Die Kasachin Jelena Rybakina beweist am Australian Open, dass ihr Wimbledonsieg im letzten Sommer kein Zufall war.
Jelena Rybakina (WTA 25) erreichte als erste Spielerin in Melbourne die Halbfinals. Nach dem 6:4, 6:4-Achtelfinalerfolg über Iga Swiatek (WTA 1) liess sie auch der Lettin Jelena Ostapenko mit 6:2, 6:4 keine Chance.
Rybakina mag wegen ihrer Weltranglistenplatzierung am Australian Open bloss Aussenseiterin sein. Aber: Wären letzten Sommer in Wimbledon Weltranglistenpunkte verteilt worden, dann hätte Rybakina ihren Platz unter den Top 10 längst auf sicher. In Melbourne gewann die 23-Jährige erstmals seit dem Turniersieg im All England Club wieder vier (und jetzt fünf) Einzel in Folge. Auf dem Weg in den Halbfinal gab Rybakina erst einen Satz ab – gegen Vorjahresfinalistin Danielle Collins.
Korda gab auf
Bei den Männern musste Sebastian Korda seinen Viertelfinal gegen den Russen Karen Chatschanow (ATP 20) wegen einer Handgelenkverletzung – hoffnungslos in Rückstand liegend (6:7, 3:6, 0:3) – aufgeben.
Der Russe Chatschanow liefert an den grössten Turnieren regelmässig seine besten Leistungen ab. Er ist einer von nur zehn aktiven Spielern auf der Tour – und sogar einer vor nur zwei Unter-30-Jährigen (neben Matteo Berrettini) –, der an allen vier Grand-Slam-Turnieren die Viertelfinals erreichte. Am letzten US Open zerstörte Chatschanow in den Viertelfinals die Träume von Nick Kyrgios. Zudem gewann Chatschanow an den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio die Silbermedaille.