«Ist das legal?»Polizei verbietet Rechtsextremen-Treffen – Elon Musk reagiert
red
17.3.2024 - 11:03
Die Aargauer Kantonspolizei hat am Samstagnachmittag in Tegerfelden AG ein Referat des österreichischen Rechtsextremen Martin Sellner verhindert. Tesla-Chef und X-Besitzer Elon Musk reagierte darauf.
red
17.03.2024, 11:03
19.03.2024, 14:06
red
«Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und der Verhinderung von Konfrontationen mit Personen der Gegenseite, wurde der Redner der Veranstaltung angehalten und vom Kantonsgebiet weggewiesen. Gleichzeitig konnte eine Anreise von politischen Gegnern durch die Polizei verhindert werden», heisst es in einer Mitteilung der Polizei vom Sonntag.
Verletzt worden sei niemand. Die Veranstaltung, zu der die rechtsextreme Gruppierung «Junge Tat» eingeladen habe, sei aufgelöst worden. Als die Vermieterin der fraglichen Liegenschaft erfahren habe, worum es gehe, habe sie den Vertrag mit den Organisatoren aufgelöst. Rund hundert Personen fand die Polizei in Tegerfelden vor.
Auf Anfrage gab die Aargauer Kantonspolizei der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt, sie habe derzeit keine Hinweise auf strafbare Handlungen. Die Polizei bestätigte, dass es sich beim angehaltenen Redner um Martin Sellner handelte.
Elon Musk reagierte mit einem Kommentar
Martin Sellner ist der ehemalige Kopf der Identitären Bewegung in Österreich. Er referierte bei einem kürzlich bekanntgewordenen Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam (D) über «Remigration», also dass eine grosse Zahl von Menschen ausländischer Herkunft beispielsweise Deutschland verlassen sollen – auch unter Zwang.
Der Polizeieinsatz im Aargau zog auch die Aufmerksamkeit von Tesla-Chef und X-Besitzer Elon Musk auf sich. Der Milliardär reagierte am Samstag auf eine Kurznachricht von Martin Sellner auf der Plattform X. Sellner beschrieb in der Kurznachricht seine «Abschiebung». «Ist das legal?», fragte daraufhin Musk.
Sellner antwortete darauf: «In Europa werden die Dinge unvorhersehbar. Es ist buchstäblich riskanter, illegale Einwanderung herauszufordern, als illegal einzuwandern», behauptet er.
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