teilte die Filmförderung Baden-Württemberg mit. Der Stoff soll nun mit Valery Tscheplanowa in der Hauptrolle verfilmt werden.
Auf den Preis gehofft hatte auch der 35-jährige Walliser Filmemacher Nicolas Steiner, dessen Diplomfilm «Above and Below» mehrfach und unter anderem mit dem Zürcher Filmpreis 2015 und dem Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm (2016) ausgezeichnet worden ist. Er reichte das Drehbuch mit dem Titel «The Flying Mountain» ein. Die Geschichte handelt von zwei irischen Brüdern, die den Spuren des Wassers von der Insel Horse Island im Atlantik bis zu den Quellen im östlichen Tibet folgen. Steiner bleibt nun ein Preisgeld von umgerechnet gut 2'800 Franken, die mit der Nominierung verbunden ist.
Ausserdem nominiert waren die deutsche Schriftstellerin Bettina Gundermann und der in Griechenland geborene Produzent Pascal Nothdurft mit ihrem Drehbuch «Sie glauben an Engel, Herr Drowak?». Insgesamt gingen knapp vierzig Einreichungen bei der Jury ein. Diese wurden von Aelrun Goette (Vorsitzende), Eva Mattes und Hendrik Hölzemann in anonymisierter Fassung gelesen.
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