VerstorbenSchauspielerin Irm Hermann mit 77 Jahren gestorben
dpa
28.5.2020
Irm Hermann war nicht nur eine der Musen von Rainer Werner Fassbinder. Die Schauspielerin agierte für eine ganze Reihe namhafter Regisseure. Nun ist sie gestorben.
Die Schauspielerin Irm Hermann ist tot. Sie sei am Dienstag im Alter von 77 Jahren gestorben, teilte ihre Agentin Antje Schlag unter Berufung auf die Familie am Donnerstag in Berlin mit.
Die in München als Irmgard Hermann geborene Hermann arbeitete in ihrer Heimatstadt zunächst als Sekretärin. Dort lernte sie 1966 einen Menschen kennen, der sie auf eine neue berufliche Bahn leiten sollte: Rainer Werner Fassbinder. Im Kurzfilm «Der Stadtstreicher» des Regisseurs spielte sie noch im selben Jahr mit.
Mit Fassbinder und der Schauspielerin Hanna Schygulla gründete sie das «Action-Theater». Hermann entwickelte sich neben den Rollen für Fassbinder zu einer engen Vertrauten des Regisseurs.
Bis zu ihrem Wechsel nach Berlin 1975 spielte sie zahlreiche Rollen in Fassbinder-Filmen. Später wirkte sie noch bei Fassbinders «Berlin Alexanderplatz» und «Lili Marleen» mit. Hermann spielte mit zahlreichen bekannten Regisseuren. Mit Werner Herzog drehte sie «Woyzeck» neben Klaus Kinski, Hans W. Geissendörfer verpflichtete sie für «Ediths Tagebuch», für Ulrike Ottinger stand sie etwa in «Johanna D'Arc of Mongolia» vor der Kamera. Mit Christoph Schlingensief drehte sie «Das deutsche Kettensägenmassaker» und «Die 120 Tage von Bottrop».
Den Deutschen Filmpreis bekam Hermann für die Rolle der Mitgefangenen von Sophie Scholl in Percy Adlons «Fünf letzte Tage». Ihr komisches Talent konnte sie zeigen etwa in Loriots «Pappa ante portas» oder zuletzt vor drei Jahren neben Elyas M'Barek, Jella Haase, Sandra Hüller und Katja Riemann in «Fack Ju Göhte 3».
Hermann war auch auf Theaterbühnen sehr erfolgreich. So spielte sie 1979 bis 1980 und dann wieder 1987 bis 1991 an der Berliner Volksbühne. Zwischen 1991 und 1993 gehörte sie zum Berliner Ensemble. Für Schlingensief stand sie im «Hamlet» ebenso auf der Bühne wie als herrische Kanzlergattin in «Berliner Republik». Unter Christoph Marthaler wirkte sie an der Volksbühne und im Hamburger Schauspielhaus.
Hermann war verheiratet mit dem Kinderbuchautor Dietmar Roberg, mit dem sie zwei Söhne hat.
Ein Name so cool, dass er fast erfunden sein muss: Vin Diesel heisst bürgerlich eigentlich Mark Sinclair. Der Vorname Vin übernahm er von seiner Mutter und seinem Stiefvater, die nach der Heirat beide Vincent hiessen mit Nachnamen. Diesel war sein Spitzname als er in früheren Jahren als Türsteher arbeitete.
Bild: Keystone
Martin Sheen (l.) änderte seinen Namen, damit ihm seine lateinamerikanische Herkunft nicht zum Verhängnis wurde. Sein Sohn Charlie machte es ihm gleich. Die beiden heissen bürgerlich Ramón Antonio Gerardo Estévez und Carlos Irwin Estévez. Charlies Bruder Emilio behielt seinen Familiennamen bei.
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Die Hollywood-Legende Kirk Douglas wurde in Amsterdam geboren und mit dem Namen Issur Danielowitsch Demsky getauft. Er änderte seinen Namen permanent.
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Ulknudel Mel Brooks hielt seinen Namen auch für zu «ausländisch» und liess Melvin Kaminsky hinter sich.
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Woody Allen wollte nicht, dass man in seiner Jugend seine jüdische Abstammung erkennt und änderte seinen Namen von Allan Stewart Konigsberg.
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«Mandalorian»-Darsteller Oscar Isaac machte es sich einfach: Er liess schlicht die hintere Hälfte seines eigentlichen Namens weg und verbirgt so seine lateinamerikanische Herkunft: Óscar Isaac Hernández Estrada.
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Die renommierte Schauspielerin Helen Mirren tat wohl ihren Fans einen Gefallen und versteckte schon früh ihre russische Abstammung aufgrund politischer Spannungen zwischen den USA und Russland: Sie heisst eigentlich Ilyena Lydia Vasilievna Mironova.
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Die unsterbliche Schönheit von Audrey Hepburn verhinderte auch nicht, dass sie ihren Namen ein bisschen anpasste: Audrey Kathleen Ruston hiess sie bürgerlich.
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Komiker Kal Penn arbeitete unter Präsident Obama im Weissen Haus, allerdings hatte er auch dort nicht seinen Geburtsnamen: Kalpen Suresh Modi.
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Schlau und hübsch: Natalie Portman hat jüdische Vorfahren und verzichtete auf ihren hebräischen Namen Neta-Lee Hershlag.
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Und nun noch zu den Musikern: Ohne Schminke trotzdem ein bekanntes Gesicht ist Gene Simmons von der Band Kiss. Der gebürtige Israeli änderte seinen Namen nachdem er nach Amerika ausgewandert ist. Chaim Witz hiess er ursprünglich.
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Bruno Mars dachte sich wohl, dass der Hawaiianer Peter Gene Hernandez keine so erfolgreiche Karriere hinlegen könnte wie der ausserirdische Mars.
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George Michaels griechische Wurzeln dürften vielen Leuten bekannt sein, aber auch sein eigentlicher Name? Georgios Kyriacos Panayiotou.
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