Raoul Weil wurde 2014 in den USA wegen Verdachts auf Steuerbetrug angeklagt.
Unzählige Dokumente lagen den US-Staatsanwälten vor. Weder Kosten noch Mühen wurden für den Schauprozess gescheut.
Einziges Ziel: Der Schweizer Banker sollte zu Fall gebracht werden.
Der Vorwurf konkretisierte sich: Raoul Weil habe nicht nur von den Betrügereien im grossen Stil Kenntnis gehabt, nein, er habe den Steuerbetrug sogar organisiert!
Raoul Weil und seine Frau Susanne Lerch heute: Der Prozess gegen ihn drohte einst zum Albtraum zu werden.
Matthew I. Menchel gilt als Kreuzverhör-Spezialist. Ob er in der Dokumentation wohl ein paar seiner Tricks verraten wird?
Aaron R. Marcu war beim damaligen Prozess der Hauptverteidiger des angeklagten Bankers.
60'000 Mitarbeiter unterstanden Raoul Weil, bevor es zur Anklage kam. Er leitete einst das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft der Grossbank UBS.
Raoul Weil auf einem Polizeifoto - der UBS-Banker wurde 2013 auf einer Italienreise festgenommen, an die USA ausgeliefert und kam dort vor Gericht.
Das Bild zeigt die Umstände in italienischer Haft. Die Person ganz rechts soll den angeklagten Raoul Weil darstellen.
Bildlich wird hier dargestellt, wie Raoul Weil einst als Federal Prisoner dem Haftrichter vorgeführt wurde.
Schweizer Banker vor US-Gericht: Wie Raoul Weil zu Fall gebracht werden sollte
Raoul Weil wurde 2014 in den USA wegen Verdachts auf Steuerbetrug angeklagt.
Unzählige Dokumente lagen den US-Staatsanwälten vor. Weder Kosten noch Mühen wurden für den Schauprozess gescheut.
Einziges Ziel: Der Schweizer Banker sollte zu Fall gebracht werden.
Der Vorwurf konkretisierte sich: Raoul Weil habe nicht nur von den Betrügereien im grossen Stil Kenntnis gehabt, nein, er habe den Steuerbetrug sogar organisiert!
Raoul Weil und seine Frau Susanne Lerch heute: Der Prozess gegen ihn drohte einst zum Albtraum zu werden.
Matthew I. Menchel gilt als Kreuzverhör-Spezialist. Ob er in der Dokumentation wohl ein paar seiner Tricks verraten wird?
Aaron R. Marcu war beim damaligen Prozess der Hauptverteidiger des angeklagten Bankers.
60'000 Mitarbeiter unterstanden Raoul Weil, bevor es zur Anklage kam. Er leitete einst das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft der Grossbank UBS.
Raoul Weil auf einem Polizeifoto - der UBS-Banker wurde 2013 auf einer Italienreise festgenommen, an die USA ausgeliefert und kam dort vor Gericht.
Das Bild zeigt die Umstände in italienischer Haft. Die Person ganz rechts soll den angeklagten Raoul Weil darstellen.
Bildlich wird hier dargestellt, wie Raoul Weil einst als Federal Prisoner dem Haftrichter vorgeführt wurde.
Raoul Weil durchlitt einen Albtraum: Ein US-Gericht klagte den Schweizer Banker wegen der vermeintlichen Organisation und Durchführung von Steuerbetrug an. Ein grosser Fehler, wie sich herausstellen sollte.
Raoul Weil leitete einst das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft der Grossbank UBS bis zu jenem schicksalshaften Tag am 12. November 2008, als die amerikanische Justiz Steuerbetrug beim Grosskonzern witterte. Die UBS rückte nach schwachem Widerstand die Daten potenzieller Steuerbetrüger heraus und wand den Kopf (nach einer Zahlung von 930 Millionen Franken) somit aus der Schlinge. Raoul Weil hingegen sollte seinen eigenen Kopf hinhalten: Er kam vor Gericht, quasi als Sündenbock. Doch auch wenn Justitia in ihrer allegorischen Darstellung die Augen verbunden hat, bedeutet das noch lange nicht, dass sie blind ist: Irgendwas ging nicht mit rechten Dingen zu, das wusste auch der ehemalige Banker, der sich nicht unterkriegen liess und um seinen guten Ruf zu kämpfen begann. Was wie ein Thriller klingt, hat sich tatsächlich so zugetragen. Regisseur Hansjürg Zumstein hat die Geschichte von Raoul Weil in einen spannenden Dokumentarfilm verpackt, den SRF 1 nun zur besten Sendezeit zeigt.
