Rolle im Rollstuhl«Manchmal dachte ich: ‹Das schaffe ich doch nie im Leben›»
Cilgia Grass
11.11.2018
«Weglaufen geht nicht»
Annina Euling, 27, spielt Elodie (r.), die nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist. Mit Hilfe von Sporttrainerin Isabelle (Susanne-Marie Wrage) kämpft sie sich ins Leben zurück.
Bild: SRF/Sava Hlavacek
«Wilder»-Star Sarah Spale (r.) spielt die Mutter von Elodie (Annina Euling). Hier verabschieden sich die beiden, nicht ahnend, dass bald alles anders sein wird.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Liebe trotz Hindernissen: Elodie (Annina Euling) und Alek (Kay Kysela, «Wilder») begegnen sich nach Elodies Unfall wieder.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Elodie (Annina Euling) in der Reha in Nottwil LU.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Verkehrte Welt: Elodie (Annina Euling, l.) muss ihre Trainerin Isabelle (Susanne-Marie Wrage) trösten, die ein Alkohoproblem hat.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Jetzt gilt es ernst: Elodie (Annina Euling) tritt zum Rennen an.
Bild: SRF/Pascal Mora
Nach einem Fehlversuch schafft sie es diesmal ins Ziel – und ist überglücklich.
Bild: SRF/Pascal Mora
Elodie (Annina Euling) lässt sich feiern.
Bild: SRF/Pascal Mora
Elodie zeigt stolz ihre Medaille. Auch Annina Euling hätte für ihre Darbietung in «Weglaufen geht nicht» eine Auszeichnung verdient.
Bild: SRF/Severin Nowacki
«Weglaufen geht nicht»
Annina Euling, 27, spielt Elodie (r.), die nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist. Mit Hilfe von Sporttrainerin Isabelle (Susanne-Marie Wrage) kämpft sie sich ins Leben zurück.
Bild: SRF/Sava Hlavacek
«Wilder»-Star Sarah Spale (r.) spielt die Mutter von Elodie (Annina Euling). Hier verabschieden sich die beiden, nicht ahnend, dass bald alles anders sein wird.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Liebe trotz Hindernissen: Elodie (Annina Euling) und Alek (Kay Kysela, «Wilder») begegnen sich nach Elodies Unfall wieder.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Elodie (Annina Euling) in der Reha in Nottwil LU.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Verkehrte Welt: Elodie (Annina Euling, l.) muss ihre Trainerin Isabelle (Susanne-Marie Wrage) trösten, die ein Alkohoproblem hat.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Jetzt gilt es ernst: Elodie (Annina Euling) tritt zum Rennen an.
Bild: SRF/Pascal Mora
Nach einem Fehlversuch schafft sie es diesmal ins Ziel – und ist überglücklich.
Bild: SRF/Pascal Mora
Elodie (Annina Euling) lässt sich feiern.
Bild: SRF/Pascal Mora
Elodie zeigt stolz ihre Medaille. Auch Annina Euling hätte für ihre Darbietung in «Weglaufen geht nicht» eine Auszeichnung verdient.
Bild: SRF/Severin Nowacki
Annina Euling beeindruckt im neuen SRF-Film «Weglaufen geht nicht» als junge Frau, die nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist. «Bluewin» sprach mit ihr über das harte Training im Rollstuhl und was sie daraus gelernt hat.
Haben Sie kurz gezögert, die Rolle der Elodie anzunehmen? Sie war sicher nicht nur psychisch, sondern auch körperlich anspruchsvoll.
Nein, gezögert habe ich keine Sekunde. Ich hatte grossen Respekt vor der Thematik, und bestimmt war ich nervös, aber ich habe mich sehr gefreut, Elodie spielen zu dürfen.
Sie kommen sehr glaubhaft rüber als Rollstuhlsportlerin. Wie hart mussten Sie dafür trainieren?
Die Vorbereitung auf die Rolle war eine sehr intensive Zeit. Das Training war hart und verlangte mir viel ab. Manchmal dachte ich: «Das schaffe ich doch nie im Leben».
Wie lief das Training ab?
Ich bin mehrmals in der Woche nach Nottwil LU ins Paraplegiker-Zentrum gefahren, wo man mich super unterstützt hat. Dort habe ich verschiedene Trainings mitmachen dürfen. Mal draussen auf der Bahn, mal drinnen auf den Rollen – je nach Wetter. An den anderen Tagen trainierte ich beim Akademischen Sportverband Zürich und übte mich in den Pausen im Rollstuhlfahren auf der Strasse.
