So war der Auftakt der 14. Staffel «Bauer, ledig, sucht...»: Stunk bei der Stubete

tsch

13.7.2018

«Ich fühle mich verarscht!» - Gleich zum Auftakt der 14. «Bauer, ledig, sucht...»-Staffel liess eine verschmähte Hofdame ihrem Frust freien Lauf. Christa Rigozzi hauchte bei der Stubete hingegen «Amore» in alle Himmelsrichtungen. Es wird schliesslich das Zehnjährige gefeiert.

«Was machst du, wenn du eine Frau triffst, die dich interessiert, Michael?», fragte Moderatorin Christa Rigozzi gewohnt direkt drauflos. Antwort des jungen Kandidaten: «Nüüt.» Genau deshalb ist es gut, dass es seit zehn Jahren diese Kuppelshow namens «Bauer, ledig, sucht...» gibt. Da haben auch schüchterne Charaktere wie der 28-Jährige aus dem Kanton Bern Gelegenheit, die Frau fürs Leben zu finden.

Ein Zahlenfeuerwerk begleitete den Start der neuen Staffel. Zehn Jahre «Bauer, ledig, sucht...», der 200. Bauer ist zugleich der älteste Teilnehmer aller Staffeln: der 80-jährige Martin aus Nidwalden. Bei den elf Verlobungen, 17 Ehen und 23 Babies, die Moderator Marco Fritsche als bisherige Erfolgsbilanz bejubelte, soll es nicht bleiben. Neun neue Bauern und eine Bäuerin stellten er und Christa Rigozzi ausführlich vor, ehe es bei der Stubete im bernischen Freilichtmuseum Ballenberg dann richtig spannend wurde – Eklat inklusive.

«So eine schöne Geste»

Viele herzige Menschen vom Land sind wieder dabei. Einer ist vielleicht noch ein bisschen herziger: Bauer Peter aus dem Kanton St. Gallen. Der 54-Jährige machte sich allein schon mit der Beschreibung seiner Traumfrau beliebt: «Allzu gross müsste sie nicht sein, sonst stelle ich mir nicht so viel vor. Wenn sie das Herz am rechten Fleck hat, das langt.» Peter geht offen damit um, dass er noch keine Erfahrung mit Beziehungen hat.

An mangelndem Charme kann es nicht liegen: Bei seinem Doppel-Date auf der Stubete fütterte er die Kandidatinnen Martina und Beatrix gleich mit Erdbeeren aus eigenem Anbau an. «So eine schöne Geste, und so liebevoll, wie er sie so zart angefasst hat...», schwärmte Martina aus Deutschland. In Peters Unerfahrenheit sah sie «was Wunderschönes». Sie überhäufte ihn mit kleinen Präsenten und stellte eine Massage in Aussicht. So überzeugte die temperamentvolle Wellness-Masseurin den St. Galler und wird bestimmt auch uns während der Hofwoche weiterhin bestens unterhalten.

Kuss auf der Stubete - die Senioren machens vor

Über jede Menge Erfahrung verfügt Martin vom Vierwaldstättersee. Der vierfache Vater, neunfache Grossvater und zweifache Urgossvater ist mit seinen 80 Jahren nicht nur der Senior in dieser 14. Staffel, sondern der älteste Kandidat der ganzen, zehnjährigen «Bauer, ledig, sucht...»-Geschichte. Weil er sich auskennt mit den Frauen, sparte sich Martin die Qual der Wahl bei der Stubete. Er lud nur Ina aus St. Gallen ein, deren Liebespost ihn gleich überzeugt hatte. Beim persönlichen Kennenlernen stellte er fest: «Sie kann lachen und auch reden.» Das liess sein Herz hüpfen. Die 76-Jährige wollte es eigentlich langsam angehen lassen. Doch nachdem sie Martins Muskeln beim Fingerhakeln mit Marco Fritsche hatte spielen – und siegen – sehen, gab es kein Halten mehr: Der rüstige Bauer bekam einen beherzten Schmatz auf den Mund.

Der angeblich so schüchterne Michael aus dem Kanton Bern taute zwischen seinen beiden, optisch nahezu identischen Kandidatinnen Andrea und Sara sofort auf. Sein Traumfrauen-Hauptkriterium «nicht langweilig» erfüllten sie beide auch. Bald stellte er fest: «Bei Sara hats mehr gekribbelt.» Sie darf sich auf eine Hofwoche mit 2000 Legehennen, 35 Rindern und einem Swimmingpool freuen.

