Hollywood-Gagen gestern und heute20 Millionen für eine Filmrolle? Wie läppisch
Von Fabian Tschamper
15.6.2021
Läppische 20 Millionen für eine Filmrolle? Das interessiert doch niemanden mehr
Jim Carrey wedelt mit Dollarnoten in «The Mask» (1994) – wie so manche*r im Schauspielbusiness heute.
Bild: New Line Cinema
Jack Black (l.) und Jim Carrey in der Satire «The Cable Guy», Carrey verdiente für diese Rolle 20 Millionen Dollar.
Bild: Columbia Pictures
Harold Perrineau, Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss und Laurence Fishburne (v.l.n.r.) in «Matrix Reloaded» (2003). Reeves sackte mit dem zweiten und dritten Teil insgesamt 156 Millionen Dollar ein, welche er grösstenteils gespendet hat.
Bild: Warner Bros.
Der kleine Haley Joel Osment und Bruce Willis in «The Sixth Sense» (1999). Willis scheffelte durch das Drama rund 100 Millionen Dollar.
Bild: Hollywood Pictures
Dakota Fanning und Tom Cruise überleben in «War of the Worlds» (2005) eine Alieninvasion. Für diesen Film und «Mission Impossible 2» machte Cruise jeweils 100 Millionen Dollar.
Bild: Paramount Pictures
Unvergesslich wohl auch für Will Smith: Der Amerikaner kassierte für «Men in Black 3» ebenfalls etwa 100 Millionen Dollar.
Bild: Columbia Pictures
Sandra Bullock und George Clooney nehmen Regie-Anweisungen von Alfonso Cuarón entgegen. Bullock spülte es dank «Gravity» (2013) knapp 70 Millionen Dollar in die Kasse.
Bild: Warner Bros.
Läppische 20 Millionen für eine Filmrolle? Das interessiert doch niemanden mehr
Jim Carrey wedelt mit Dollarnoten in «The Mask» (1994) – wie so manche*r im Schauspielbusiness heute.
Bild: New Line Cinema
Jack Black (l.) und Jim Carrey in der Satire «The Cable Guy», Carrey verdiente für diese Rolle 20 Millionen Dollar.
Bild: Columbia Pictures
Harold Perrineau, Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss und Laurence Fishburne (v.l.n.r.) in «Matrix Reloaded» (2003). Reeves sackte mit dem zweiten und dritten Teil insgesamt 156 Millionen Dollar ein, welche er grösstenteils gespendet hat.
Bild: Warner Bros.
Der kleine Haley Joel Osment und Bruce Willis in «The Sixth Sense» (1999). Willis scheffelte durch das Drama rund 100 Millionen Dollar.
Bild: Hollywood Pictures
Dakota Fanning und Tom Cruise überleben in «War of the Worlds» (2005) eine Alieninvasion. Für diesen Film und «Mission Impossible 2» machte Cruise jeweils 100 Millionen Dollar.
Bild: Paramount Pictures
Unvergesslich wohl auch für Will Smith: Der Amerikaner kassierte für «Men in Black 3» ebenfalls etwa 100 Millionen Dollar.
Bild: Columbia Pictures
Sandra Bullock und George Clooney nehmen Regie-Anweisungen von Alfonso Cuarón entgegen. Bullock spülte es dank «Gravity» (2013) knapp 70 Millionen Dollar in die Kasse.
Bild: Warner Bros.
Die Schauspielindustrie wirft seit Jahrzehnten mit Millionenbeträgen um sich, eine Newsmeldung ist das heute kaum noch wert. Doch vor 25 Jahren sorgte Jim Carrey genau dafür: Er knackte als Erster die 20-Millionen-Gage. Was hat sich seither verändert?
Von Fabian Tschamper
15.06.2021, 16:01
15.06.2021, 16:27
Fabian Tschamper
Das Schlüsselwort bei heutigen Lohnverträgen in der Schauspielerei lautet «gewinnorientiert». Jim Carrey hatte diese Option bei seiner schwarzen Komödie «The Cable Guy» (1996) noch nicht. Er kassierte als erster Schauspieler überhaupt runde 20 Millionen Dollar für die Rolle als Nervensäge. Damals war das natürlich eine knackige Schlagzeile wert wie hier in einer «Variety»-Ausgabe von 1995.
