Bei Ökonomen machen sich im Juli einige Zweifeln für den weiteren Konjunkturverlauf in der Schweiz breit. Nach drei Anstiegen in Folge ist das Stimmungsbarometer wieder etwas zurückgefallen.
Der sogenannte CS-CFA-Society-Switzerland-Indikator, der die Erwartungen der Ökonomen misst, steht neu bei 42,4 Punkten, wie die CS am Mittwoch mitteilte. Das ist zwar weiterhin ein historisch hohes Niveau, das zuletzt nur nach der Finanzkrise 2007 und im Herbst 2017 erreicht wurde, dennoch gab es im Vergleich zum Vormonat (48,7 Punkte) einen leichten Rückgang.
Die Befragung für die aktuelle Auswertung fand zwischen dem 15. und 23. Juni 2020 statt. Insgesamt haben den Angaben zufolge 59 Analysten an der Befragung teilgenommen.
Aktuelle Lage stabiler – mittelfristige Unsicherheit
Auch wenn die Erholung wohl langsamer voranschreiten dürfte, schätzen die Ökonomen die aktuelle Lage der Konjunktur immer stabiler ein. Nicht einmal mehr die Hälfte der Befragten bezeichnet die Lage als «schlecht», 42 Prozent beurteilen sie sogar wieder als normal.
Derweil bessert sich die Exportsituation weiterhin nur langsam. Dies deute darauf hin, dass sich der Aussenhandel doch zögerlicher erhole, als anfangs erwartet, heisst es weiter.
Zudem haben sich die Konjunkturerwartungen für das nächste Jahr in den vergangenen drei Monaten nochmals deutlich verschlechtert. Derzeit gehe die Hälfte der Befragten für dieses Jahr von einer sehr schweren Rezession aus mit einem Einbruch des BIP von 5 Prozent oder mehr, der Durchschnitt liegt bei -4,4 Prozent. Der Ausblick auf 2021 sei zwar weit positiver, dennoch erwarte nur ein Zehntel der Analysten eine Erholung im gleichen Umfang wie den Einbruch. Zumeist wird eine Erholung zwischen 3 und 5 Prozent erwartet. Damit wäre das Wirtschaftsniveau Ende 2021 aber noch nicht auf dem Stand von 2019.
Bei der Preisentwicklung sind mittlerweile 74 Prozent (zuvor 66 Prozent) von einem Rückgang im Jahr 2020 überzeugt. Eine Senkung der Leitzinsen durch die SNB erwarte aber praktisch niemand.
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