Loïc Meillard ist in der WM-Kombination in Courchevel nach dem Super-G unter Zugzwang. Der Neuenburger liegt mehr als eine Sekunde hinter den Mitfavoriten Alexis Pinturault und Marco Schwarz.
Der Rückstand des Schweizer Allround-Trumpf auf den zweifachen französischen Kombinations-Weltmeister Pinturault beträgt vor dem Slalom 1,34 Sekunden, jener auf den österreichischen Titelverteidiger Marco Schwarz 1,40 Sekunden. Meillards Hauptkonkurrenten haben zudem den Vorteil, dass sie im Slalom deutlich früher werden starten können.
Pinturault führte das mit vielen Speed-Spezialisten gespickte Feld nach 35 Fahrern knapp vor Schwarz an, Meillard lag bereits ausserhalb der Top Ten. «1,3 Sekunden zu verlieren tut weh. Ich fand den Rhythmus nicht, um ans Limit zu gehen», befand Meillard im SRF-Interview.
Zwischen Schwarz und Meillard befinden sich auch noch der Slalom-Spezialist Atle Lie McGrath sowie Vincent Kriechmayr und Aleksander Kilde. Wobei offen ist, ob Kilde mit seiner Handverletzung zum Slalom antreten wird.
Bester Schweizer nach dem halben Pensum ist Justin Murisier im 6. Zwischenrang. Der nach seiner Nicht-Selektion für den Super-G mit Wut im Bauch angetretene Walliser verlor gut eine Sekunde auf Pinturault. Marco Odermatt, der nach einer Woche Pause zur Schonung seines Knies auf den Schnee zurückkehrte und nicht vor hatte, den Slalom zu bestreiten, verpasste kurz vor dem Ziel an zweiter Stelle liegend ein Tor.
Der Slalom beginnt um 14.30 Uhr.