«Der blaue Planet», ein Doku-Projekt von WDR und BBC, liefert sensationelle Bilder - unter anderem von Blauhaien.
Für die Dreharbeiten in der Tiefsee haben die Teams über 1000 Stunden in Tauchbooten unter Wasser verbracht. Entstanden sind messerscharfe Bilder von Landschaften und Verhaltensweisen, die noch niemals zuvor zu sehen waren.
In diesem Fall bietet ein Stück Treibholz Fischen Schutz und Deckung im offenen Meer.
Pottwal-Weibchen organisieren sich mit Artgenossinnen zur Nachwuchsbetreuung. Wie fortschrittlich! Man spricht tatsächlich von «Kindergärten».
Die giftige Portugiesische Galeere ist ein Zusammenschluss Tausender von Nesseltierpolypen.
Die Kameras haben auch die Purpurgestreifte Qualle im türkisfarbigen Meer eingefangen.
«Der blaue Planet»: So atemberaubend sind unsere Ozeane
«Der blaue Planet», ein Doku-Projekt von WDR und BBC, liefert sensationelle Bilder - unter anderem von Blauhaien.
Für die Dreharbeiten in der Tiefsee haben die Teams über 1000 Stunden in Tauchbooten unter Wasser verbracht. Entstanden sind messerscharfe Bilder von Landschaften und Verhaltensweisen, die noch niemals zuvor zu sehen waren.
In diesem Fall bietet ein Stück Treibholz Fischen Schutz und Deckung im offenen Meer.
Pottwal-Weibchen organisieren sich mit Artgenossinnen zur Nachwuchsbetreuung. Wie fortschrittlich! Man spricht tatsächlich von «Kindergärten».
Die giftige Portugiesische Galeere ist ein Zusammenschluss Tausender von Nesseltierpolypen.
Die Kameras haben auch die Purpurgestreifte Qualle im türkisfarbigen Meer eingefangen.
Die Ozeane der Erde bergen noch immer viele Geheimnisse: Die BBC-Doku «Unser blauer Planet» liefert nun spektakuläre Einblicke in die Tierwelt unserer Meere.
Über zwei Drittel unseres Planeten sind mit Wasser bedeckt, und doch wissen wir mehr über die Oberfläche des Mondes als über unsere Weltmeere. Noch immer sind die Untiefen der Meere eines der letzten grossen Geheimnisse der Erde. Der BBC-Serie «Unser blauer Planet» gelang es schon 2001, die Weltmeere auf bislang ungesehene Weise zu dokumentieren. Doch die Technik wurde immer präziser, die Möglichkeiten immer beeindruckender - und so lieferte der britische Sender 16 Jahre später eine siebenteilige Fortsetzung der Natur-Doku, die dem Zuschauer den Atem stocken lässt. SRF strahlt die Reihe zur besten Sendezeit aus - Teil 4 widmet sich unter dem Titel «Das weite Blau» dabei den Phänomenen der Hochsee.
Spektakuläre Meereswesen
Die Dokureihe führt den Zuschauer von flachen Korallenriffen über die unwirklichen Küsten der Antarktis bis in die Untiefen der Ozeane, in denen ewige Dunkelheit herrscht. Atemberaubende Aufnahmen zeigen tanzende Delphine, Haie und Wale auf ihrer Jagd, beobachten fischende Eisbären und riesige Krabbenarmeen, die über Strände rasen. Und schliesslich dringt die Kamera mit Tauchbooten bis zum tiefschwarzen Meeresboden vor, wo bizarre Leuchtfische, Würmer und Quallen ein farbiges Feuerwerk entfachen. «Unser blauer Planet» gehört zu den aufwändigsten Projekten, die je im Bereich des Dokumentarfilms produziert worden sind.
Nach den Folgen «Ein Ozean», «Die Tiefsee» und «Die Korallenriffe» blickt die Rehe in der vierten Episode auf «Das weite Blau», also das offene Meer der Hochsee, weit entfernt von den Küsten. Obwohl hier grosser Mangel an Nahrung herrscht, ist es der Lebensraum für einige gigantische Lebewesen. Beeindruckend etwa die riesigen Pottwale, die extra tief tauchen, um auf Tintenfischjagd zu gehen. Oder die Walhaie, die tausende Kilometer auf den Pazifik hinaus reisen, um dort ihre Jungen sicher zu Welt zu bringen. Auch klärt die Doku, wie es Schildkröten schaffen, inmitten der Ozeane zu überleben: Sie nutzen Treibholz oder andere Gegenstände, um darauf so lange zu schwimmen, bis sie geschlechtsreif sind.
