Kunstturnen Platz zwölf für Brägger, Gold für Chinesen Xiao

SDA

27.7.2022 - 16:35

Zürich

Pablo Brägger hat an den Weltmeisterschaften in Montreal im Mehrkampffinal trotz eines Sturzes am Barren den guten zwölften Platz erreicht. Eddy Yusof missglückte der Wettkampf erneut und wurde 19.

Als Neunter der Qualifikation hatte Brägger den Einzug in den Final der besten 24 geschafft, 72 Stunden später gelang es dem 24-jährigen Ostschweizer im Olympiastadion der kanadischen Metropole nicht mehr ganz, die Leistung des Vorkampfs zu wiederholen. Eine Platzierung in der ersten Ranglistenhälfte und damit die beste eines Schweizers in einem WM-Mehrkampf seit 67 Jahren schaffte er dennoch.

Eine noch bessere Klassierung vergab er mit einem Sturz am Barren, wo er am Sonntag im Gerätefinal noch einmal antreten wird. Immerhin gelang ihm die Hauptprobe für den Reckfinal vom Sonntag, für den er sich zusammen mit Oliver Hegi qualifizierte und wo er zu den ersten Anwärtern auf eine Medaille gehört. Für seine Übung erhielt Brägger 14,500 Punkte und damit eine noch leicht höhere Wertung als in der Qualifikation, der Abschluss des Wettkampfs am Boden glückte sehr gut.

Eddy Yusof gelang auch der zweite Einsatz in Montreal nicht nach Wunsch. Der Zürcher Unterländer begann den Wettkampf so, wie er bereits in die Qualifikation gestartet war: mit einem Sturz. Am Sprung musste er nach der Landung seines Yeos nach hinten abrollen, was den Olympia-Zwölften von Rio gleich wieder in Rücklage brachte. Am Barren und am Reck kam Yusof zwar diesmal ohne groben Fehler durch, die Übung am Pauschenpferd missglückte ihm aber erneut komplett. Am Ende resultierte nur Rang 19 für den Schweizer Meister.

Gold ging an den Chinesen Xiao Ruoteng, der vom Sturz des Russen David Beljawski zum Abschluss des Wettkampfs am Reck profitierte. Xiao trat die Nachfolge des in der Qualifikation verletzt ausgeschiedenen Japaners Kohei Uchimura an und sicherte sich als erster Chinese seit 2007 den WM-Titel im Mehrkampf. Silber ging an Xiaos Landsmann Lin Chaopan, Bronze an den Japaner Kenzo Shirai.

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