TV-Tipp Die Reise zum Ursprung einer tiefen Freundschaft

tsch

20.4.2019

Seit Jahrtausenden verbindet Menschen und Pferde eine spezielle Beziehung. Ein Dokumentarfilm macht sich auf die Reise zum Ursprung dieser Freundschaft, besucht echte Cowboys und den kältesten Ort der Welt.

Auf ihrem Rücken wurden Kriege ausgefochten, sie begleiteten Weltenbummler auf ihren bahnbrechenden Expeditionen, und ihre Athletik und Erhabenheit fasziniert Menschen aus aller Welt. Unser Verhältnis zu Pferden ist seit Jahrtausenden ein besonderes. Wie es dazu gekommen ist und welche besondere Rolle die Tiere im Leben von Menschen auch heute noch einnehmen, ergründet der beeindruckende Dokumentarfilm «Die Geschichte von Pferd und Mensch – Equus».

Die Filmemacher Dennis Wells und Niobe Thompson gehen dazu 6'000 Jahre in der Geschichte zurück, als Pferde von einem heute längst verschwundenen Volk erstmals gezähmt wurden. Ausserdem lässt der Film in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern erstmals das Fossil des sogenannten Urpferdchens virtuell auferstehen. Abgesehen davon arbeiteten die Dokumentarfilmer mit Genetikern zusammen, mit deren Expertise eine Reise zurück zu den Wurzeln der europäischen Identität gelingt. Demnach brachte eine zentralasiatische Reiterkultur vor etwa 5'000 Jahren einige Merkmale mit nach Europa, die heute als ureuropäisch angesehen werden, etwa die helle Hautfarbe. Diese prägende gesellschaftliche Umwälzung ersetzte 90 Prozent der damaligen europäischen Bevölkerung.



Doch die Dokumentation begibt sich nicht nur auf eine Reise in die Vergangenheit, um die besondere Verbindung zwischen Mensch und Pferd zu ergründen. Einmalig sind auch die Eindrücke, die das deutsch-kanadische Filmteam während ihrer zweijährigen Reise um die Welt eingefangen hat. Unter anderem besuchten sie die letzten heute noch lebenden Reiternomaden im mittelasiatischen Altai-Gebirge, Blackfoot-Indianer in Nordamerika und sibirische Cowboys am kältesten Ort der Welt.

«Die Geschichte von Pferd und Mensch – Equus» läuft am Samstag, 20. April, um 20.15 Uhr auf ARTE. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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