Patrick Rahmen ist nicht mehr Trainer der Young Boys. Die Trennung ist die erwartete Reaktion der Vereinsführung auf die sportliche Misere. Interimsmässiger Nachfolger ist Joël Magnin.
Mit der Freistellung Rahmens endet eine Zusammenarbeit, die erst im Mai begonnen hat. Der mit einem Zweijahresvertrag ausgestattete Basler hatte das Amt angetreten mit dem Ziel, die erfolgreiche Ära der Young Boys fortzuführen, die in den letzten sieben Jahren nur einmal nicht Schweizer Meister wurden. Der 55-Jährige hatte sich die Beförderung zum YB-Trainer mit erfolgreicher Arbeit in Winterthur verdient.
Nach nur gerade 15 Pflichtspielen ist das Projekt gescheitert. «Wir haben in den letzten Wochen alles versucht, in dieser Konstellation die Trendwende zu schaffen. Aber es ist uns leider nicht gelungen», lässt sich Sportchef Steve von Bergen in der Mitteilung des Vereins zitieren und bedient sich damit einer gängigen Floskel, die gerne bemüht wird, wenn ein Fussballverein sein schwächstes Glied, den Cheftrainer, austauscht.
Interimistisch wird das Team vorerst von Joël Magnin geleitet. Der 53-Jährige kennt die Rolle des interimistisch tätigen Cheftrainers. Bereits im vergangenen März, nach der Freistellung von Raphael Wicky, hatte der U21-Coach bei den Bernern nach der temporären Beförderung die Verantwortung für die Super-League-Mannschaft übernommen – und sie zum Meistertitel geführt. Nach der Verpflichtung von Rahmen trat Magnin wieder auf seinen angestammten Posten zurück.