Helikopterunfall Besitzer des englischen Erstligisten Leicester City ist tot

SDA

29.10.2018 - 01:31

Fans des englischen Erstligisten Leicester City haben Blumen und Andenken an der Unglücksstelle in der Nähe ihres Fussballstadions hinterlassen. Der Besitzer des Vereins, der thailändische Milliardär Vichai Srivaddhanaprabha war bei dem Helikopterunfall ums Leben gekommen.
Fans des englischen Erstligisten Leicester City haben Blumen und Andenken an der Unglücksstelle in der Nähe ihres Fussballstadions hinterlassen. Der Besitzer des Vereins, der thailändische Milliardär Vichai Srivaddhanaprabha war bei dem Helikopterunfall ums Leben gekommen.
Source: EPA/Tim Keeton

Nach einem Premier-League-Spiel am Samstagabend ist der Hubschrauber von Leicester-City-Vereinsbesitzer Vichai Srivaddhanaprabha verunglückt. Keiner der fünf Insassen überlebte.

Der Besitzer von Leicester City Vichai Srivaddhanaprabha ist beim Helikopterabsturz am Stadion des englischen Fussball-Erstligisten tödlich verunglückt. Bei dem Absturz am Samstagabend seien insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen, teilte der Verein am Sonntagabend per Twitter mit. «Mit tiefem Bedauern und einem kollektiven gebrochenen Herzen müssen wir mitteilen, dass unser Präsident, Vichai Srivaddhanaprabha, zu denen gehört, die ihre Leben am Samstagabend auf tragische Art verloren», hiess es in der Mitteilung. «Keiner der fünf Menschen an Bord hat überlebt.»

Bei den weiteren Opfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um zwei Mitarbeiter des 60-Jährigen, den Piloten und eine weitere Passagierin. Der Helikopter des aus Thailand stammenden Milliardärs Srivaddhanaprabha zerschellte nach Angaben britischer Medien auf dem Parkplatz neben dem King Power Stadion und ging in Flammen auf.

«Die Gedanken von allen im Club gelten in erster Linie der Srivaddhanaprabha-Familie und den Familien deren, die zum Zeitpunkt dieses unerträglichen Verlusts, an Bord waren», hiess es. Mit Srivaddhanaprabha habe die Welt «einen grossartigen Mann verloren».

Beim Sender Sky News berichteten Augenzeugen von einem riesigen Feuerball. Auf Bildern war ein Feuer auf dem Parkplatz zu sehen. Der Helikopter war nach diesen Berichten kurz zuvor im Stadion gestartet.

Heckrotor stand plötzlich still

Augenzeugen berichteten von einem plötzlichen Stillstand des Heckrotors. Die Maschine habe sich daraufhin wie ein Kreisel gedreht und sei unkontrolliert abgestürzt. Einer der ersten am Unglücksort sei Leicesters Torhüter Kasper Schmeichel gewesen, berichteten Augenzeugen dem Sender BBC.

Der 61 Jahre alte Srivaddhanaprabha übernahm den Verein 2010 und liess sich üblicherweise nach Heimspielen von Leicester aus dem Stadion fliegen. Der in den blau-weissen Clubfarben lackierte Helikopter landet dafür regelmässig am Mittelkreis. Leicester City hatte am Samstagabend ein Ligaspiel gegen West Ham United bestritten (1:1).

Vichai ist Eigentümer der thailändischen Duty-Free-Kette King Power. Der Milliardär hatte den damaligen Zweitligisten Leicester City 2010 für 40 Millionen Pfund (nach heutigem Wert: 51 Millionen Franken) übernommen und seither viel Geld in den Verein gepumpt. Unter seiner Führung gelang der Aufstieg in die Premier League und der sensationelle Gewinn der Meisterschaft im Jahr 2016.

Zurück zur Startseite

Mehr aus dem Ressort

Videos aus dem Ressort

Gygax und Neumayr über St.Gallens Defensive: «Das ist Wahnsinn»

Gygax und Neumayr über St.Gallens Defensive: «Das ist Wahnsinn»

13.12.2024

Benito erinnert sich an Marder-Fang in der Super League: «Für ein Interview in der New York Times hat es gereicht»

Benito erinnert sich an Marder-Fang in der Super League: «Für ein Interview in der New York Times hat es gereicht»

12.12.2024

St.Gallen – Vitoria 1:4

St.Gallen – Vitoria 1:4

UEFA Conference League // Matchday 5 // Saison 24/25

12.12.2024

Gygax und Neumayr über St.Gallens Defensive: «Das ist Wahnsinn»

Gygax und Neumayr über St.Gallens Defensive: «Das ist Wahnsinn»

Benito erinnert sich an Marder-Fang in der Super League: «Für ein Interview in der New York Times hat es gereicht»

Benito erinnert sich an Marder-Fang in der Super League: «Für ein Interview in der New York Times hat es gereicht»

St.Gallen – Vitoria 1:4

St.Gallen – Vitoria 1:4