Comeback von Josh Hartnett Er kam, sah und machte auf dem Absatz kehrt

Von Fabian Tschamper

13.12.2021

Seine Psyche verlangte den Rückzug aus dem Rampenlicht, nun lässt sich Josh Hartnett wieder blicken. In einer Nebenrolle nähert er sich dem Blockbuster-Kino an und kommt, um zu bleiben?

Von Fabian Tschamper

Er lehnte die Figur Superman ab, schlug Nolans «Batman»-Trilogie aus. Nach der Jahrtausendwende kam niemand um den Namen Josh Hartnett herum, er war der angehende Hollywood-Superstar. Jeder wollte ein Stück vom Hartnett-Kuchen.

«Ich beschloss, dass es das Beste für meine mentale Gesundheit war, mich von Hollywood fernzuhalten», offenbarte der mittlerweile 43-jährige Amerikaner jüngst. Er wollte sich lieber auf seine eigenen Projekte konzentrieren.

«Ich war auf jedem Cover und konnte nirgendwo mehr hingehen. Ich war allein und habe niemandem mehr getraut», was der Grund für Josh Hartnetts mehrjährige Absenz auf der Kinoleinwand gewesen sei.

Mehr als 15 Jahre nach «Pearl Harbor», «Black Hawk Down» oder auch «Lucky Number Slevin» steht Hartnett nun wieder mit den Grössen Hollywoods vor der Kamera. Regisseur Guy Ritchie nahm ihn unter Vertrag für seine Spionage-Comedy «Operation Fortune» und nur Monate zuvor auch für den düsteren Rache-Film «Wrath of Man».

Für letzteren hatte Hartnett kurzfristig zugesagt, aber nur weil der Regisseur in der Nähe seines Hauses gedreht hatte.

«Operation Fortune» ist ein Konzept in gewohnter Manier für Ritchie: In der Hauptrolle wird der Zuschauer erneut Jason Statham sehen, der zusammen mit dem Regisseur in dessen Debüt «Lock, Stock & Two Smoking Barrels» seine Karriere gestartet hatte. Nun, 23 Jahre später, sind die beiden noch immer unzertrennlich.

Hugh Grant, der Schleimbeutel

Der Film handelt vom Geheimagenten Orson Fortune (Statham), der – ironischerweise – den grössten Hollywood-Filmstar Danny Francesco (Hartnett) engagiert, um einen milliardenschweren Waffenhändler (Hugh Grant) dingfest zu machen. Es dürfte ein cleverer Spionage/Action/Comedy-Film werden, die Ritchie fast schon perfektioniert hat.

Und er hat eine neue Muse – neben Statham natürlich: Hugh Grant. Der Brite, der mit seinen Schnulzen Weltruhm erlangte, driftete in letztjährigem Ritchie-Film «The Gentlemen» in komplett andere Gefilde ab. Grant brilliert da als schleimiger Journalist und Erpresser, in «Operation Fortune» scheint er den überheblichen Milliardär mit ähnlichem Enthusiasmus zu spielen.

Einige Gründe also, sich auf den nächsten Ritchie-Film zu freuen: Ein Wiedersehen mit Josh Hartnett, eine grossartige nicht-schnulzige Figur von Hugh Grant und der Action-Garant der letzten 20 Jahre Jason Statham.

«Operation Fortune» läuft ab 24. Februar 2022 in allen blue Cinema Kinos.