«Alles für die Katz'», «Ich versteh' nur Bahnhof» und «Du gehst mir auf den Sack!». Die Bedeutung dieser Redewendungen kennt wohl jeder – aber wissen Sie auch, woher sie wirklich stammen? Wir klären auf.
«Alles für die Katz'!» bedeutet, dass etwas umsonst oder der Mühe nicht wert war. Herkunft: Das Sprichwort geht zurück auf eine Geschichte von Burkard Waldis. Ein Schmied liess sich für seine Arbeit so bezahlen, wie die Kunden es für angemessen hielten. Viele speisten ihn nur mit einem «Danke» ab. Dem Schmied wurde ...
... das zu bunt. Er band eine alte Katze in seiner Werkstatt an. Immer, wenn ein Kunde nur mit «Danke» zahlte, sagte der Schmied: «Katze, das geb' ich dir» Da eine Katze von Worten allein nicht leben kann, verhungerte sie. Seither ist Arbeit, die umsonst war, für die Katz'.
«Auf dem Holzweg sein» bedeutet, dass man ein falsches Ziel ansteuert oder sich irrt. Herkunft: Holzfäller hatten Wege, die nur zum Abtransport von gefällten Bäumen bestimmt waren. Diese endeten oft im Wald oder in einer Sackgasse. Lief man als Wanderer also diesen «Holzweg» entlang, musste man bald umkehren, weil man so das Ziel nicht erreichte.
«Jemandem ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann» – darunter versteht man, jemanden mit Druckmitteln zu einer vermeintlich freiwilligen Entscheidung zu nötigen. Herkunft: stammt aus dem Film «Der Pate».
Unterbreitet wurde so ein «Angebot» vom Mafiaboss Don Vito Corleone (Marlon Brando), als sein erwachsenes Patenkind eine bestimmte Filmrolle bekommen möchte, der Produzent des Films das aber ablehnt. Corleones Antort auf die Absage: Er lässt einen Zuchthengst des Produzenten töten und ihm den abgeschnittenen Kopf des Tieres ins Bett legen. Da kann man schon mal seine Entscheidung überdenken ...
«Ich versteh' nur Bahnhof» bedeutet, dass man – egal, ob Gesprächsverlauf oder bestimmtes Thema – rein gar nichts kapiert. Herkunft: Vermutlich geht die Redewendung auf kriegsmüde Soldaten am Ende des Ersten Weltkrieges zurück ...
Für sie war der Bahnhof eine Art magisches Wort und gleichbedeutend mit Heimaturlaub. Sprachen sie über Fronturlaub oder ihre Heimat, wurde jedes Gespräch mit «Sei still, ich versteh' nur Bahnhof» abgebrochen.
«Jemandem etwas in die Schuhe schieben» bedeutet, jemanden fälschlicherweise eines Fehlers oder eines Verbrechens zu beschuldigen. Herkunft: Stammt aus einer Zeit, als noch viele Gäste einer Herberge in einem Zimmer nächtigten ...
War ein Dieb darunter, der andere Gäste bestahl, und jemand bemerkte seinen Verlust, schob der Langfinger seine Beute fix in die Schuhe eines anderen Gastes – und damit die Schuld auf ihn.
«Geld auf die hohe Kante legen» bedeutet, dass man sein Vermögen spart. Herkunft: aus dem Mittelalter. Damals brachte man sein Geld noch nicht zur Bank, sondern versteckte es zu Hause, besonders gern auf den Kanten hoher Möbelstücke - unerreichbar für flinke Langfinger.
Freut man sich «wie ein Schneekönig», ist man gerade zu ausser sich vor Glück über bestimmte Umstände wie einen Gewinn oder ein Geschenk.
Die Herkunft des Sprichworts: Der Schneekönig ist besser bekannt als Zaunkönig – und seines Zeichens ein Singvogel. Im Gegensatz zu seinen gefiederten Kollegen fliegt er im Winter nicht in den Süden. Er trällert somit auch bei Eis und Kälte weiter – und freut sich scheinbar wie ein Schneekönig.
