Wochenend-RezeptSüss und exotisch – mit Kokosmilch kochen
dpa
1.12.2018
Mit Kokosmilch erhält jedes Gericht eine exotische Geschmacksnote. Vor allem in Currys findet die cremige Milchalternative Verwendung. Aber auch in süssen Speisen und sogar zum Backen lässt sie sich einsetzen.
Sie ist weiss und cremig, exotisch und laktosefrei: Kokosmilch ist deshalb für viele, die auf Kuhmilch verzichten wollen, eine praktische Alternative. Für alle anderen bringt sie mehr geschmackliche Vielfalt in die Küche.
«Eigentlich kann man Kokosmilch wie Sahne einsetzen: salzig oder süss – nur aufschlagen geht nicht», sagt die deutsche Ernährungswissenschaftlerin Dagmar von Cramm.
Wer schon einmal eine frische Kokosnuss geknackt hat, weiss: Kokosmilch befindet sich nicht darin. Denn dabei handelt es sich um ein
Kulturprodukt, das künstlich hergestellt wird:
Kokosmilch wird aus einer reifen, etwa zwölf Monate alten Kokosnuss gewonnen. Dafür wird ihr Fruchtfleisch zerkleinert, mit Wasser gemischt und schliesslich gepresst, das daraus entstehende Filtrat nennt sich dann Kokosmilch.
Vorsicht Kalorienfalle
Die Kokosmilch weist im Vergleich zu Kuhmilch einen hohen Fettgehalt auf. Bis zu 20 Prozent kann der bei Kokosmilch aus der Dose betragen. Um die Tageszufuhr an Energie nicht zu überschreiten, sollte Kokosmilch im Alltag nur in Massen eingesetzt, oder mit Wasser verdünnt werden.
Wer mag, kann Kokosmilch ganz einfach zu Hause selbst herstellen, sagt Bloggerin Hannah Frey. Sie hat ein Kochbuch über Kokosmilch geschrieben.
Dafür nimmt sie 60 bis 100 Gramm Kokosmus auf einen Liter lauwarmes Wasser und mixt es gut durch. Das Kokosmus kann man entweder fertig kaufen oder ebenfalls selbst herstellen, indem man Kokosraspeln im Mixer zu Mus verarbeitet.
Kokosmilch in Süssspeisen
Die Kokosmilch verwendet Hannah Frey besonders gerne beim Frühstück und kocht damit beispielsweise Porridge. «Wer gerne Milchreis mag, kann ihn einfach mal mit Kokos- statt Kuhmilch zubereiten. Schmeckt wahnsinnig lecker!»
Das Kokosmilch für Desserts und herzhafte Eintöpfe geeignet ist, zeigt Frey in ihrem Kochbuch «Coconut-Cooking» und stellt zwei der leckeren Rezeptideen gleich vor:
Schritt 1: Die Kichererbsen in eine Schüssel geben, mit kaltem Wasser bedecken und über Nacht zugedeckt einweichen. Am nächsten Tag in ein Sieb abgiessen, kräftig abbrausen, in einen Topf geben und mit frischem Wasser auffüllen, so dass sie gut bedeckt sind. Die Kichererbsen aufkochen und zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 40-50 Minuten weich garen.
Schritt 2: Inzwischen den Spinat verlesen, gründlich waschen und trocken schleudern. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die fertig gegarten Kichererbsen in ein Sieb abgiessen und gut abtropfen lassen.
Schritt 3: Das Kokosöl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel unter Rühren 1-2 Minuten darin anbraten. Die Kichererbsen hinzugeben und 1-2 Minuten mitbraten. Die Currypaste zugeben, unterrühren und mit der Kokosmilch ablöschen. Zugedeckt ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Schritt 4: Den Spinat hinzugeben, untermischen und das Curry weitere 2-3 Minuten köcheln lassen, bis der Spinat zusammengefallen ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Curry in Schälchen anrichten.
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