Manch ein Studioboss dürfte heutzutage ob dieser Schlagzeile herzhaft lachen. Spülten doch etwa die Marvel-Filme insgesamt 22,5 Milliarden Dollar in die Kasse des Filmstudios. Was sind da schon 20 Milliönchen?
Item, «gewinnorientiert»: Eine grundsätzliche Veränderung bei den Verträgen mit Schauspieler*innen ist die Klausel über eine Entlohnung anhand des Profits. Will heissen, diese Verträge garantieren einen festen Lohn plus einen Prozentsatz des Gewinns. Keanu Reeves etwa bekam für die beiden Sequels von «Matrix» 30 Millionen Dollar. Insgesamt sahnte er aber 156 Millionen ab, die Filme über Neo liefen ziemlich gut.
So sind die Löhne in Hollywood nun exorbitant.
In den vergangenen zwei Jahren war es Dwayne Johnson, der ganz oben auf der «Forbes»-Liste der bestverdienenden Schauspieler*innen stand. Dies natürlich aber nicht für einen einzigen Streifen, sondern halt für seine gesamte Arbeit in den Jahren 2019 und 2020.
Die «Forbes»-Liste von 2020
Die Absahner in Hollywood: Die Top 10
Der ehemalige Wrestling-Champ ist laut «Forbes» der bestverdienende Schauspieler der Welt – mit geschätzten Einnahmen von 80 Millionen Franken.
Bild: Keystone
Auf Platz zwei: Ryan Reynolds mit 65 Millionen Franken. Zusammen mit Ehefrau Frau Blake Lively spendete er nach den Rassenunruhen 182 Millionen Franken an eine der ältesten schwarzen Bürgerrechtsorganisationen in den USA.
Bild: Getty Images
Auf dem dritten Platz landet Model, Sänger und Schauspieler Mark Wahlberg (xx) mit 53 Millionen Franken. Für seine Rolle in «Departed» (2007) wurde er für den Golden Globe Award und den Oscar als Bester Nebendarsteller nominiert.
Bild: Getty Images
Platz vier für Ben Affleck (48, «Good Will Hunting»). Der zweifache Oscarpreisträger schafft es auf ein Einkommen von 50 Millionen Franken. Laut dem Branchenportal imdb arbeitet der Kalifornier an fünf neuen Filmen als Produzent.
Bild: Getty Images
Platz fünf für Actionheld Vin Diesel (53, «Fast & Furious 8») mit 49 Millionen Franken. Seine Fans können sich freuen, «Fast & Furious 9» ist bereits in der Postproduktion und soll 2021 erscheinen.
Bild: Getty Images
Platz sechs für Bollywood-Star Akshay Kumar (52, «Sabse Bada»). Rund 44 Millionen Franken soll das Ex-Model laut «Forbes» verdient haben. Er war schon letztes Jahr auf der Liste. Als ehemaliger Kampfkunst-Lehrer macht er in den Filmen alle Stunts selbst.
Bild: Getty Images
Platz sieben: Lin-Manuel Miranda (40) mit 41 Millionen Franken. Ein Grossteil der Einnahmen soll laut «Forbes» aus dem Rechteverkauf seiner Broadway-Produktion «Hamilton» stammen. Die auf Disney + läuft.
Bild: Getty Images
Platz acht: Will Smith (51) mit 40 Millionen Franken. «Der Prinz von Bel Air» weiss was es heisst, Pleite zu sein. Am Anfang seiner Karriere war er bankrott.
Bild: Getty Images
Platz 9 für Komödiant Adam Sandler (53, «Uncut Diamant») mit einem Einkommen von geschätzten 37 Millionen Dollar. Seine Filme gehören zu den meist geschauten auf Netflix.