Als Schweizer Banker in den USA wegen Steuerbetrugs angeklagt
60'000 Mitarbeiter unterstanden Raoul Weil, bevor es zur Anklage kam. Er verwaltete die weltweit grösste Summe an Vermögensmilliarden. Doch war der Banker tatsächlich ein Mann mit weisser Weste? Oder lediglich einer, der nur eigene Interessen im Blick hatte? Wie sich irgendwann herausstellen sollte, hatte die amerikanische Justiz einen kolossalen Fehler begangen - zumindest, was die Causa Weil anbelangte. Nach den Vorwürfen musste der Schweizer jedoch zunächst seine Koffer packen und den Konzern verlassen. Dies sollte die Amerikaner aber nicht daran hindern, Raoul Weil bei einer Italienreise aufzuspüren und vor Gericht zu zerren.
Zum Verfahren kam es erst im Oktober 2014. Unzählige Dokumente lagen den US-Staatsanwälten vor - sie sollten den Bankier zu Fall bringen. Weder Kosten noch Mühen wurden für den Schauprozess gescheut: Über Wochen hinweg liess die Staatsanwaltschaft immer neue Kronzeugen antanzen, die Weil ans Messer liefern sollten. Allesamt ehemalige UBS-Mitarbeiter. Der Vorwurf konkretisierte sich: Raoul Weil habe nicht nur von den Betrügereien im grossen Stil Kenntnis gehabt, nein, er habe den Steuerbetrug sogar organisiert!
So kann sich das Blatt wenden
Die Lage schien aussichtslos, doch das Blatt begann, sich zu wenden: Weils Verteidigung nahm in Kreuzverhören die Zeugen auseinander und zeigte Lücken auf - nicht Raoul Weil, sondern Kronzeugen selbst zeichneten für die Organisation des Steuerbetrugs verantwortlich! Der Banker hatte davon keine Ahnung. Sein Freispruch war nur die logische Konsequenz.
In der Dokumentation erzählt Weil von der schlimmen Zeit in italienischer Haft bis zur Auslieferung in die USA. Er erklärt, wie er den Demütigungen vor Gericht standhalten konnte und wie die Prozessvorbereitungen vonstattengingen. Ohne die Unterstützung seiner Frau Susanne wäre der Banker jedoch niemals siegreich aus dem Prozess hervorgegangen - sie fand das entscheidende Dokument, das seinen Freispruch einleitete. Neben ihr kommen auch die damaligen Anwälte des Schweizers zu Wort. Sie geben Einblicke in ihre Strategie bei den Kreuzverhören.
Die Doku «Der Prozess: Ein UBS-Banker vor Gericht» läuft am Donnerstag, 19. April, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die beliebtesten Arbeitgeber in der Deutschschweiz
Die beliebtesten Arbeitgeber in der Deutschschweiz
Auf Platz 10 der Wunsch-Arbeitgeber in der Deutschschweiz liegt laut einer repräsentativen Studie im Auftrag des beruflichen Online-Netzwerks XING die Bundesverwaltung (hier im Bild Botschafter und Aussennetzmitarbeiter).
Platz 9: Die die nationale Fluggesellschaft der Schweiz, Swiss International Air Lines.
Platz 8: Die Credit Suisse Group, eines der grössten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich.
Platz 7: Das staatliche Postunternehmen, die Schweizerische Post AG.
Platz 6: Die ABB Ltd (Abk. für Asea Brown Boveri), ein Energie- und Automatisierungstechnikkonzern mit Hauptsitz in Zürich.
Platz 5: Die Grossbank UBS Group AG zählt zu den weltweit grössten Vermögensverwaltern.
Platz 4: Der Pharmakonzern Hoffmann-La Roche mit Hauptsitz in Basel.
Platz 3: Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB.
Platz 2: Migros, das grösste Detailhandelsunternehmen in der Schweiz.
Platz 1: Das Telekommunikationsunternehmen Swisscom AG.
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