«Etwas übers Knie brechen» bedeutet, dass eine Entscheidung ziemlich übereilt ist. Herkunft: stammt in etwa aus dem 17. Jahrhundert. Man teilte dünne Bretter oder Äste, indem man sie über das Knie legte und dann zerbrach. Dabei entstand eine unsaubere Bruchstelle - die es aber zu vermeiden gilt.
«Jemandem auf den Sack gehen» bedeutet, tierisch zu nerven. Herkunft: stammt wohl aus dem 19. Jahrhundert. In der Zeit wurden Leinensäcke als Grundstücksbegrenzung benutzt. Wenn jemand – unangekündigt – ein fremdes Grundstück betrat, ging er also auf den Säcken des Hausherren.
Eine andere Erklärung bezieht sich auf den Geldbeutel, den schon damals viele in der Hosentasche trugen. Wenn Bettler oder Diebe dorthin gefasst haben, gingen sie an den (Geld)-Sack des Eigentümers – und waren für diesen somit mehr als lästig.
«Jemandem den Laufpass geben» bedeutet, eine Beziehung zu beenden. Herkunft: Der Ausdruck stammt aus dem Militärwesen. Im 18. Jahrhundert bekamen Soldaten einen Laufpass ausgestellt, wenn sie aus dem Dienst schieden. Damit konnten sie belegen, dass sie nicht desertiert sind.
Wenn alles für die Katz' ist: Redewendungen und wie sie entstanden
«Alles für die Katz'», «Ich versteh' nur Bahnhof» und «Du gehst mir auf den Sack!». Die Bedeutung dieser Redewendungen kennt wohl jeder – aber wissen Sie auch, woher sie wirklich stammen? Wir klären auf.
«Alles für die Katz'!» bedeutet, dass etwas umsonst oder der Mühe nicht wert war. Herkunft: Das Sprichwort geht zurück auf eine Geschichte von Burkard Waldis. Ein Schmied liess sich für seine Arbeit so bezahlen, wie die Kunden es für angemessen hielten. Viele speisten ihn nur mit einem «Danke» ab. Dem Schmied wurde ...
... das zu bunt. Er band eine alte Katze in seiner Werkstatt an. Immer, wenn ein Kunde nur mit «Danke» zahlte, sagte der Schmied: «Katze, das geb' ich dir» Da eine Katze von Worten allein nicht leben kann, verhungerte sie. Seither ist Arbeit, die umsonst war, für die Katz'.
«Auf dem Holzweg sein» bedeutet, dass man ein falsches Ziel ansteuert oder sich irrt. Herkunft: Holzfäller hatten Wege, die nur zum Abtransport von gefällten Bäumen bestimmt waren. Diese endeten oft im Wald oder in einer Sackgasse. Lief man als Wanderer also diesen «Holzweg» entlang, musste man bald umkehren, weil man so das Ziel nicht erreichte.
«Jemandem ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann» – darunter versteht man, jemanden mit Druckmitteln zu einer vermeintlich freiwilligen Entscheidung zu nötigen. Herkunft: stammt aus dem Film «Der Pate».
Unterbreitet wurde so ein «Angebot» vom Mafiaboss Don Vito Corleone (Marlon Brando), als sein erwachsenes Patenkind eine bestimmte Filmrolle bekommen möchte, der Produzent des Films das aber ablehnt. Corleones Antort auf die Absage: Er lässt einen Zuchthengst des Produzenten töten und ihm den abgeschnittenen Kopf des Tieres ins Bett legen. Da kann man schon mal seine Entscheidung überdenken ...
«Ich versteh' nur Bahnhof» bedeutet, dass man – egal, ob Gesprächsverlauf oder bestimmtes Thema – rein gar nichts kapiert. Herkunft: Vermutlich geht die Redewendung auf kriegsmüde Soldaten am Ende des Ersten Weltkrieges zurück ...
Für sie war der Bahnhof eine Art magisches Wort und gleichbedeutend mit Heimaturlaub. Sprachen sie über Fronturlaub oder ihre Heimat, wurde jedes Gespräch mit «Sei still, ich versteh' nur Bahnhof» abgebrochen.
«Jemandem etwas in die Schuhe schieben» bedeutet, jemanden fälschlicherweise eines Fehlers oder eines Verbrechens zu beschuldigen. Herkunft: Stammt aus einer Zeit, als noch viele Gäste einer Herberge in einem Zimmer nächtigten ...
