TV-Doku «Der Tod» Was man vom Sterben lernen kann

tsch

24.10.2019

Eine Dokumentation nähert sich einem ernsten Thema mit viel Leichtigkeit. Und sie konfrontiert die Zuschauer mit einem Experiment: Wie würde man sich verhalten, wenn man nur noch drei Wochen zu leben hätte?

Es ist das grösste Tabu der Menschheit. Und doch ein Thema, um das niemand herumkommen wird. Die Dokumentation «Dok 1: Der Tod – Der grösste Coach des Lebens» nimmt sich eines sehr ernsten Themas mit grosser Leichtigkeit an. Moderator Matthias Strolz nimmt sein Publikum mit auf eine Reise zu den letzten Entscheidungen und zur Frage: Wie würde man reagieren, wenn man erführe, dass einem nur noch drei Wochen Lebenszeit übrig blieben?



Im Film-Beitrag geht es um die letzten Entscheidungen und darum, die Scheu vor dem Unausweichlichen abzulegen. Dabei begibt sich Strolz auf eine Spurensuche, deren Wegstrecke er teilweise in einem Leichenwagen auf einer Fahrt durch Österreich zurücklegt. Station macht seine Dokumentation über all dort, wo der Filmemacher dem Tod begegnet. Und das kann auch ein spannender, durchaus heiterer Ort wie der Museumsfriedhof Kramsach im Tiroler Unterinntal sein. Dort kommen die Toten und die Lebenden zu sinnstiftenden Begegnungen – durchaus auch geprägt von Offenheit und sogar Humor.

Besonders an dem TV-Film ist der Ton, den er anschlägt und der auch feinfühlige Zuschauer nicht verprellen dürfte. Es ist ein Beitrag, der sogar Mut macht, sich dem Unausweichlichen zu stellen. Ausserdem bietet er einen fundierten kulturgeschichtlichen Überblick über Bräuche und Rituale, über die man sonst nicht allzu gerne spricht.

«Der Tod – Der grösste Coach des Lebens» läuft am Donnerstag, 24. Oktober, um 20.15 Uhr auf ORF 1. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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