«Unser blauer Planet» läuft am Mittwoch, 25. Juli, um 20.55 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Geheimnisse der Tiefsee: Diese Meeres-Bilder sind eine Sensation
Geheimnisse der Tiefsee: Diese Meeres-Bilder sind eine Sensation
Keine Sorge! Diesem bissigen Kameraden können Sie beim nächsten Schnorchelurlaub unmöglich begegnen. Fangzahnfische leben in einer Meerestiefe, in die normalerweise nicht mal ein Kamerateam gelangt.
Für die Dreharbeiten in der Tiefsee haben die Teams über 1000 Stunden in Tauchbooten unter Wasser verbracht. Entstanden sind messerscharfe Bilder von Landschaften und Verhaltensweisen, die noch niemals zuvor zu sehen waren.
Begegnet sind den Filmemachern etwa Schafskopf-Lippfische. Die Männchen erkennt man daran, dass sie deutlich grösser sind als die Weibchen. Verblüffend: Werden die Weibchen gross und alt genug, können sie zu Männchen werden.
Überall sonst sind sie sich spinnefeind. Doch vor Neuseeland bilden Grosse Tümmler und Kleine Schwertwale Gemeinschaften.
Einige Grosse Tümmler sind dafür bekannt, sich mit der Schleimschicht von buschartigen Hornkorallen «einzureiben». Die Wirkung ist vergleichbar mit Antibiotika.
In Teil zwei geht es in die «leuchtende Tiefsee» (Mo., 26.02., 20.15 Uhr, ARD). Das ist angesichts dieser Korallen aus 6000 Meter Tiefe nicht zu viel versprochen.
Der Pfannkuchentintenfisch lebt in der kalifornischen Tiefsee. Hat man ihn mal aufgespürt, ist er nicht zu übersehen.
Einsiedlerkrabben haben superscharfe Fangscheren. Die brauchen sie, um an das Fleisch von Riesenmuscheln zu kommen.
Akuter Pulsanstieg an Bord des Tauchboots «Lula». Aber Entwarnung: Grosse Haie können aufgrund ihres Stoffwechsels in der Tiefsee auch mal ein ganzes Jahr ohne Futter aushalten.
Die «Faszination Korallenriff» wird im dritten Teil der Doku-Reihe beschworen. Korallenriffe beherbergen ein Viertel aller bekannten Meerestierarten. Und sie schauen umwerfend aus ...
Der Rotfeuerfisch macht Jagd auf kleine Fische. Er schleicht sich gut getarnt an - und saugt sie ins Maul.
Anemonenfische gehören zu den friedliebenden Korallenriff-Bewohnern.
Der Breitarm-Sepia-Tintenfisch vermag es, seine Beute durch rhythmisches Zucken in eine Art Trance zu versetzen. Die armen Krabben!
Dabei müssen die Zackenbarsche acht geben, dass sie nicht selbst zur Beute werden. Riff-Haie machen Jagd auf sie.
Der Riesenborstenwurm oder Bobbit ist ein fleischfressender Verwandter der Regenwürmer. Er tötet mit Gift.
Vor den Folgen des Klimawandels wird gewarnt! Steigen die durchschnittlichen Wassertemperaturen nur einige Wochen um ein bis zwei Grad an, verlieren Korallen ihre Farbe und sterben ab. Dieses Phänomen ist unter dem Namen Korallenbleiche bekannt.
Die giftige Portugiesische Galeere ist ein Zusammenschluss Tausender von Nesseltierpolypen. «Auf hoher See» heisst es im vierten Film der Doku-Reihe (Mo., 12.03., 20.15 Uhr).
Schon imposanter als das, was einem an der Ostsee gegen die Badehose klatscht: Schirmquallen lassen sich von den Strömungen treiben, können aber auch aktiv schwimmen.
Ein Stück Treibholz bietet diesen Fischen Schutz und Deckung im offenen Meer.
Pottwal-Weibchen organisieren sich mit Artgenossinnen zur Nachwuchsbetreuung. Wie fortschrittlich! Man spricht tatsächlich von «Kindergärten».
In Folge fünf entführt die Doku in den «Unterwasserdschungel» (Mo., 19.03., 20.15 Uhr, ARD). Der ist nicht weniger farbenfroh als der an Land. Tangwedel wirken zumindest auf dieser Aufnahme übernatürlich schön.
Im Dschungel kämpft jeder für sich allein - und für die Freiheit! Der Garibaldi-Fisch hat seinen Namen von einem italienischen Freiheitskämpfer und ist dafür bekannt, sein Territorium energisch zu verteidigen.
Sieht aus wie in der Unterwasser-Blumenhandlung. Aber Purpur-Seeigel in Massen können zu einem ernsten Problem werden. Sie fressen sich durch die Tangstengel und trennen dadurch die Wedel ab. Ganze Tangwälder driften dann haltlos davon.
