Zwei Investoren schlagen zu Zürcherin räumt bei «Höhle der Löwen» mit Kinder-Mode ab

Von Marjorie Kublun

9.12.2022

Adriana Blasi hat sich mit «Kidis» ihren Traum vom eigenen Label erfüllt.
Adriana Blasi hat sich mit «Kidis» ihren Traum vom eigenen Label erfüllt.
Vanda Scazzari

Von Marjorie Kublun

9.12.2022

Sie war in der TV-Show «Die Höhle der Löwen» und räumte mit ihrem Start-up-Unternehmen ab. Das sagt aus, was für ein Potenzial in Adriana Blasis Label steckt – und auch, wie zukunftsfähig es ist.


Gleich zwei Investoren aus «Die Höhle der Löwen» waren sich einig und investierten 150'000 Franken in das Luzerner Geschäftsmodell von Gründerin Adirana Blasi. 

Sie packte ihr Marketing-Know-How aus ihrem letzten Job in ihren Traum vom eigenen Kinder-Label.

Und kein Wunder, dass die Idee bei der Investoren gut ankam; schliesslich entstand sie aus einem eigenen Bedürfnis: Die Mutter von zwei Kindern betrachtete das Loswerden und den Verkauf von Kinderkleidung als eine Last. «Ich wünschte mir, es irgendwo hinschicken zu können und etwas Kleines dafür zu erhalten. Damals gab es online allerdings nichts in diese Richtung.»

Nach dem Motto: «Kleider senden – Geld erhalten – Sorgen weg», ist «Kidis» ein simples Konzept, das Eltern Mühe abnehmen soll. Eine Win-win-Situation, laut Blasi. Denn die Eltern bekommen direkt nach Prüfung der Ware das Geld für ihre eingereichten Sachen – und nicht erst bei Verkauf. 

Dinge möglichst lange benutzen

Bei Kinderkleidung, die für eine besonders kurze Zeit getragen wird, mache Circular Fashion – sprich, die Wiederverwendung von Kleidung – richtig Sinn. Die Nachhaltigkeit des Start-ups und dessen Zukunftsfähigkeit hat die beiden «Löwen» überzeugt.

Mit den Werten, Dinge möglichst lange zu erhalten und zu gebrauchen, ist Adriana Blasi aufgewachsen. Als Tochter eines Schneiders, der sparsam mit Materialien umging, lernte sie schnell, dass Ressourcen kostbar sind. So gehörte es dazu, Dinge so lang wie möglich zu benutzen, bevor diese durch etwas Neues ersetzt wurden. Und ganz neu waren die Sachen auch dann nur selten, denn zuerst schaute man, was Secondhandläden zu bieten hatten.

Es ist der Gründerin von «Kidis» ein persönliches Anliegen, Eltern für das Thema Nachhaltigkeit und Secondhand zu sensibilisieren. Gerade in Zeiten, in denen viel Greenwashing betrieben wird. Beim Greenwashing stellen sich Unternehmen häufig als umweltfreundlich dar, obwohl dies nicht belegt ist.

Ihre Werte, will Adriana Blasi auch ihren Kindern mit auf den Weg geben. Für die Zukunft.

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