Frauenheld badet in Romantik

Am meisten genossen scheint den Tag Georg aus dem Kanton Graubünden zu haben. Er sagt, er gelte als Charmeur und «liebe Frauen über alles». Der 60-Jährige hofierte Kathrin und Bettina gleichermassen, verwöhnte sie mit Komplimenten und malte sich gemeinsam mit ihnen romantische Badezimmer-Szenen aus. «Am liebsten würde ich sie beide fürs Leben behalten...». Am Ende des Tages seufzte er zufrieden: «Mir gehts prächtig, geflirtet von morgens bis abends!» Doch auch Georg musste sich entscheiden. Bettina darf herausfinden, wie charmant der Georg auch im Alltag auf seinem Land in 1200 Metern Höhendifferenz ist.

So spielerisch die Herangehensweise des Bündners Georg schien, so fatalistisch ging es der Berner Bruno an: Nicht weniger als seine Traumfrau wollte der 55-Jährige dank «Bauer, ledig, sucht...» finden. «Wenn's nicht richtig klick macht, dann habe ich ein Problem.» Und nicht nur er. Wie er dann so zwischen Christine und Ingeborg sass, konnte man ihm ansehen, dass es leider genauso gekommen war. «Ich kann mich einfach für keine von euch beiden entscheiden», zog Bruno seine Alles-oder-Nichts-Haltung konsequent durch.

Doch damit wollte ihn Ingeborg nicht so einfach davonkommen lassen: «Warum gibst du dir nicht die Chance, eine von uns beiden für vier, fünf Tage einzuladen? Was steht dir im Weg?», empörte sie sich. «Der Funke muss springen», versuchte Bruno sich zu erklären. «Der ist bei dir 34 Jahre lang nicht gesprungen, hast du das Gefühl, der springt gerade heute?» Da hielt man sogar vor dem Fernseher die Luft an. Wo ist Menschenfreund Marco Fritsche, wenn sein deeskalierendes Eingreifen sicherlich hilfreich wäre? Ingeborg beschrieb später ihren Zorn: «Ich fühle mich verarscht. Er hat mir Hoffnungen gemacht, ich habe mich darauf gefreut, es ist wie ein Schlag ins Gesicht!» Und was sagte eigentlich Kandidatin Nummer zwei, Christine, zu dem Ganzen? «Du kannst ihn nicht zwingen.» Mit der Einstellung hätte sie eigentlich ganz gut in Brunos Motto gepasst: «Leben und leben lassen.»

Rancher trifft Traumfrau

Mehr Glück hatte Bauer Mendi, der eine Ranch im Engadin betreibt. Auch der 41-Jährige kam mit einer ziemlich klaren Vision von seiner Traumfrau zur Stubete – und schien sie in einer Bewerberin tatsächlich wiederzufinden. «Karin ist eigentlich genau das, was ich mir vorgestellt habe.» Auch sie fand: «Wir würden richtig gut zusammenpassen.» Gegen ihr Strahlen und die offensichtliche Anziehungskraft, welche die Winzerin auf Mendi auszuüben schien, hatte Konkurrentin Verena kaum eine Chance.

Simon ist nicht nur Bauer, sondern auch weit gereister Zimmermann. Bei dem Thurgauer muss wohl immer noch etwas mehr los sein. So lud er auch nicht zwei Kandidatinnen ein, sondern gleich drei. Zur Entscheidungsfindung zwischen Claudia, Nicole und Nadine beschwor er einen alten TV-Klassiker herauf, indem er Fragerunden nach «Herzblatt»-Vorbild inszenierte. Dabei wollte der 36-Jährige im Wesentlichen herausfinden, was die Kandidatinnen sich alles einfallen lassen würden, um ihn zu verwöhnen und zu unterhalten. Zwar wartete kein «Herzblatt»-Hubschrauber auf Claudia, doch sie darf zur Hofwoche an den Bodensee kommen.

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Gegenstück für grosses Herz gesucht

Auch eine Landwirtin ist wieder auf der Suche nach der grossen Liebe. Pia hat sich im Kanton Bern auf seltene Nutztierrassen spezialisiert und bietet Entspannungstherapien mit Pferden an. Mehr Spass würde ihr das Projekt noch mit einem gleichgesinnten Partner an der Seite machen. «Es wäre schön, wenn mein grosses Herz das Gegenstück finden würde, das im gleichen Rhythmus schlägt.» Ein Spiel sollte dabei helfen, den Gleichklang mit den beiden Bewerbern auszutesten: gemeinsames Sägen.

Markus überzeugte Pia auf der ganzen Linie, indem er vorher in einem Satz erklärte, wie es funktioniert: «Nie stossen, immer nur ziehen!» Kommunikationsfähigkeit – check. «Das ist ja wie im Leben», war Pia begeistert. «Es ist wichtig, dass man sich gut abspricht!» Forstwart Markus wird Hofherr. Glückwunsch – wir sind gespannt, wie es weitergeht bei der Bäuerin und den Bauern zwischen Basel-Land und Graubünden.

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