Die Schweiz geht am Donnerstagabend in Kopenhagen gegen Dänemark erstmals mit Gregor Kobel als Stammgoalie in ein Spiel. Daneben interessiert die Innenverteidigung ganz besonders.
«Es ist etwas Spezielles», gesteht Gregor Kobel vor seinem ersten Länderspiel als Nummer 1 der Schweizer Nationalmannschaft. Zwar hat der 26-jährige Zürcher auf Klubebene schon viel erlebt und auch für die Schweiz bereits fünf Länderspiele bestritten, aber der Druck dürfte im Kopenhagener Parken Stadion doch recht gross sein. «Wie nervös ich bin, werde ich am Spieltag sehen. Aber die Nervosität gehört dazu. Wichtig ist, wie man damit umgeht.» Vor allem sei es eine grosse Freude für sein Land anzutreten, sagte Kobel gut 24 Stunden vor dem ersten Match der neuen Nations League.
Wer vor dem Goalie die Dreierabwehr bildet, wollte Nationalcoach Murat Yakin noch nicht verraten, auch wenn er darüber bereits Klarheit hat. Mit dem Nati-Rücktritt von Fabian Schär ist gegenüber der EM ein Platz freigeworden. Nico Elvedi und Denis Zakaria sind die aussichtsreichsten Aspiranten. Zakaria, der stark in die Saison gestartete defensive Mittelfeldspieler von Monaco, könnte davon profitieren, dass Yakin generell versucht, für die formstarken Spieler jeweils eine Position in der Startformation zu finden. Das zentrale Mittelfeld ist fest in Händen von Captain Granit Xhaka und Remo Freuler, bleibt also noch ein möglicher Platz in der Verteidigung für den Monegassen.
Eine weitere offene Frage, die demnächst beantwortet werden wird, ist jene nach dem Penaltyschützen. Yakin legte sich nicht fest, wer diese Rolle vom zurückgetretenen Xherdan Shaqiri übernimmt. «Granit als Captain entscheidet im Spiel darüber, wer die Penaltys schiesst», so der Trainer, der am Tag vor dem Start in die neue Länderspiel-Saison nicht viel preisgeben wollte. Er weiss aber, dass die Erwartungen hoch sind: «Das haben wir uns an der EM erspielt.»
Die möglichen Aufstellungen:
Dänemark – Schweiz
Donnerstag, 20.45 Uhr. – SR Siebert (GER).
Schweiz: Kobel; Zakaria, Akanji, Rodriguez; Widmer, Freuler, Xhaka, Aebischer; Rieder, Vargas; Embolo.
Dänemark: Schmeichel; Nelsson, Andersen, Vestergaard; Bah, Hjulmand, Höjbjerg, Kristiansen; Eriksen; Wind, Poulsen.