«Barbie» stellte diesen Sommer alles in den Schatten. Die pinkfarbene Blockbuster-Komödie liess die Kinokassen heisslaufen und lockte auch an schönen Sommertagen die Massen in die Kinos.
Von Fabienne Kipfer
19.12.2023, 10:27
19.12.2023, 13:38
Fabienne Kipfer
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Die Kinos feierten dank «Barbenheimer» («Barbie» und «Oppenheimer») diesen Sommer ein Revival.
«Barbie» mit Margot Robbie und Ryan Gosling knackte bereits nach rund einem Monat die Milliarden-Dollar-Grenze und entwickelte sich zum grössten Kassenschlager des Sommers.
Der Hype um «Barbie» entwickelte eine Eigendynamik – was vor allem auch an der Farbe Pink liegen dürfte.
Hast du «Barbie» gesehen? Das war gefühlt die meistgestellte Frage diesen Sommer. Wer hätte Anfang Jahr gedacht, dass ein Film über Mattel-Puppen dabei geholfen hat, das Kino wiederzubeleben?
Die Puppe, die seit Jahrzehnten die Herzen von Kindern auf der ganzen Welt erobert, hat nicht nur eine Renaissance in der Spielzeugindustrie erlebt, sondern auch auf der grossen Leinwand.
Früh entwickelte der Hype um Barbie eine Eigendynamik – was unweigerlich mit der Farbe Pink verbunden sein dürfte. «Barbie»-Looks und pinkfarbene Outfits waren diesen Sommer omnipräsent. Auf TikTok und Instagram tauschten sich Fans sogar darüber aus, was sie für den Kinobesuch anziehen werden.
«Barbie» bricht Rekorde
Durch «Barbie» wurde die Filmemacherin Greta Gerwig zur Überfliegerin. Einst war sie die Königin der Low-Budget-Filme. Jetzt gehört sie zu den kommerziell erfolgreichsten Regisseurinnen der Welt.
Der Film mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken spielte fast 1,5 Milliarden Dollar ein.
Die Blockbuster-Komödie geht mit neun Nominierungen als Favorit ins Rennen um die Golden Globes. Auch bei den Nominierungen zu den 29. Critics Choice Awards liegt «Barbie» vorn. Bei den Oscars könnte die pinkfarbene Komödie gleich mehrere Awards einheimsen.
Barbie als Ikone für die moderne Frauenbewegung
Der grosse Erfolg des Films ist dabei nicht nur auf das grosse Marketing-Budget zurückzuführen, sondern dürfte hauptsächlich am Drehbuch liegen, das aus der Feder von Greta Gerwig stammt.
Die US-Amerikanerin ist erklärte Feministin und schaffte es, die Spielzeug-Plastikpuppe aus den 50ern in eine Ikone der modernen Frauenbewegung zu verwandeln.
Der Film hat nicht nur einen hohen Spass-Faktor mit viel Kitsch, sondern übt auch Sozialkritik. Auch für Barbie-Verächterinnen ist die feministische Satire ein Muss.
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Wer von einem Klischee-Film ausgeht, der wird von einer fantastischen Satire überrascht. Regisseurin Greta Gerwig übt Gesellschaftskritik mithilfe der kontroversen Barbie-Puppe – und Margot Robbie und Ryan Gosling.