Tschüss Katja Stauber: Abschiedstränen und Rosen von Florian Inhauser

Von Carlotta Henggeler

4.4.2020

Nach 2'700 «Tagesschau»-Moderationen in fast 28 Jahren, sagte Katja Stauber zum letzten Mal «uf Widerluege» – und vergoss ein paar Tränen. 

Als Katja Stauber zum ersten Mal die «Tagesschau» moderierte, war Bill Clinton gerade zum US-Präsidenten gewählt worden, die Schweiz steckte im EWR-Abstimmungskampf und im Kino lief «Sister Act», erinnerte gestern SRF-Journalist Florian Inhauser die Zuschauer. Es war im November 1992.

In rund 1'000 Stunden «Tagesschau» war Katja Stauber zu hören und zu sehen. Immer hochprofessionell und souverän, aber immer mit einer sympathischen Portion Empathie. 

Und diese Empathie zeigte sich auch gestern, als Katja Stauber sich von den Zuschauerinnen und Zuschauern mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen verabschiedete: «Bevor ich jetzt noch sentimental werde und das werde ich bestimmt — eigentlich bin ich es schon – mache ich es kurz. Ich bedanke mich fürs Zuschauen, Ihre Treue, für Ihr Interesse, danke für Lob und auch angesagte Kritik. Es war mir eine Freude, alles Gute, bleiben Sie gesund, einen schönen Abend noch – und uf Widerluege!»

Uf widerluege, Katja Stauber!
Uf widerluege, Katja Stauber!
Bild: SRF

Wegen der Coronakrise stand nur Ehemann und Kollege Florian Inhauser mit Blumenstrauss im Studio – stellvertretend für alle SRF-Kolleginnen und Kollegen. Zu den Klängen von Stevie Wonders «Isn't she lovely» und einem Rosenstrauss gab es eine dicke Umarmung und Küsschen zum Abschied.



Katja Stauber wechselt hinter die Kamera, sie wird «Tagesschau»-Produzentin. Als solche wird Stauber auch Beiträge realisieren. Ihre markante und beliebte Stimme bleibt den Zuschauern erhalten.

Diese Legenden kehrten SRF den Rücken.

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