Gänzlich ungeniert dokumentierte die Kamera auch manchen Paarungs-Akt unter Wasser. Hier finden zwei Riesensepien, eine Tintenfischart, zusammen.
So viele Seespinnen auf einem Haufen mögen einem Taucher einen Schrecken einjagen. Tatsächlich sind sie frisch gehäutet über Tage schutzlos.
Mangrovenwälder sind ihr bevorzugtes Jagdrevier: Die Männchen der Speer-Fangschreckenkrebse können bis zu 40 Zentimeter lang werden.
Dieses Foto ist eine kleine Sensation, denn ein solches Verhalten wurde zuvor nie gefilmt. Ein Tintenfisch versteckt sich vor einem Pyjama-Hai. Er legt sich eine Rüstung aus Muschelschalen an.
Im sechsten und letzten Doku-Teil geht es in die «Extremwelt Küste» (Mo, 26.03., 20.15 Uhr, ARD). Mit dabei: die Rote Klippenkrabbe in Erwartung der Flut.
Seesterne reagieren mithilfe von Lichtsinneszellen an ihren Armen als Erste auf das Licht der Frühlingssonne. Es ist für sie das Signal zum Laichen.
Vor diesem schillernd-schönen Gewächs wird auch gewarnt. Seeanemonen verschlingen alles, was in die Reichweite ihrer Fangarme kommt.
Das sind die schrägsten neuen Arten
Das sind die schrägsten neuen Arten
Diese Tiere schafften es unter die «Top Ten» der schrägsten neuen Arten: In tiefster Dunkelheit entdeckten Wissenschaftler den Tiefseefisch Pseudoliparis swirei». Der etwa 11 Zentimeter lange Fisch wurde im Marianengraben in mehr als 8000 Meter Tiefe gesichtet.
Auf ganz besondere Weise versteckt sich der in Costa Rica entdeckte und nur 1,5 Millimeter lange Käfer «Nymphister kronaueri»: Die Art lebt ausschliesslich bei nomadischen Wanderameisen. Wenn diese sich an einem Ort aufhalten, bewegt der Käfer sich frei und sucht nach Nahrung.
Ziehen sie aber los, hält er sich mithilfe einer Art Zähne am Bauch einer Ameise fest und zieht mit. Der Käfer sieht exakt genauso aus wie der Bauch, weswegen es dabei auf den ersten Blick wirkt, als hätte die Ameise zwei Bäuche.
Das Bakterium «Thiolava veneris» fand nach dem Ausbruch des Unterwasservulkans Tagoro bei der kanarischen Insel El Hierro gute Lebensbedingungen. Einige Jahre nach dem Ausbruch 2011 entdeckten Forscher am Gipfel des Vulkans eine rund 2000 Quadratmeter grosse weisse Matte - Venushaar genannt - die sich als von dem Bakterium geformte Struktur herausstellte.
Der in Brasilien gefundene Baum «Dinizia jueirana-facao» kann bis zu 40 Meter hoch und bis zu 56’000 Kilogramm schwer werden, seine Frucht wird einen halben Meter lang. Allerdings sind von dem Baum bislang nur 25 Exemplare bekannt, er gilt deshalb als vom Aussterben bedroht.
Auch vom Aussterben bedroht ist die neue Orang-Utan-Art, «Pongo tapanuliensis», die auf Sumatra in Indonesien entdeckt wurde. Bislang wurden nur rund sechs verschiedenen Menschenaffen-Arten identifiziert. Forscher konnten nun aber nachweisen, dass eine isolierte Population im Süden von Sumatra eine eigene Art von Orang-Utans darstellt - von denen es allerdings nur noch rund 800 Exemplare gibt.
Das Fossil einer bereits ausgestorbenen Art fanden Wissenschaftler in Australien. «Wakaleo schouteni», ein Beuteltier, lebte vor rund 23 Millionen Jahren in den Wäldern des heutigen Australiens, zeitweise in den Bäumen, und ernährte sich wohl von Fleisch und Pflanzen.
In Japan fanden Wissenschaftler die Pflanze «Sciaphila sugimotoi», die von einem Pilz lebt. Die knapp 10 Zentimeter grosse Pflanze blüht im September und Oktober. Nur rund 50 Exemplare sind bekannt.
Den Krebs «Epimeria quasimodo» entdeckten Forscher im antarktischen Ozean und benannten ihn nach dem Glöckner von Notre-Dame aus dem 1831 veröffentlichten französischen Roman von Victor Hugo - wegen seines buckelartigen Rückens. Das Tier ist etwa 50 Millimeter lang und weit verbreitet. Forscher dachten lange, dass es längst bekannt sei, doch nun wiesen zwei belgische Wissenschaftler nach, dass es sich tatsächlich um eine neue Krebsart handelt.
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