Konjunkturforschung Nun soll es mit dem Tourismus wieder bergauf gehen

sig

25.5.2021 - 10:23

Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) rechnet damit, dass die Tourismusbranche bereits diesen Sommer mit einer Belebung des Geschäfts rechnen kann. Im Bild: Touristen in Ascona.(Archivbild)
Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) rechnet damit, dass die Tourismusbranche bereits diesen Sommer mit einer Belebung des Geschäfts rechnen kann. Im Bild: Touristen in Ascona.(Archivbild)
Keystone

Der Schweizer Tourismus dürfte 2021 aus seinem pandemiebedingten Tief finden. Inlandstouristen und Reisende aus dem nahen Ausland dürften schon im Sommer zu einer Belebung des Geschäfts führen.

Keystone-SDA, sig

Mit der Anfang Jahr gestarteten Impfkampagne ist eine allmähliche Verbesserung der Lage im Tourismussektor zu erwarten, schreibt die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) in einer am Dienstag veröffentlichten Prognose.

Insgesamt geht die KOF davon aus, dass die Anzahl der Logiernächte bei den Schweizer Touristen in der Sommersaison 2021 leicht über dem Vorkrisenniveau liegen wird, während die Anzahl der Logiernächte bei den Europäern erst 2022 wieder ihr Vorkrisenniveau erreichen wird.

Noch länger gedämpft bleiben dürfte die Nachfrage aus den Fernmärkten. Die Anzahl der Logiernächte von Fernreisenden wird in der Sommersaison gerade mal bei knapp 10 Prozent des Vorkrisenniveaus liegen, bevor sie sich in den kommenden Jahren allmählich wieder ihrem alten Niveau annähern sollte. Bis einschliesslich 2023 wird die Anzahl der Logiernächte von Fernreisenden gemäss der KOF-Prognose allerdings unter ihrem alten Niveau bleiben. Zudem werde wohl ein Teil des Geschäftstourismus im Zuge der beschleunigten Digitalisierung permanent ausfallen, vermutet die KOF.

Auch in der Wintersaison 2021/2022 dürften die Besucherzahlen aus dem Ausland den Angaben zufolge wohl immer noch tiefer als vor der Pandemie bleiben. Die Anzahl europäischer Gäste dürfte auf Vorpandemieniveau liegen, die Zahl der Touristen aus den Fernmärkten dürfte sich dagegen erst im Winter allmählich zu erholen beginnen.