Stars über Floyd-Schuldspruch «Ein kleines Körnchen Hoffnung»

dpa

21.4.2021 - 10:59

Freute sich über den Schuldspruch im George-Floyd-Fall: Mariah Carey.
Freute sich über den Schuldspruch im George-Floyd-Fall: Mariah Carey.
KEYSTONE

Popstar Mariah Carey fiel gestern nach der Urteilsverkündung im George-Floyd-Prozess ein Stein vom Herzen. Nicht die einzige prominente Persönlichkeit, die sich über den Schuldspruch freute – und sich via Social Media dazu äusserte.

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Fast ein Jahr nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd haben die Geschworenen den Ex-Polizisten Derek Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. US-Stars wie Mariah Carey reagierten erleichtert.

Schauspielerin Elizabeth Banks dankte den Juroren. «Schuldig! Wie es sein sollte!», schrieb zum Beispiel Oscar-Preisträgerin Viola Davis auf Twitter.

«Nun ... Ruhe in Frieden George Floyd.» Schauspieler Jamie Foxx sprach von einem «bittersüssen Moment», denn Floyd komme dadurch nicht zurück. Dies sei ein kleiner Schritt, um den Afroamerikaner «und Tausende wie dich, deren Leben sinnlos genommen wurden» zu ehren, schrieb Foxx auf Instagram.

Die Arbeit sei damit lange noch nicht getan, erklärte Sänger Justin Timberlake auf Twitter. Viele Familien würden noch auf Gerechtigkeit warten, schrieb er zu dem Hashtag #PoliceReformNOW für eine sofortige Reform in den Reihen der Polizei. «Viele Kämpfe liegen noch vor uns», mahnte auch Schauspielerin Kerry Washington.

Star-Moderatorin Oprah Winfrey schrieb auf Twitter zu einem Foto von Floyd, sie sei «erleichtert – und emotional auf eine Weise, wie ich es nicht erwartet habe». Sie habe bei jedem Urteilsspruch Freudentränen vergossen. 

Der 46 Jahre alte Floyd war am 25. Mai vergangenen Jahres in Minneapolis bei einer Festnahme ums Leben gekommen. Videos dokumentierten, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten. Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein und starb wenig später.

Floyds schockierender Tod führte landesweit zu Demonstrationen und löste eine Debatte über systemischen Rassismus, Ungleichbehandlung und Polizeibrutalität gegen Schwarze in den USA aus. Viele Hollywoodstars meldeten sich mit eindringlichen Appellen und Spendenaufrufen für Rassismus-Opfer zu Wort.