Wissenschaft Genetik: Warum wir sind, wie
wir sind

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23.5.2020

Francis Crick (l.) und James Watson entdecken 1953 die Struktur der DNA.
Francis Crick (l.) und James Watson entdecken 1953 die Struktur der DNA.
Cold Spring Harbor Laboratory

Die Erforschung der Genetik ist geprägt von Rückschlägen und Durchbrüchen, menschlichem Leid und Wissensdrang. Der Mediziner und Bestseller-Autor Siddhartha Mukherjee erzählt im ersten Teil der zweiteiligen Arte-Doku von den Anfängen der Genetik-Geschichte.

Es ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der Wissenschaft: Gene bestimmen über alles Leben. Schon in der Antike interessieren sich die grossen Denker für die Vererbung. Doch lange fehlt es an geeigneten Instrumenten, um ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Den Grundstein für die moderne Vererbungslehre legt 1866 Gregor Mendel: In seinen Experimenten mit Erbsenpflanzen erfasst er die Vererbung körperlicher Merkmale statistisch.


Mehr als 30 Jahre später werden die Chromosomen im Zellkern als Träger der Erbinformationen erkannt. Der Botaniker Wilhelm Johannsen gibt ihnen ihren Namen: Gene. Von einer Forschergruppe um den Biologen Thomas Hunt Morgan werden sie erstmals auf Karten verortet.

Doch die neuen Erkenntnisse über Gene werden im Laufe des 20. Jahrhunderts missbraucht: Die Idee der Eugeniker von der genetischen Optimierung des Menschen führt zu unsagbarem Leid und zeigt, welche Gefahren mit dem neuen Wissen verbunden sind.

Im Fokus: Die faszinierende Geschichte der Genetik

1953 entdecken Francis Crick und James Watson die Struktur der DNA. Das Verständnis, wie Vererbung auf molekularer Ebene funktioniert, macht die zentrale Rolle der Gene für die Entstehung des Lebens deutlich. Die Vermutung, dass sie auch Ursache für die Entstehung von Krankheiten sind, bestätigt sich schliesslich in der Identifizierung erster verantwortlicher Gene.

Doch eine Behandlung von Genkrankheiten bleibt zunächst ausser Reichweite. Der Mediziner und Autor Siddhartha Mukherjee erzählt auf Arte von der faszinierenden Geschichte der Genetik. 

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