Casting «Total gemein»: Heidi Klum von Drag-Kritik getroffen

dpa

15.11.2019

Gestern startete Heidi Klums Drag-Show auf ProSieben. Und schon wird gegen die «GNTM»-Erfinderin scharf geschossen, sie sei eine schlechte Jurorin. Jetzt folgt die Replik.

Heidi Klum (46) hat sich gegen Kritik gewehrt, dass sie Jurorin der Castingshow «Queen of Drags» ist. «Weil ich hetero bin, weiss bin und eine Frau bin. Das ist total gemein», sagte Klum in der am Donnerstagabend bei ProSieben ausgestrahlten Sendung.

Sie selbst sei offen für alle Menschen. «Aber einige sind so untolerant, das verstehe ich nicht.» Im Vorfeld hatte sich ein Teil der schwulen Community an der «Germany's Next Topmodel»-Moderatorin gestört. Sie habe keinen Kontakt zur Drag-Szene, hiess es etwa in einer Petition.

Eine Randgruppe

Die in der Show um den Titel «Queen of Drags» kämpfenden Dragqueens sprangen Klum zur Seite. «Man selbst ist eine Randgruppe und man sollte ja eigentlich nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst nach Respekt ruft oder verlangt», sagte Yoncé Banks.

Klum erklärte, sie werde regelmässig in der Öffentlichkeit angegriffen. So heisse es oft: «Ich bin zu alt für meinen Mann zum Beispiel. Das ist ja auch Shaming.»

In den sechs Folgen der Castingshow präsentieren sich zehn Männer in ihrer Rolle als Dragqueen. In jeder der sechs in Los Angeles abgedrehten Folgen sollen sie die Jury um Klum, Conchita Wurst und Bill Kaulitz mit einem Auftritt überzeugen. Ausserdem wird gezeigt, wie die Kandidaten im Alltag als Männer leben.

Die Kino-Highlights im November.

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