Bild: Getty Images
Platz 10: Jackie Chan (66, «Rush Hour») mit 31 Millionen. Gehört laut «Forbes» mit seiner Charity-Organisation auch zu den zehn grosszügigsten Hollywoodstars der Welt.
Bild: Getty Images
Die Absahner in Hollywood: Die Top 10
Der ehemalige Wrestling-Champ ist laut «Forbes» der bestverdienende Schauspieler der Welt – mit geschätzten Einnahmen von 80 Millionen Franken.
Bild: Keystone
Auf Platz zwei: Ryan Reynolds mit 65 Millionen Franken. Zusammen mit Ehefrau Frau Blake Lively spendete er nach den Rassenunruhen 182 Millionen Franken an eine der ältesten schwarzen Bürgerrechtsorganisationen in den USA.
Bild: Getty Images
Auf dem dritten Platz landet Model, Sänger und Schauspieler Mark Wahlberg (xx) mit 53 Millionen Franken. Für seine Rolle in «Departed» (2007) wurde er für den Golden Globe Award und den Oscar als Bester Nebendarsteller nominiert.
Bild: Getty Images
Platz vier für Ben Affleck (48, «Good Will Hunting»). Der zweifache Oscarpreisträger schafft es auf ein Einkommen von 50 Millionen Franken. Laut dem Branchenportal imdb arbeitet der Kalifornier an fünf neuen Filmen als Produzent.
Bild: Getty Images
Platz fünf für Actionheld Vin Diesel (53, «Fast & Furious 8») mit 49 Millionen Franken. Seine Fans können sich freuen, «Fast & Furious 9» ist bereits in der Postproduktion und soll 2021 erscheinen.
Bild: Getty Images
Platz sechs für Bollywood-Star Akshay Kumar (52, «Sabse Bada»). Rund 44 Millionen Franken soll das Ex-Model laut «Forbes» verdient haben. Er war schon letztes Jahr auf der Liste. Als ehemaliger Kampfkunst-Lehrer macht er in den Filmen alle Stunts selbst.
Bild: Getty Images
Platz sieben: Lin-Manuel Miranda (40) mit 41 Millionen Franken. Ein Grossteil der Einnahmen soll laut «Forbes» aus dem Rechteverkauf seiner Broadway-Produktion «Hamilton» stammen. Die auf Disney + läuft.
Bild: Getty Images
Platz acht: Will Smith (51) mit 40 Millionen Franken. «Der Prinz von Bel Air» weiss was es heisst, Pleite zu sein. Am Anfang seiner Karriere war er bankrott.
Bild: Getty Images
Platz 9 für Komödiant Adam Sandler (53, «Uncut Diamant») mit einem Einkommen von geschätzten 37 Millionen Dollar. Seine Filme gehören zu den meist geschauten auf Netflix.
Bild: Getty Images
Platz 10: Jackie Chan (66, «Rush Hour») mit 31 Millionen. Gehört laut «Forbes» mit seiner Charity-Organisation auch zu den zehn grosszügigsten Hollywoodstars der Welt.
Bild: Getty Images
Für eine einzelne Produktion ist The Rock nicht mal in den Top 20.
Zuoberst steht Reeves mit seinen «Matrix»-Filmen, es folgen Bruce Willis für «The Sixth Sense», Tom Cruise für «Mission Impossible 2» und «War of the Worlds» und Will Smith für «Men in Black 3» mit jeweils 100 Millionen Dollar.
Die bestverdienende Frau für einen einzelnen Streifen ist bislang Sandra Bullock für «Gravity». Sie bekam 20 Millionen Lohn, ihr gewinnorientierter Vertrag brachte ihr schliesslich rund 70 Millionen ein.
Heute ist es generell schwieriger, an genaue Konditionen bei Verträgen von Schauspieler*innen zu kommen – sprich: an die genaue Gage –, darum sind die Saläre bei jeglichen Quellen auch immer so schön runde Zahlen. Ganz anders funktioniert es im Sport. Da reicht eine Google-Suche und du weisst, wie viel LeBron James über vier Jahre bei den Los Angeles Lakers verdient – nämlich 153'312'846 Dollar.