Wie viele Stunden haben Sie im Rollstuhl verbracht?
Viele! Ich bekam gleich zu Anfang einen Rollstuhl, den ich mit nach Hause nehmen konnte. Damit war ich dann eigentlich jeden Tag in Zürich oder Luzern unterwegs, dazu kamen die Trainings in Nottwil im Rennrollstuhl und der Dreh.
Hatten Sie nach dem Dreh oft Muskelkater?
Muskelkater und blaue Flecke gehörten definitiv dazu. Und die Hände taten extrem weh. Das war nicht immer einfach, aber so ist das halt im Sport und im Schauspiel.
Wer hat Sie gecoacht?
Die absolute Elite des Rollstuhlsports. Der diplomierte Trainer Paul Odermatt, der das Swiss Paralympics Team trainiert, hat mich persönlich betreut. Ich hatte die Ehre, Heinz Frei und viele andere Leichtathleten wie Marcel Hug, Manuela Schär, Lisa Schultis und Anita Scherer zu treffen und mit ihnen zu trainieren.
Was für Tipps haben Sie von Ihnen bekommen?
Ich habe jeden Tag etwas Neues gelernt, ich habe viel beobachtet und nachgefragt. Man gab mir neben technischen Tipps den Rat, mutig zu sein und mich voll und ganz auf diese Erfahrung einzulassen.
Im Film wird Elodie von der ehemaligen, nicht behinderten Spitzenathletin Isa trainiert, einer Schleiferin mit einem Alkoholproblem. Zwischen den beiden kracht es ein paar Mal. Hat das Ihre Beziehung zu Susanne-Marie Wrage, die Isa spielt, strapaziert?
Nein, eher im Gegenteil. Wir haben uns sehr gut verstanden. Susanne-Marie Wrage ist eine klasse und hoch professionelle Schauspielerin. Es war eine tolle Erfahrung, mit ihr zu arbeiten.
Sarah Spale spielt Ihre leicht überfürsorgliche Mutter, Martin Rapold den positiv denkenden Vater. Wie war die Zusammenarbeit?
Schön. Ich habe mich immer gefreut die beiden am Set zu sehen, für mich hat sich das «Familiengefühl» sehr organisch hergestellt. Auch mit Yorin Moll, der meinen kleinen Bruder gespielt hat – das hat alles sehr gut gepasst.
Was haben Sie durch diese Rolle dazugelernt?
Menschen im Rollstuhl begegne ich heute offener und aufmerksamer als zuvor. Ich hoffe sehr, dass unser Film ein Teil zu mehr Menschlichkeit und Toleranz beiträgt.
Im Moment sind Sie in «Der Läufer» im Kino zu sehen. Sie spielen darin die Freundin des Mörders. Was für Reaktionen haben Sie darauf bekommen?
Bis jetzt sehr positive Reaktionen. «Der Läufer» ist der bisher beste Schweizer Kinostart des Jahres 2018, ich denke, das will was heissen. Ich persönlich finde, es ist ein starker und mutiger Film, der ein Stück Schweizer Kriminalgeschichte zeigt. Ein Film, der polarisiert und zu reden gibt. Und ich glaube, das ist auch gut so.
Was für Projekte stehen bei Ihnen in nächster Zeit sonst noch an?
Zurzeit bin ich am Theater Bonn, in «Candide-oder der Optimismus» und «Ein Sommernachtstraum» zu sehen . Im Januar beginnen die Proben für die Hauptrolle Julie in «Liliom». Natürlich freue ich mich ebenfalls auf neue Herausforderungen im Film.
«Weglaufen geht nicht» läuft am Sonntag, 11. November, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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Joe Bidens TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump lief für den 81-Jährigen desaströs – seine Familie ermuntert ihn trotz allem weiter im Rennen ums Weisse Haus zu bleiben.
Seine Angehörigen hätten dem Demokraten bei einem Familientreffen in Camp David, dem Landsitz des US-Präsidenten nahe Washington, ihre «uneingeschränkte Unterstützung» angeboten. So die «New York Times» und der Sender CNN.
Zweifel an Bidens Eignung für eine zweite Amtszeit wegen seines hohen Alters gibt es seit Langem. Sollte er die Wahl im November gewinnen, wäre er bei Vereidigung im neuen Jahr 82 Jahre alt.
Das TV-Duell war kein einmaliger Ausrutscher – Biden verspricht sich bei Auftritten generell regelmässig, auch sein steifer Gang sorgt immer wieder für Gesprächsstoff.
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