Im Viertelfinal wird Viktorija Golubics märchenhafter Lauf in Wimbledon abrupt gestoppt. Die 28-jährige Zürcherin verliert gegen die als Nummer 8 gesetzte Karolina Pliskova klar 2:6, 2:6..
Bei geschlossenem Dach auf dem grossen Court 1 konnte die Nummer 66 der Welt, die sich erstmals in die Top 50 verbessern wird, nur ganz zu Beginn mithalten. Bis zum 2:2 im ersten Satz hielt Golubic das Geschehen ausgeglichen, nach dem Break zum 2:4 wurde der Druck der 1,85 m grossen Tschechin aber immer grösser. Pliskova reihte danach sieben Games in Folge aneinander, ehe die Schweizerin wieder einmal anschreiben konnte.
Golubic schlug schlecht auf, so dass sie jeweils viel zu früh unter Druck geriet, zumal sie bei den Servicegames der US-Open-Finalistin von 2016 meist auf verlorenem Posten stand Es gelang ihr auch viel zu selten, ihre Variationen ins Spiel zu bringen. Dafür war Pliskova zu souverän und beging zu wenige Fehler.
Die beste Chance auf eine Wende hatte Golubic im siebten Game des zweiten Satzes, als sie zu ihren einzigen drei Breakchancen kam. Pliskova wehrte sie alle ab und ging 5:2 in Führung. in ihrem letzten Aufschlagspiel wehrte die Schweizerin noch drei Matchbälle ab, ehe sie nach 1:21 Stunden und einem Vorhand-Fehler verlor.
Dennoch wurde Golubic nach ihrem ersten Grand-Slam-Viertelfinal überhaupt mit grossem Applaus verabschiedet.