War ein Dieb darunter, der andere Gäste bestahl, und jemand bemerkte seinen Verlust, schob der Langfinger seine Beute fix in die Schuhe eines anderen Gastes – und damit die Schuld auf ihn.
«Geld auf die hohe Kante legen» bedeutet, dass man sein Vermögen spart. Herkunft: aus dem Mittelalter. Damals brachte man sein Geld noch nicht zur Bank, sondern versteckte es zu Hause, besonders gern auf den Kanten hoher Möbelstücke - unerreichbar für flinke Langfinger.
Freut man sich «wie ein Schneekönig», ist man gerade zu ausser sich vor Glück über bestimmte Umstände wie einen Gewinn oder ein Geschenk.
Die Herkunft des Sprichworts: Der Schneekönig ist besser bekannt als Zaunkönig – und seines Zeichens ein Singvogel. Im Gegensatz zu seinen gefiederten Kollegen fliegt er im Winter nicht in den Süden. Er trällert somit auch bei Eis und Kälte weiter – und freut sich scheinbar wie ein Schneekönig.
«Etwas übers Knie brechen» bedeutet, dass eine Entscheidung ziemlich übereilt ist. Herkunft: stammt in etwa aus dem 17. Jahrhundert. Man teilte dünne Bretter oder Äste, indem man sie über das Knie legte und dann zerbrach. Dabei entstand eine unsaubere Bruchstelle - die es aber zu vermeiden gilt.
«Jemandem auf den Sack gehen» bedeutet, tierisch zu nerven. Herkunft: stammt wohl aus dem 19. Jahrhundert. In der Zeit wurden Leinensäcke als Grundstücksbegrenzung benutzt. Wenn jemand – unangekündigt – ein fremdes Grundstück betrat, ging er also auf den Säcken des Hausherren.
Eine andere Erklärung bezieht sich auf den Geldbeutel, den schon damals viele in der Hosentasche trugen. Wenn Bettler oder Diebe dorthin gefasst haben, gingen sie an den (Geld)-Sack des Eigentümers – und waren für diesen somit mehr als lästig.
«Jemandem den Laufpass geben» bedeutet, eine Beziehung zu beenden. Herkunft: Der Ausdruck stammt aus dem Militärwesen. Im 18. Jahrhundert bekamen Soldaten einen Laufpass ausgestellt, wenn sie aus dem Dienst schieden. Damit konnten sie belegen, dass sie nicht desertiert sind.
Sie wollen Ihrer Partnerin den Laufpass geben? Dann sind sie aber mächtig auf dem Holzweg! Wenn sie jetzt nur Bahnhof verstehen – keine Angst, wir klären auf.
Wieso ist eigentlich immer alles für die Katz? Und wie kann ich jemandem ständig auf den Sack gehen?
Manche Redewendungen benutzen Sie zwar tagtäglich, aber wissen Sie auch, woher sie stammen und was sie ursprünglich bedeuten?
Wir verraten es Ihnen in unserer Bildergalerie.
Diese Beauty-Produkte haben Sie bislang womöglich falsch angewendet
Diese Beauty-Produkte haben Sie bislang womöglich falsch angewendet
Es gehört zu Ihrer täglichen Routine: Haare kämmen, Make-up auftragen und einiges mehr. Doch wussten Sie eigentlich, dass man dabei einiges falsch machen kann? Wir sagen Ihnen, wo Sie bestimmt auch schon mal Fehler gemacht haben.
Beim Haarebürsten nie in einem Rutsch vom Ansatz zu den Spitzen kämmen. Das kann zu Schmerzen und Haarbruch führen.
Unreine Make-up-Pinsel führen zu unreiner Haut. Also regelmässig den Pinsel säubern und austauschen.
Make-up-Schwämmchen immer vor der Anwendung anfeuchten und die Foundation mit sanften, tupfenden Bewegungen auf Ihr Gesicht auftragen.
Natron soll ja ein Wundermittel sein. Aber bitte nicht für Ihre Haut, die kann dadurch nämlich ganz schön aus dem Gleichgewicht geraten.
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